Publikationen

mit einem Beitrag der IGFT im Bereich freie darstellende Künste

Der Fair Pay Reader 2024 legt eine aktuelle Sammlung an Fair-Pay-Tools in Form von Gehaltstabellen, Kollektivverträgen, Kalkulationshilfen und unverbindlichen Honorarempfehlungen für Kunst und Kultur vor. Textbeiträge zu Arbeitsrealitäten ergänzen das praktische Handbuch und stellen Sparte für Sparte vor, wie gearbeitet wird, wie die Verdienststrukturen aussehen und natürlich, welche Instrumente und Lösungsansätze grassierender Unterzahlung entgegenwirken können. Last but not least gibt es kurze Praxisbeispiele zu jedem Überblickstext: Wie wirkt Fair Pay in der Praxis? Welche Hürden sind (noch) zu nehmen?

Für den vorliegende Fair-Pay-Reader hat der Kulturrat Interessenvertretungen eingeladen darzustellen, wie in ihren Sparten gearbeitet wird, wie die Einkommensstrukturen aussehen und welche Instrumente und Lösungsansätze entwickelt wurden und werden, um zu einer fairen und angemessenen Bezahlung zu kommen. Im Anschluss an den Text der jeweiligen Sparte sind konkrete Tools gesammelt ‒ in Form von Gehaltstabellen, Kollektivverträgen, Kalkulationshilfen oder unverbindlichen Honorarempfehlungen.

Zur Broschüre

Obwohl die mangelnde soziale Absicherung der freien Szene seit Jahrzehnten diskutiert wird, wurde sie weder in der Arbeitssoziologie noch in den Kulturwissenschaften systematisch erforscht. Hier setzte das deutsche Projekt „Systemcheck“ an und untersuchte die Arbeitsrealitäten, die in den freien Strukturen der darstellenden Künste zu finden sind. Die große Forschungsfrage lautete: Können die bestehenden sozialen Absicherungssysteme mittel- und langfristig auch für die Arbeitssituationen von Solo-Selbstständigen und Hybridbeschäftigen im Bereich der darstellenden Künste wirksam gemacht werden? Falls ja: wie? „Systemcheck“ brachte Akteur:innen und Expert:innen aus Praxis, Politik und den Gewerkschaften, aus Wissenschaft, Fachverbänden und Verwaltung zusammen. Es erhob und untersuchte Statistiken und Praxisberichte und formulierte daraus wissenschaftliche Themendossiers und Diskussionspapiere. Diskussionen darüber erfolgten im Rahmen von Workshops sowie im Rahmen größerer Konferenzen. Zum Abschluss erschien eine Fachpublikation: Darin wurden die Erkenntnisse der wissenschaftlichen Analyse und aus dem bereichsübergreifenden Austausch in konkrete umsetzbare Handlungsempfehlungen für die Politik übertragen.

Die IGFT war aktiv an diesem zweijährigen Prozess beteiligt. Sowohl im Fachbeirat wie auch bei den Fachpublikationen wurden die Beispiele aus Österreich beschrieben und diskutiert, u.a. in der Publikation „Wer kümmert sich?“ – und gerade das Beispiel des IG Netz fand international große Anerkennung.

BFDK (DE): „Eins für alle – alle für Eins” – Das Glossar des Systemcheck-Forschungsprojekts. Definitionen und Begriffsbestimmungen zur sozialen Lage in den darstellenden Künsten“

BFDK (DE): “Quo vadis, Systemcheck? Perspektiven für die Umsetzung der Handlungsempfehlungen“

BFDK (DE): Unterm Durchschnitt – Diskussionspapier

BFDK (DE): Wo ist der Unterschied? – Themendossier

BFDK (DE): Wie geht Cultural Governance? – Themendossier

BFDK (DE): Bridges Over Troubled Water? – Themendossier

BFDK (DE): Wer kümmert sich? – Themendossier

BFDK (DE): What’s love got to do with it? – Themendossier

BFDK (DE): Im freien Fall – Diskussionspapier

BFDK (DE): In search of fair systems – Diskussionspapier

BFDK (DE): Zukunftsfähig und gerecht? – Themendossier

BFDK (DE): Das schlechteste aus zwei Welten? – Themendossier

BFDK (DE): Systemcheck – Policy Paper auf Englisch

BFDK (DE): Systemcheck – Policy Paper in einfacher Sprache

BFDK (DE): Systemcheck – Policy Paper auf Deutsch

BFDK (DE): Systemcheck – Abschlussdokumentation

Die IGFT hat die Veröffentlichung des österreichischen „Fairness Codex – Kunst und Kultur in Österreich“ im Mai 2022 als Anlass genutzt, um gemeinsam mit Vertreter:innen der freien Szene einen Katalog an Maßnahmen und Vorschlägen zu erstellen, wie faire Werte im Arbeitsalltag gelebt und umgesetzt werden können. In fünf Arbeitstreffen wurden gemeinsam Ideen und Vorschläge erarbeitet; das Team der IGFT hat alle Beiträge eingearbeitet, das Dokument strukturiert, übersetzt und gelayoutet.
Der Katalog ist in englischer und deutscher Sprache erhältlich und versteht sich als ‚lebendes Dokument‘. Er kann auf Anregungen aus der Szene immer wieder erweitert und ergänzt werden.
Gerne nehmen wir Anregungen entgegen und arbeiten sie in das Dokument mit ein! Rückmeldungen einfach an beratungen[at]freietheater.at schicken. Entsprechend adaptierte Versionen werden regelmäßig veröffentlicht.

Der Fairness Katalog

The IGFT used the publication of the Austrian „Fairness Codex – Art and Culture in Austria“ in May 2022 as an opportunity to collaborate with representatives of the independent scene in creating a catalogue of measures and proposals for implementing and promoting fair values in everyday work life. In five working meetings, ideas and suggestions were developed collaboratively. The IGFT team incorporated all contributions, structured the document, translated it, and laid it out.

The catalogue is available in English and German and is intended to be a ‚living document.‘ It can be expanded and supplemented based on input from the scene. We welcome suggestions and will incorporate them into the document. Simply send feedback to beratungen[at]freietheater.at. Correspondingly adapted versions will be regularly published.

The Fairness Catalogue

Die IG Freie Theaterarbeit stellt ein Kalkulationstool zur Verfügung.

Wir bitten um Rückmeldungen und Anmerkungen zum Kalkulationstool, da wir dieses ständig weiterentwickeln und hierbei gerne eure praktischen Erfahrungen einbeziehen möchten. Danke!

Achtung: Dieses Kalkulationsmodell ersetzt NICHT das Kalkulationsformular des/der Fördergeber:in (z.B. der Stadt Wien – Kulturabteilung MA 7)! Wir empfehlen aber, das ausgefüllte Service-Kalkulationsmodell dem jeweiligen Antrag beizulegen, da in diesem Tool wichtige budgetäre Informationen für die Jurys/ Kuratoren aufscheinen

Kalkulationstool (z.B. für Einzelförderungen der Stadt Wien Kultur): Download Kalkulationstool Version 3.2 HUG 2024
_

IG Freie Theaterarbeit provides a calculation tool.

We ask for feedback and comments on the calculation tool, as we are constantly developing it further and would like to include your practical experience. Thank you!

Attention: This calculation tool does NOT replace the calculation form of the funding body (e.g. the City of Vienna – Department of Culture MA 7)! However, we recommend that you enclose the completed service calculation model with the respective application, as this tool contains important budgetary information for the juries/curators.

Calculation Tool in English: Download Calculation Tool Vers. 3.2 HUG 2024

With our latest survey from November 2022, we examined the funding structures for the independent performing arts in several European countries. Expert interviews and an extensive questionnaire form the basis of this international comparative study.

On November 10th 2022, we held an Online Event focusing on ‘funding structures for the independent performing arts in Europe’. As a result of our survey and the Online Event we hereby recommend specific topics.

Policy Recommendations

Mit dem Codex erhält die österreichische Kunst- und Kulturszene erstmals einen festgeschriebenen Kooperationsstandard, der den Weg für mehr Fairness im Kulturbereich bereiten soll.

Zur Broschüre (deutsch)

To the Brochure (English)

Zum Begleitschreiben (deutsch)

To the cover letter (English)

In dieser Broschüre wurden die Vorträge des Intensivtrainings für Produktionsleiter:innen, das im Herbst 2021 veranstaltet wurde, festgehalten.

Zur Broschüre

With this 2nd edition of our brochure, we are adapting the representation of the independent performing arts sector and expanding it to 13 countries in Europe. Our plan is to continue this research and provide updated information every two years. EAIPA seek to continuously provide information about the sector, focusing on those who invent, develop, realize and present the art form: artists and art professionals. We are also interested in whether and how the pandemic will affect their livelihoods, and whether policymakers and funders will use the attention and discourse to rethink and adjust policies as well as focus on better conditions for artists and arts practitioners.

To the brochure

In dieser Broschüre haben wir die wichtigsten Informationen der Aufklärungskampagne „Staying Alive – Meine Rechte als Künstler*in“ zusammengestellt, die wir im Herbst 2019 veranstaltet haben.

Es gab viel zu hören, jetzt gibt es viel zu lesen. Nicht abschrecken lassen – hinter den Worten versteckt sich viel Wissen: Über Rechte, über Verträge, über Steuern, über Recht. Über Geld.

Zur Broschüre

Am 03./04.09.2020 fand das Symposium “Freie Szene – Orte schaffen” statt. In dieser Dokumentation sind v.a. weiterführende und sehr konkrete Ideen und Vorschläge aus den einzelnen Arbeitsgruppen von Künstler:innen eingearbeitet, die gemeinsam mit den IGs im Herbst / Winter 2020/2021 intensiv stattgefunden haben. Die andauernde Corona-Lage hat die Anforderungen der Künstler:innen an Arbeitsräume und Strukturen noch einmal geschärft und erweitert. V.a. die Vertreter:innen der darstellenden Künste und der Musik haben intensiv nachgedacht, sich ausgetauscht und neue Anforderungen formuliert.

Teil 1: Dokumentation “Freie Szene – Orte schaffen”

Teil 2: Power Point Präsentationen der Beiträge / Anhang

Am 8./9. April 2019 fand auf Initiative der Stadträtin für Kultur und Wissenschaft der Stadt Wien, Veronica Kaup-Hasler, und den Interessenvertretungen der österreichischen Kunst- und Kulturszene ein erstes gemeinsames Symposium unter dem Titel FREIE SZENE – FREIE KUNST statt. Fachspezifisch wie auch genreübergreifend wurden Diskussionen zu der strukturell prekären und aktuell brisanten Situation der freien Kunstschaffenden in Österreich geführt. Über 500 Akteur:innen und Interessierte informierten sich über den Status Quo der Szene(n) und leiteten daraus und aus internationalen Best-Practice-Beispielen Möglichkeiten für Wien ab.

In der Dokumentation finden sich Zusammenfassungen der Redebeiträge und der Ergebnisse der Arbeitsgruppen.

Zur Dokumentation

Die Broschüre zur Workshopreihe September und Oktober 2018

Zur Broschüre

Eine Videodokumentation von Valerie Kattenfeld anlässlich des 20jährigen Jubiläums der IGFT im Herbst 2009 vor, zurück und immer weiter so auf YouTube:

Teil 1Teil 2 / Teil 3 / Teil 4

Erzähl es deinen Freund:innen