IGFT NEWS 6/2021
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Einleitung
Einleitung
Liebe Leser*innen!
Mit einem Kommentar und Anregungen zur Situation der freien darstellenden Künste wandten wir uns gestern in einem offenen Brief an Kulturpolitiker*innen und fordern u.a. das Bekenntis der Kulturpolitiker*innen zu Investitionen in Strukturen, Sicherheit und langfristige Förderformate für die freie Szene. Den Brief könnt ihr unter „Aktuell IGFT“ lesen.
Der Härtefall-Fonds wird um drei weitere Monate verlängert – bis einschließlich Juni. Infos dazu findet ihr unter „News“. Wir erwarten, dass auch die anderen Corona-Unterstützungsmaßnahmen um diesen Zeitraum verlängert werden und informieren laufend.
Außerdem können Betriebe und Einzelpersonenunternehmen, die im November und Dezember indirekt vom Lockdown betroffen waren, nachträglich Umsatzersatz für diese beiden Monate beantragen. Wir legen euch nahe, dies mit einem/einer Steuerberater*in zusammen anzuschauen, auch wenn ihr unter 5000€ ansucht. Infos dazu gibt’s ebenfalls unter „News“.
Für nächste Woche Mittwoch, den 24.02. haben wir unseren Anwalt Wolfgang Renzl eingeladen, der in einer Online-Infoveranstaltung über Urheberrechte im Internet sprechen wird. Besonders wichtig für alle, die neue digitale Formate ausprobieren und ihre Mitschnitte auf die ACT OUT Vimeo-Plattform hochladen.
In der darauffolgenden Woche werden Julia und Patrick am Dienstag, den 02.03. über Wege in die Selbstständigkeit – und damit auch über SVS, KSVF und Steuern informieren. Es sind keine Vorkenntnisse notwendig.
Wir freuen uns auch über unseren Gast Ernst Kurt Weigel am Mittwoch, den 10.03, der mit das.bernhard.ensemble ein Best-Practice-Beispiel für Anstellungen in der freien Szene geschaffen hat. Wie das funktioniert, wird er euch in unserer Online-Infoveranstaltung verraten.
Informationen zu allen Infoveranstaltungen findet ihr unter „Aktuell IGFT“.Falls ihr viel Zeit auf Instagram verbringt, aber die Plattform meist noch mehr Fragezeichen als Antworten aufwirft, schaut doch gerne mal beim Artikel #artistsofinstagram aus der letzten gift vorbei. Dort findet ihr hilfreiche Tipps für einen professionellen Auftritt auf Instagram. Ihr könnt ihn hier kostenlos als PDF downloaden.
Die Förderempfehlungen für die Konzeptförderung der Stadt Wien wurden heute veröffentlicht.
Wie immer ist der Jury-Kommentar sehr interessant - z.B. dies: "Bei den meisten der 16 Antragsteller*innen, die zuletzt bereits in der Konzeptförderung waren, empfiehlt die Jury eine signifikante Anhebung der Fördersumme. Die Erhöhung beträgt bis zu 42,9%, im Durchschnitt sind es 21,7%. Damit soll unter anderem eine Einhaltung der Honoraruntergrenze ermöglicht werden." Wir gratulieren!Und wir gratulieren auch dem Kosmos Theater, dessen Koproduktion "Name Her. Eine Suche nach den Frauen +" von der Jury des Berliner Theatertreffen 2021 zu einer der zehn bemerkenswertesten deutschsprachigen Inszenierungen gewählt wurde! Wir freuen uns auch sehr, dass immer mehr Produktionen der freien Szene ausgewählt werden - ein Zeichen für eine steigende Anerkennung!
Alle Mitglieder, die ihren Jahresbeitrag i.d.H.v. 35€ noch nicht bezahlt haben, möchten wir freundlich um Überweisung auf AT32 1490 0220 1000 2897 bitten. Es ist nicht notwendig, eine neue Beitrittserklärung zu schicken. Eure Mitgliedschaft verlängert sich jedes Jahr automatisch, bis auf Widerruf. Wie bereits im letzten Jahr senden wir auch heuer keine Erlagscheine aus, um Ressourcen zu sparen.
Eine schöne Woche wünscht
euer IGFTeam
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Aktuell IGFT
Kommentar und Anregungen der IG Freie Theaterarbeit zur Situation der freien darstellenden Künste
OFFENER BRIEF
IG Freie Theaterarbeit am 17.02.2021Sehr geehrter Herr Vizekanzler Mag. Werner Kogler,
sehr geehrte Frau Staatssekretärin Mag. Andrea Mayer,
sehr geehrte Frau Landeshauptfrau Mag. Johanna Mikl-Leitner,
sehr geehrte Frau Stadträtin Mag. Veronica Kaup-Hasler,
sehr geehrte Frau Vizebürgermeisterin und Stadträtin Kathrin Gaál,
sehr geehrter Herr KommR Peter Hanke,
sehr geehrte Frau Landesstatthalterin Dr. Barbara Schöbi-Fink,
sehr geehrte Frau Landesrätin Dr. Beate Palfrader,
sehr geehrter Herr Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser,
sehr geehrter Herr Landeshauptmann Mag. Hans Peter Doskozil,
sehr geehrter Herr Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer,
sehr geehrter Herr Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer,
sehr geehrter Herr Landesrat Mag. Christopher Drexler,
sehr geehrter Herr Finanzminister Mag. Gernot Blümel,Sicherheit, Sichtbarkeit, Ideen und Investitionen
Für die darstellenden Künstler*innen und Theater bleiben die Arbeits- und Aufführungsbedingungen auf unbestimmte Zeit unsicher. Derzeit bis zumindest Ostern – also bis Anfang April 2021 -, aber auch darüber hinaus werden Proben und Vorstellungen anders stattfinden als vor der Pandemie. Damit werden die Akteur*innen der darstellenden Künste künftig leben und arbeiten müssen.
Das Virus und seine Mutationen werden uns noch längere Zeit begleiten und in unserem Tun und Handeln beeinflussen. Es hat das gewohnte Verhalten aller Beteiligten in der darstellenden Kunst bereits nachhaltig verändert. Dies gilt für das Publikum, fast noch mehr aber für die Künstler*innen und Mitarbeiter*innen an Theater-, Tanz- und Performanceproduktionen sowie im zeitgenössischen Zirkus, die den großen Herausforderungen der Schutzmaßnahmen und des erhöhten Ansteckungsrisikos sehr direkt ausgesetzt sind.
Investition in Strukturen
Sicherheit steht an erster Stelle. Von den Vertreter*innen der Kultur- und Finanzpolitik sind daher Investitionen gefordert, die sichere Proben-, Arbeits- und Aufführungskonditionen ermöglichen. Gerade in der freien Szene entsprechen viele Räume nicht den Anforderungen von Abstandsregelungen, modernen Lüftungs- und auch (Einweg)-Leitsystemen. Hier werden sehr bald Investitionen in Strukturen notwendig, damit sichere Orte für – zunächst – Proben entstehen können, in denen in weiterer Folge aber auch Vorstellungen erlaubt werden können und die sich langfristig als flexibel nutzbare Arbeitsräume für die besonderen Anforderungen der darstellenden Künste entfalten.
Konkret geht es um Investitionen in bestehende Strukturen (z.B. Einbau moderner Lüftungssysteme, mehr Ausgänge, zusätzliche Proberäume, Ausbau der technischen Einrichtungen für hybride und digitale Formate, professionelle Aufzeichnungen, flexible Bestuhlungen etc.). Aber auch neue Strukturen wie permeable Probe- und Arbeitsräume sind anzudenken – sprich: Neubauten mit zeitgemäßer Technik, entsprechender Größe, Lüftungskonzepten etc., die neue und sicherere Begegnungen von Künstler*innen und Publikum ermöglichen, gerade auch außerhalb des gewohnten klassischen Vorstellungsbetriebs.
Und: Diese Strukturen müssen in enger Absprache mit der Szene entstehen.Ideen und langfristige Förderformate
Die Unterstützungsleistungen für die Künstler*innen sind ausgerollt und werden gut angenommen.
Es braucht darüber hinaus Ideen für neue Förderformate, die langfristig installiert werden können. Gerade jetzt müssen die Künstler*innen unterstützt werden, damit diese in und an ihren künstlerischen Ausdrucksformen weiterarbeiten können. In Tirol bereits als Förderschiene etabliert, muss der Know-How-Aufbau an technischen/digitalen Möglichkeiten in allen Bundesländern unterstützt werden – und den Künstler*innen direkt und schnell zugänglich sein. Der Austausch über spannende Ideen und Erfahrungen mit digitalen und hybriden Formaten sowie Wissen über Publikumsbindung und -aufbau muss geteilt und gefördert werden, etwa über Workshopreihen. Förderformate müssen offener werden, sich auf die künstlerische Arbeit fokussieren und auf die Entwicklung von inhaltlichen Ideen und formalen Neuerungen abzielen.
Die Zeit sollte jetzt genutzt werden, Programme und Gelder zur Verfügung zu stellen, die die Künstler*innen in ihrer Arbeit und deren Formate voranbringen und auf die Anforderungen der nächsten Jahre vorbereiten. Es sind Investitionen in die Zukunft der Künstler*innen, aber auch des Publikums.
Beide Seiten müssen sich sicher fühlen und sichere Orte der Arbeit und der Begegnung vorfinden können, damit sich die Kunst – auch mit neuen Formaten und unter neuen Parametern – entwickeln und stattfinden kann. Die Neugier aufeinander und das Vertrauen untereinander kann nur so (wieder) hergestellt werden.Sichtbarkeit und Vermittlung
Über die vorhandenen Kanäle (Österreich-Werbung, Bundesländer-Werbung etc.) sollte eine breite Kampagne über Künstler*innen und die Potenziale der Kulturschaffenden lanciert werden. Damit wird nicht nur den Künstler*innen wieder zu Sichtbarkeit verholfen, sondern auch auf künstlerische Arbeiten hingewiesen, die beim Publikum wieder Neugierde wecken und Lust auf kommende Projekte machen. Die Künstler*innen brauchen jetzt breite Aufmerksamkeit, die NICHT auf die Unmöglichkeit des Spielens hinweist, sondern viel mehr auf kommende interessante Projekte.
In diesem Zusammenhang steht auch die Frage der Vermittlung. Auch hier wird es künftig neue themenbezogene Ideen und Formate geben müssen, die besonderer Unterstützung bedürfen. Neue Ansätze sollen diskutiert und umgesetzt werden – zum Beispiel in Fokusgruppen, die alle Beteiligten spartenübergreifend, digital und international einschließen: Die Künstler*innen, Vertreter*innen des Publikums und aller Publikumsschichten und -generationen, Veranstalter*innen, Pädagog*innen. Erfolgreiche Vermittlungsarbeit weckt Interesse und Verständnis für Kunst und Kultur, gewinnt künftige Zuschauer*innen und verankert Kunst und Kultur breit in der Gesellschaft.
Viele Ideen sind gefragt, aber vor allem eines: Ein Bekenntnis zu Investitionen in die Zukunft der von der Pandemie am meisten betroffenen Sparte: Die darstellenden Künste und deren Akteur*innen.
Ulrike Kuner
Geschäftsführung IG Freie TheaterabeitInge Gappmaier, Veronika Glatzner, Barbara Herold, Daniela Oberrauch, Martin Ojster, Sara Ostertag (Obfrau), Sabine Reiter, Charlotta Ruth.
Vorstand IG Freie Theaterarbeit—
Die IG Freie Theaterarbeit wurde 1988 gegründet und ist Mitglied im Kulturrat Österreich. Seit 2018 ist sie Gründungsmitglied und Sitz des Europäischen Dachverbands der Freien Darstellenden Künste (EAIPA) mit Mitgliedern in derzeit 17 Ländern.Kontakt für Nachfragen:
IG Freie Theaterarbeit
Geschäftsführung: Ulrike Kuner
E-Mail: u.kuner@freietheater.at -
24.02. Online-Infoveranstaltung: Urheberrechte im Internet mit Wolfgang Renzl
Ob Vimeo, YouTube oder andere Plattformen – wie verhält es sich mit den Urheberrechten, wenn ich im Internet ein Video hochlade? Wem gehören die Aufnahmen? Welche Zustimmungen brauche ich von den Abgebildeten? Welche Rechte brauche ich für die Verwendung der Musik? Zensur durch YouTube und Co. Ab wann muss ich meinen Videokanal bei der KommAustria melden?
Termin: Mittwoch, 24.02.2021, 10:00-11:30, Zoom
Mit: Wolfgang Renzl von pfletschinger.renzl Rechtsanwalts-Partnerschaft
Anmeldung: j.kronenberg@freietheater.at
Teilnahme kostenlos für IGFT Mitglieder. Teilnahmegebühr für Nicht-Mitglieder € 50,-. Informationen zur Mitgliedschaft unter: http://freietheater.at/about/mitgliedschaft/
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02.03. Online-Infoveranstaltung: Der Weg in die Selbstständigkeit: SVS und KSVF (basic)
Der erste Schritt in die Selbstständigkeit ist oft schnell getan, die Konsequenzen jedoch weitreichend. Was bedeutet das für meine Sozialversicherung und Steuern? Muss ich mich irgendwo melden und warum? Wie bin ich versichert? Muss ich mich auch melden, wenn ich schon woanders versichert bin? Gewerbe, Neue Selbstständige – was ist der Unterschied und wo gehöre ich hin? Was beinhaltet diese Sozialversicherung alles und wie hoch sind die Beiträge? Und was ist der Künstler-Sozialversicherungsfonds und wie kann er mich bei meinen Beiträgen unterstützen?
Termin: Dienstag, 02.03.2021, 10:00-11:30, Zoom
Mit: Julia Kronenberg und Patrick Trotter
Anmeldung: j.kronenberg@freietheater.at
Teilnahme kostenlos für IGFT Mitglieder. Teilnahmegebühr für Nicht-Mitglieder € 50,-. Informationen zur Mitgliedschaft unter: http://freietheater.at/about/mitgliedschaft/
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10.03. Online-Infoveranstaltung: Anstellen in der freien Szene – Best Practice mit Ernst Kurt Weigel
Anstellen in der freien Szene: wie das möglich ist (und geht), warum es nötig ist (oder auch nicht) und was das bedeutet (organisatorisch, administrativ – ich, Künstler*in als Arbeitgeber*in?), das wird uns Ernst Kurt Weigel erzählen, der durch das.bernhard.ensemble mittlerweile Jahrzehnte an Anstellungsjahren gesammelt und gemanagt hat.
Termin: 10.03.2021, 10:00 bis 11:30 Uhr, Zoom
Mit: Ernst Kurt Weigel
Anmeldung: p.trotter@freietheater.atTeilnahme kostenlos für IGFT Mitglieder. Teilnahmegebühr für Nicht-Mitglieder € 50,-. Informationen zur Mitgliedschaft unter: http://freietheater.at/organisation/mitgliedschaft/
Ernst Kurt Weigel
Geboren 1970 in Wien, besuchte er nach dem Studium der Betriebswirtschaft und Kunstgeschichte die Schauspielschule Krauss.
Seine ersten Engagements als Schauspieler waren im Theater in der Josefstadt, im Serapionstheater im Odeon, und bei zahlreichen freien Produktionen in Wien.
1997 gründet er das.bernhard.ensemble, inszenierte und schrieb die meisten Produktionen selbst und ist darin oft auch als Darsteller zu sehen.
2001 gewinnt er mit seinem Ensemble den Nestroypreis für die Beste Off-Produktion, und war einige weitere Male nominiert.
Er gilt als Erfinder des Theaterformats „Mash-up“, das vornehmlich österreichische Bühnenklassiker mit internationalen Kultfilmen verknüpft und dadurch zu einer ganz speziellen Theaterform wird.2006 gründet er DAS OFF THEATER, das er zu einer sehr erfolgreichen Spielstätte innerhalb der Wiener Theaterszene etablieren konnte. Mit über 300 Veranstaltungen und mehr als 20.000 Besuchern im Jahr wird es noch immer von ihm geleitet. Er arbeitet bis heute als Theater- und Tanz-Regisseur, Schauspieler und Autor in Wien und gastiert mit seinen Produktionen im In- und Ausland.
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News
Härtefall-Fonds wird um drei Monate verlängert
Der Härtefall-Fonds wird um drei weitere Monate verlängert. Das BMF hat das Kriterium „Die laufenden Kosten können nicht mehr gedeckt werden“ jetzt präzisiert:
Was heißt: Die laufenden Kosten können nicht mehr gedeckt werden?
Diese Voraussetzung liegt vor, wenn die COVID-19 Pandemie dazu geführt hat, dass die betriebene Tätigkeit nicht mehr kostendeckend geführt werden kann. Die COVID-19-Pandemie muss daher ursächlich dafür sein, dass im Vergleich zur Zeit vor der COVID-19-Pandemie Einnahmen geringer oder Ausgaben höher anfallen. Die Ertragsfähigkeit der ausgeübten Tätigkeit muss sich somit infolge der COVID-19-Pandemie gegenüber der Zeit davor verschlechtert haben.
Voraussichtlich werden auch die anderen Covid-19-Unterstützungsmaßnahmen für den Kunst- und Kulturbereich verlängert. Wir informieren laufend.
Details hier.
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Umsatzersatz für indirekt Lockdown-Betroffene
Antragstellung ab 16.02.2021
Betriebe und Einzelpersonenunternehmen, die im November und Dezember indirekt vom Lockdown betroffen waren, können nachträglich Umsatzersatz für diese beiden Monate beantragen.
Voraussetzungen
- Gesamtumsätze im November und Dezember 2020 müssen um mindestens 40 Prozent unter jenen des Vorjahres liegen,
- mindestens 50 Prozent dieser Umsätze müssen mit direkt betroffenen, also laut Verordnung geschlossenen Einrichtungen, erfolgt sein.
- der Umsatzersatz muss durch eine*n Steuerberater*in oder Wirtschaftsprüfer*in beantragt werden. Bei Fördersummen unter 5.000 Euro entfällt diese Verpflichtung.
Die Höhe des Umsatzersatzes hängt vom durchschnittlichen Rohertrag des jeweiligen Bereichs ab. Für Künstler*innen sind es 80 Prozent für November und 50 Prozent für Dezember. Der Mindestauszahlbetrag des Umsatzersatzes für indirekt Betroffene beträgt 1.500 Euro und in besonders betroffenen Sonderfällen 2.300 Euro.
Alle Informationen hier.
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Forschungsprogramm zur Förderung der Freien Darstellenden Künste (DE)
Pressemitteilung des Fonds Darstellende Künste
Berlin, 17. Februar 2021Im Rahmen seines Förderprogramms #TakeThat als Teil von NEUSTART KULTUR der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien initiiert der Fonds Darstellende Künste ein umfangreiches wissenschaftliches Forschungsprogramm zur Förderung in den Freien Darstellenden Künsten. In 12 thematischen Teilstudien prüfen Expert:innen die Systematik der bundesdeutschen Förderarchitektur. Im November präsentieren sie ihre Handlungsempfehlungen für eine zukunftsfähige Förderpolitik.
Bereits mit Auflegen des Förderprogramms #TakeThat als Reaktion auf den pandemiebedingten ersten Lockdown im Kulturbetrieb vereinbarte der Fonds Darstellende Künste mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im vergangenen Jahr begleitende Maßnahmen zum angestrebten Neustart der Kultur. Darunter ein Komplex wissenschaftlicher Studien, die die aktuellen Fördermaßnahmen aber auch darüber hinaus die Fördersystematik der Bundesrepublik insgesamt analysiert und kritisch in den Blick nehmen. Nach dem Auftakt im Januar untersucht nun ein Team von Wissenschaftler:innen von zehn Hochschulen und Universitäten im deutschsprachigen Raum Wirkmechanismen und Potentiale kulturpolitischer Förderinstrumentarien.
„Seit Frühjahr 2020 hat sich die Situation in den Darstellenden Künsten extrem verändert. Zwei Seiten prägen das Bild: einerseits Stillstand der Bühnenarbeiten bis zum existentiellen Notstand für Künstler*innen, andererseits neue (digitale) Formate, künstlerische Recherchen und innovative Konzeptentwicklungen unter den veränderten Bedingungen. Dies kann, dies muss auch die Stunde sein, um über die Potentiale der Theaterlandschaft und ihre Reform nicht nur nachzudenken, sondern auch neu zu konzeptionieren“, beschreibt Prof. Dr. Wolfgang Schneider, wissenschaftlicher Leiter des Forschungsprogramms und Vorstandsvorsitzender des Fonds, den Impuls für die Initiative.
Die Forschungsarbeiten befassen sich mit ganz unterschiedlichen Fragestellungen und Desideraten der Förderlandschaft: von einer Bestandsaufnahme künstlerischer Praxis und Produktionen über die Wirksamkeit des Wechselverhältnisses von Kurz- und Langzeitfördermodellen, der Förderung von Kooperationen zwischen Künstler:innen und Produktionshäusern, Aspekten der Nachhaltigkeit, der Publikumsgenerierung und der Diversität in den Freien Darstellenden Künsten bis hin zum Zusammenspiel der Förderungen von Bund, Ländern und Kommunen sowie umfassender Theaterentwicklungsplanungen am Beispiel ausgewählter Modellregionen.
„Der Fonds zeigt einmal mehr Verantwortungsbewusstsein für die Darstellenden Künste in Deutschland – besonders in dieser Situation. Wir danken der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien für ihre Unterstützung auch bei dieser Initiative und freuen uns auf Anstöße für eine zukunftsfähige Förderpolitik, die wir gemeinsam und mit dem Ziel nachhaltiger Veränderungen mit weiteren Förderern aus Kommunen, Bundesländern und den Aktiven in den Freien Darstellenden Künsten gewohnt konstruktiv debattieren werden“, so Holger Bergmann, Geschäftsführer des Fonds Darstellende Künste, zum Auftakt des Forschungsprogramms.
Erste Einblicke in ihre Forschungsarbeiten gewähren die Wissenschaftler*innen bei der dreitägigen Fachkonferenz „Bundesforum 2021“ im September 2021. Die finalen Ergebnisse und damit verbundene Handlungsempfehlungen werden bei einem Symposium im November 2021 vorgestellt, an das sich die Veröffentlichung – analog als gedrucktes Buch und digital auf der Webseite des Fonds – anschließt.
Forschungsvorhaben im Überblick
Förderung von künstlerischen Produktionen unter veränderten Vorzeichen
Prof. Dr. Kai van Eikels | Ruhr-Universität BochumRecherche, Projekt, Konzept – Kurz- und mittelfristig wirkende Förderungen künstlerischer Arbeitspraxis im Vergleich
Prof. Dr. Philipp Schulte | Hessische Theaterakademie, Frankfurt/MainFörderung von Kooperationen
Prof. Dr. Veronika Darian | Dr. Melanie Gruß | Verena Sodhi | Universität LeipzigFörderung von Diversität
Dr. des. Özlem Canyürek | Universität HildesheimFörderung von Nachhaltigkeit
Dr. Maximilian Haas | Universität der Künste Berlin | Prof. Dr. Sandra Umathum | Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz BerlinFörderung der Freien Darstellenden Künste im sozialräumlichen Kontext
Micha Kranixfeld, MSc. | Universität Koblenz-LandauKünstliche Intelligenz als Innovationspotential in den Freien Darstellenden Künsten?
Dr. Hilke Marit Berger | CityScienceLab/HafenCity Universität HamburgFörderung einer Kunst der Vermittlung: Das Publikum im Digitalen
Dr. Henning Mohr | Kulturpolitische Gesellschaft, EssenStadt, Land, Bund – Vorschläge zur Abstimmung der Förderinstrumentarien im politischen Mehrebenensystem | Förderung von Theaterentwicklungsplanungen
Prof. Dr. Thomas Schmidt | Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Frankfurt/MainKanon der Förderung der Freien Darstellenden Künste auf Bundesebene
Prof. Dr. Julius Heinicke | Johanna Kraft | Universität HildesheimRegionale Perspektive(n): Landesverbände der Freien Darstellenden Künste
Dr. Aron Weigl | EDUCULT, WienWissenschaftliche Leitung
Prof. Dr. Wolfgang Schneider, Vorstandsvorsitzender des FondsBeratung
Dr. Thomas Renz, Institut für kulturelle Teilhabe, BerlinAuf der Webseite des Fonds sind weiterführende Informationen zu den verantwortlichen Wissenschaftler:innen der einzelnen Teilstudien veröffentlich.
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Mediensplitter
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Theatertreffen 2021: Die 10er Auswahl 2021
Es wurden 285 Inszenierungen in 60 Städten analog oder digital besucht. 531 Voten gingen ein und insgesamt wurden 26 Inszenierungen vorgeschlagen und diskutiert.
Das Theatertreffen-Team gratuliert den ausgewählten Regisseur*innen und Kollektiven, Ensembles, Theatern und Produktionshäusern!Hier lesen.
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Veranstaltungen
Raumsuchende und Kreative aufgepasst: In unserem Webinar gibt's Tipps!
Ob Hobbyraum, Atelier, Vereinslokal, Workshop-Location oder Ausstellungsfläche: Flexibel nutzbare Räumlichkeiten sind gefragt und gesucht. Ein kostenloses Webinar der GB* gibt Tipps für Raumsuchende und stellt RaumanbieterInnen in Floridsdorf vor.
Wo: Online
Wann: 25.2. - 26.2., 14:30 bis 17 UhrIn Floridsdorf gibt es viele, die nach einer Räumlichkeit für kreative Zwecke, Hobbies oder gemeinschaftliche Projekte suchen.
Räumlichkeiten alleine anzumieten ist für viele jedoch unerschwinglich und die Suche nach einem freien Lokal oft kompliziert. Gleichzeitig stehen in Floridsdorf viele Geschäftslokale leer, die kreativ genutzt zu neuem Leben erwachen könnten.
Viele Raumsuchende wenden sich in einem ersten Schritt an das GB*Stadtteilbüro beim Floridsdorfer Markt. Wir vermitteln zwar selbst keine Räumlichkeiten, helfen aber mit Tipps und wertvollen Kontakten weiter und setzen uns seit jeher für die Belebung von Erdgeschoßzonen ein.
Nun gibt's am 25. und 26.2. ein kostenloses Webinar. Bei diesem online „Info-Markt“ erfahren Raumsuchende von Möglichkeiten, freistehende Räumlichkeiten in Floridsdorf zu nutzen, und lernen RaumanbieterInnen und andere Raumsuchende kennen.
PROGRAMM
Donnerstag, 25.2.2021, 14:30-17:00
Teilnahmelink: https://us02web.zoom.us/j/82736321186- Überblick über Raumangebote, Anlaufstellen und RaumvermittlerInnen in Wien und Floridsdorf
- Raum mieten: Kurzvorträge von Wiener Wohnen Lokalvergabe und WKO Freie Lokale
- Raum teilen: Kurzvorträge von Im Grätzl – Raumteiler und GB*Stadtteilpartner
- Austausch und Vernetzung
Freitag, 26.2.2021, 14:30-17:00
Teilnahmelink: https://us02web.zoom.us/j/88999724208- Überblick über Raumangebote, Anlaufstellen und RaumvermittlerInnen in Wien und Floridsdorf
- Räume für KünstlerInnen: Kurzvorträge von Atelierhof 21 und Reallabor
- Öffentliche Räume nutzen: Möglichkeiten, Beispiele und Förderungen. Kurzvorträge von Place City Vienna und KÖR – Kunst im öffentlichen Raum
- Austausch und Vernetzung
An beiden Tagen gibt es zudem die Möglichkeit, konkrete Raumsuchen zu adressieren, Kontakte zu knüpfen und Fragen zu stellen. Informationsmaterialien werden den TeilnehmerInnen kostenlos zu Verfügung gestellt.
Anmeldung nicht erforderlich, aber erwünscht:
T: 0676 8118 64 680
M: nord@gbstern.at -
Aus-/Weiterbildung
MA SODA (SOLO/DANCE/AUTHORSHIP) - MASTER OF ARTS (DE)
Bewerbungszeitraum 1. Februar – 1. April 2021 für das Sommersemester 2022
MA SODA (solo/dance/authorship) ist ein praxisgeführtes Master-Programm, das körperbasierte Performance-Praktiken im Rahmen eines 2-jährigen Vollzeitstudiums untersucht. Der Fokus liegt auf der individuellen Entwicklung der Student*innen. Das Programm bietet ein lebendiges und unterstützendes Forschungsumfeld für Bewerber*innen, die ihre jeweils spezifischen Lebensrealitäten und Fragestellungen einbringen und in Auseinandersetzung mit verschiedenen künstlerischen Disziplinen und darüber hinaus weiter entwickeln möchten.
Das Programm fordert bestehende studentische Performance-Praktiken innerhalb einer akademischen Struktur und im Austausch mit anderen Künstler*innen, Denker*innen und Praktiker*innen heraus.
Eine Grundüberzeugung des MA SODA ist, dass ein körperbasierter Zugang zu Forschung angesichts der zunehmenden Komplexität zeitgenössischen Lebens heute mehr denn je gebraucht wird. Indem der Körper gleichermaßen als Zeuge, Dokument und Akteur aktueller Entwicklungen betrachtet wird, stellt der Kurs die Frage, welche künstlerischen Strategien in Reaktion darauf entwickelt werden können.
Das Zusammenspiel von Ästhetik, Politik und Ethik und ein kritisches Bewusstsein für die Systeme, durch die Wissen im Zusammenhang mit dem Körper produziert wird, sind zentral für den MA SODA. Dies beinhaltet, existierende geopolitische, ökonomische und symbolische Hegemonien in den Künsten zu hinterfragen.
MA SODA ist in englischer Sprache unterrichtet. Er wendet sich an Student*innen, die ihre künstlerische Forschung, Praxis und deren Kontext in konsistenter und strukturierter Art und Weise ausbauen möchten. In verschiedenen Formaten bietet der Studiengang fundierte Unterstützung im Schreiben und Sprechen über die eigene künstlerische Praxis und ihrer Rahmung, Dokumentation und Präsentation. Ein breites Spektrum an Gastdozent*innen aus dem internationalen Feld und der freien Berliner Kunstszene ist regelmäßig in den Studiengang eingebunden.
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Online-Workshop: Rhythmus von Kopf bis Fuß
Ein letztes Mal wiederhole ich den Kurs noch wegen der guten Rückmeldungen. Ihr bekommt Ideen für die rhythmische Arbeit mit Gruppen von 6 bis 99 Jahren: Warm-Ups, Spiele, Rhythmen in Verbindung mit Sprache und Bewegung - 90 Minuten online, die nicht nur Berieselung sind!
Termin: Freitag, 05.03.2021, 15-16.30
Tool: Zoom
Beitrag: pay as you can - Richtwert 20,-
Anmeldung: anita.gritsch@gmail.comAnita Gritsch
BODY - RHYTHM - SOUND
http://anita.gritsch.org -
Aktuelle Linklater-Kurse in Wien und auf der Fraueninsel März-Mai 2021
26.-28. März 2021
Linklater Stimm- und Sprechtraining
Wochenend-Workshop in Wien
mit Barbara Schmalz-Rauchbauer& Susanne Litschauer01.- 05. April 2021
Sound and Movement
5-tägiges Seminar auf der Fraueninsel Chiemsee
mit Barbara Schmalz-Rauchbauer & Susanne Litschauer12.- 16. Mai 2021
von der Stimme in den Text
5-tägiges Seminar auf der Fraueninsel Chiemsee
mit Barbara Schmalz-Rauchbauer & Irmela BeyerWichtige Info:
Der Raumgröße entsprechend beschränken wir die Gruppe in Wien auf max. 5 TeilnehmerInnen, auf der Fraueninsel auf max. 8 TeilnehmerInnen. So wird auch Zeit für Einzelarbeit vor der Gruppe sein.
Wir ersuchen alle, sich möglichst knapp vor Kursbeginn testen zu lassen. Das würde für uns alle eine gewisse Sicherheit bringen und entspanntes Arbeiten.Auf die Abstände achten wir dennoch, und wir werden Pausen zum ausgiebigen Lüften einplanen.
Sollte der Workshop auf Grund der aktuellen Lage (Reiseeinschränkungen, etc.) nicht stattfinden können, oder die Teilnahme am Workshop wegen Krankheitssymptomen nicht möglich sein, erstatten wir bereits überwiesene Kursgelder selbstverständlich retour.
auf jeden Fall freuen wir uns sehr aufs Unterrichten in Präsenz, analog, körperlich..!
Rückmeldungen und Anfragen für den Workshop in Wien bitte an:
Susanne Litschauer, susannelitschauer@msn.com, Tel: +43 (0)699/124 753 88
Rückmeldungen und Anfragen für den Workshop auf der Fraueninsel bitte an:
Univ. Prof. Barbara Schmalz-Rauchbauer, barbara.schmalzrauchbauer@gmail.com, Tel: +43/662/88 32 38 -
Jetzt bewerben: Master Expanded Theater, Hochschule der Künste Bern (CH)
Bewerbungsfrist: 15. April 2021
Der Master Expanded Theater der Hochschule der Künste Bern ist eine Ausbildungsvertiefung für Theaterschaffende unterschiedlicher Disziplinen, die nach drei Semestern zum Abschluss Master of Arts in Theater führt. Schauspieler*innen, Tänzer*innen, Performer*innen, Figurentheaterspieler*innen und andere lernen und arbeiten hier zusammen im selben Studiengang.
Über die Grenzen ihrer Disziplin hinaus setzen sich die Studierenden mit einem erweiterten Verständnis von Theater auseinander, wobei verschiedene Theaterpraktiken untersucht und erforscht werden. Dies gilt sowohl für zeitgenössische Formen von Theater und Performance als auch für die Entwicklung und Umsetzung neuer Visionen. Begleitet werden die Studierenden dabei vom Dozierendenteam der HKB und renommierten Gastdozierenden.
Dieser Master ist Teil des Master-Campus-Theater-Schweiz, der in Kooperation mit den anderen Schweizer Theaterhochschulen (Zürcher Hochschule der Künste, Accademia Teatro Dimitri Verscio und La Manufacture Lausanne) angeboten wird.
Die Verankerung der eigenen künstlerischen Arbeit in der Berufspraxis wird unterstützt und gefördert. Damit die Studierenden bestehende berufliche Tätigkeiten aufrechterhalten können, ist eine Streckung des Studiums auf maximal fünf Semester möglich.
Anmelden kann man sich hier bis zum 15. April 2021!
Beratung für Interessierte:
Sibylle Heim
T +41 31 848 49 97
sibylle.heim@hkb.bfh.ch -
Ausschreibungen
Open Call: Im_flieger CHANGING SPACES national
Ausschreibung // Open Call
CHANGING SPACES Wien – VorarlbergArtist in Residence für Tanz/Performance
Im_flieger in Kooperation mit netzwerkTanz VorarlbergAugust 2021
in Hittisau/Dornbirn/VorarlbergThema: „Geburstkultur. vom gebären und geboren werden“
Im Rahmen der gleichnamigen Ausstellung im Frauenmuseum Hittisau/Vorarlberg
www.frauenmuseum.atIm_flieger CHANGING SPACES national ist ein Artist-in-Residency Austauschprojekt für zeitgenössischen Tanz und Performance. Neben der Arbeit am eigenen künstlerischen Projekt sollen Begegnung und Austausch mit lokalen Künstler*innen während des Arbeitsaufenthalts in Vorarlberg gefördert werden. Die Residenz ist für ein Projekt und 1-2 Personen ausgeschrieben.
Unterstützung/Konditionen:
- 4 Wochen, Proberaum (6h/Tag) in Dornbirn + Recherche vor Ort im Frauenmuseum Hittisau
- Präsentation etwa 15 - 30 min. als Eröffnungsperformance bei der Internationalen Frauenmuseumstagung in Hittisau am Mi 1.9.21/Outdoor und/oder als Einzelveranstaltung am Sa 28.8.21 mit Künstler*innengespräch, Ausstellungsführung und evtl. Nachtfeuer/Outdoor oder Indoor (wetterbedingt).
- Koproduktionsmittel (Honorar/Material) 1200 € (1 Person), 2200 € (2 Personen) + Präsentation: 250€/Person/Aufführung
- Künstlerisches Coaching von einer Vorarlberger Künstler*in
- Unterkunft in Dornbirn/Hittisau
- Fahrtkosten Wohnort-Dornbirn retour, sowie Monatskarte für lokale Fahrtkosten
- Tickets für Veranstaltungen und Begegnung & Austausch mit Tanz- und Kulturschaffenden aus Vorarlberg
- Optional: Unterrichtstätigkeit (Workshop) in Vorarlberg
- Herbst 2021 in Wien/Im_flieger Studio: Proberaum (1 Woche), Coaching und Veröffentlichung
Wer kann einreichen?
In Wien lebende Künstler*innen, die ein Projekt (in Arbeit)/eine Projektidee zum Thema im Feld des zeitgenössischen Tanzes/Performance realisieren wollen.Einreichunterlagen: Konzept/Projekt(-idee)/Motivation (max. 2 A4 Seiten), CV, videolinks (optional), Kontakt, Kurzinfo zum Unterrichtsangebot (optional) – insg. max 3 MB
senden bis 20. März 2021 mittels online-Formular auf www.imflieger.net
Kuration: Im_flieger_Team, Silvia Salzmann von netzwerkTanz (Auswahl bis Mitte April 2021)
Im Rahmen von Im_flieger CHANGING SPACES national in Kooperation mit netzwerkTanz Vorarlberg
Info: www.imflieger.net und www.netzwerktanz.at
Wir freuen uns auf eure Einreichungen!
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Performing Arts Festival Berlin – Open Call Nachwuchsplattform „Introducing…“ 2021 (DE)
Aus dem Newsletter des LAFT Berlin vom 12.02.2021
Liebe Mitglieder und Freund:innen des LAFT Berlin,
liebe Kolleg:innen,
sehr geehrte Damen und Herren,um die naheliegendste Frage gleich zu Beginn zu beantworten: Ja, wir planen das Performing Arts Festival Berlin weiter für den Zeitraum vom 25. bis 30. Mai 2021. Aus bekannten Gründen lässt sich heute nicht vorhersagen, in welcher Form. Dennoch freuen wir uns auf das gemeinsame Festival der Szene, um ein breiteres Publikum (wieder) zu erreichen!
Seit 2016 setzt das Festival mit der Nachwuchsplattform „Introducing…“ einen programmatischen Schwerpunkt auf den künstlerischen Nachwuchs. Künstler:innen, Gruppen und Kollektiven wird hier ein Raum geboten, in dem Präsentation, Diskussion und Reflexion möglich sind – als ein „Introducing...“ in die freie Szene Berlins und umgekehrt. Präsentiert werden Produktionen von Künstler:innen und Gruppen, die ihren Arbeitsmittelpunkt in Berlin haben oder künftig haben werden, die professionell arbeiten, in der Szene aber noch nicht etabliert sind und sich selbst im weitesten Sinne als „Nachwuchs“ definieren
Um allen Beteiligten eine größere Planungssicherheit zu ermöglichen, suchen wir für „Introducing…“ 2021 nur Produktionen, die mit den Bedingungen der Pandemie kreativ umgehen und den Schutz sowohl der Produktionsbeteiligten als auch des Publikums berücksichtigen. Willkommen sind Online-Performances und künstlerisch eigenständige Videos – egal ob nutzer:innenfreundliche VR-Formate, interaktiv-performative Angebote für das Zuhause-Publikum, digital-analoge Hybriderfindungen oder Audioformate – alle Formate sind erwünscht, ausgenommen sind hierbei Videoaufzeichnungen der analogen Aufführung.
Liveübertragungen oder Mischungen aus Livestreaming und Vorproduziertem werden im Rahmen der räumlichen und technischen Möglichkeiten der gastgebenden Spielstätten Ballhaus Ost, HAU Hebbel am Ufer, Sophiensæle und TD Berlin nicht ausgeschlossen – ihre regulären Bühnenräume können dafür allerdings leider nicht zur Verfügung stehen. Über die Realisierung von beispielweise Open Air Ereignissen, Public Viewings im Freien oder ortsspezifische Spaziergänge wird bereits nachgedacht. Eine Bewerbung ist auch mit ursprünglich analogen Produktionen möglich, allerdings sollte ein künstlerisch überzeugendes und technisch und finanziell durchdachtes Konzept für die „pandemietaugliche“ Transformation vorliegen.
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass wir im Rahmen unserer (finanziellen und organisatorischen) Möglichkeiten die Transformation von bereits bestehenden Arbeiten unterstützen wollen, die Erarbeitung einer neuen Produktion aber nicht ermöglichen können. Wir ermutigen zudem dazu, zunächst darüber nachzudenken, ob Ihr selbst eine solche Transformation Eurer Produktion künstlerisch gewinnbringend und für ein Publikum erlebenswert findet – oder doch lieber auf das PAF 2022 mit hoffentlich wieder allen analogen Freiheiten wartet.
Da wir im Bereich „digitale Bühnen“ kein Expert:innenwissen voraussetzen wollen, bieten wir im Sinne der Nachwuchsförderung an, bei Bedarf beratend zu unterstützen. Fragen zu digitalen Formaten bzw. Plattformen und deren Möglichkeiten beantworten wir gern unter: introducing@performingarts-festival.de.
Der Einsendungsschluss für die Bewerbungen ist der 4. März 2021. Alle weiteren Informationen finden sich auf der Website und in den FAQs: https://performingarts-festival.de/de/open-calls/introducing-2021.
Wir freuen uns auf Eure Bewerbungen!
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Jobs
WERK X, Wien: Leitung Presse & Kommunikation
Bruttolohn ab € 2.285
Bewerbungsfrist: 25.2.2021
Stundenausmaß: 40,0 StundenDer Theaterbetrieb WERK X hat sich an seinen beiden Wiener Standorten mit zeitgenössischen Formen von Sprechtheater in Eigenproduktionen sowie nationalen und internationalen Koproduktionen und Gastspielen als Verhandlungsraum gesellschaftlich und politisch wichtiger Fragen im gesamten deutschsprachigen Raum etabliert.
Für unseren Theaterbetrieb in Wien Meidling suchen wir ab 01. April 2021 eine*n Mitarbeiter*in im Bereich PRESSE UND KOMMUNIKATION
Die Hauptverantwortung liegt im Bereich Presse und Kommunikationsarbeit für WERK X und beinhaltet die Bereiche Presse, Digitales, Öffentlichkeitsarbeit und Audience Development.
Ihre Aufgabenschwerpunkte
- Pressearbeit: Ansprechpartner*in und Betreuung von Journalist*innen, Erstellung von Pressemitteilungen, Organisation von Pressekonferenzen, Erstellung der Presseunterlagen zur Spielplan-PK, Premierenbetreuung von Journalist*innen, Koordination, Begleitung und Betreuung von Interviews (TV, Radio, Print), Radioaufnahmen, TV-Drehs und Fotoshootings (auch hausintern)
- Presseclippings: Verwaltung, Sortierung und Ablage, Erstellung von Pressespiegeln
- Social-Media-Marketing: Web 2.0 und redaktionelle Betreuung der Website
- Verantwortliche Steuerung aller Kommunikationsaktivitäten für Öffentlichkeitsarbeit: Erstellung des Newsletters, Redaktionsplan für Pressemitteilungen sowie Textierung und Content Management der Website und Social Media
- Audience Development und Zielgruppenarbeit, strategische Konzeption von Kampagnen zur Publikumsakquise und -bindung, Betreuung akquirierter Publikumssegmente, Ansprechpartner*in für und proaktive Kommunikation mit Bildungseinrichtungen, Multiplikator*innen sowie regionalen und überregionalen Institutionen/Vereinigungen/Gruppen/Vereinen etc.
- Koordination und Kommunikation externer Mitarbeiter*innen für Foto und Video.
- Direktionsdienste bei Vorstellungen im turnusmäßigen Wechsel
- Allgemeine Büroaufgaben (Beantwortung von Kartenwünschen, Beschwerdemanagement, allgemeine Anfragen)
- Verantwortung für den Außenauftritt des Theaters
Ihr Profil
- Mehrjährige Berufserfahrung im Bereich Kommunikation (Digitale Medien, Social Media-Marketing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) an einem Theater oder einer vergleichbaren Institution, vorzugsweise im kulturellen Bereich und in leitender Funktion
- Ausgeprägtes Kommunikationstalent in Wort und Schrift, Teamkompetenz, Durchsetzungsstärke, Belastbarkeit, Führungsstärke, sehr gutes Zeitmanagement
- Affinität zu aktuellen digitalen Trends (Online-Marketing, Social Media, digitale Newsletter)
- Große Leidenschaft für Theater und Sensibilität für Abläufe eines künstlerischen Betriebs
- Bereitschaft zu flexiblen Arbeitszeiten sowie Abend- und Wochenenddiensten
- Ein abgeschlossenes Hochschulstudium
Wir bieten bei 40 Std./Woche mit einem Bruttojahresgehalt von € 32.000,- (qualifikationsabhängige Bereitschaft zur Überzahlung) eine vielfältige, herausfordernde Tätigkeit in einem erfolgreichen Theaterbetrieb in guter Arbeitsatmosphäre in einem engagierten Team.
Wir freuen uns über Ihre Bewerbung (inkl. Lebenslauf, Dienstzeugnissen und Motivationsschreiben), vorzugsweise per E-Mail (im Betreff „Leitung Presse und Kommunikation“ anführen) bis spätestens 28.02.2021 an
WERK X, Oswaldgasse 35A, 1120 Wien, z.H. Hr. Roman Schneeberger, bewerbung@werk-x.at, www.werk-x.at
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Mitarbeit NÖ Landesjugendorchester & Ensembles, St.Pölten
MKM Musik & Kunst Schulen Management NÖ, St. Pölten
Bruttolohn ab € 1.953
Bewerbungsfrist: 26.2.2021
Stundenausmaß: 40,0 StundenMitarbeiterIn im Projekt NÖ Landesjugendorchester & Ensembles (Vollzeit)
MKM Musik & Kunst Schulen Management Niederösterreich GmbH ist ein Betrieb der Kultur.Region.Niederösterreich GmbH. Wesentliche Zielsetzung ist die pädagogisch-künstlerische Weiterentwicklung des Musikschulwesens in Niederösterreich. Neben der administrativen Abwicklung der Förderung der niederösterreichischen Musikschulen gilt es, bedeutende Themen der Lehre & Vermittlung sowie Talentbegleitung niederösterreichweit mitzugestalten und auf den Kunstschulbereich auszuweiten. Im Bereich Talente werden dahingehend Landesjugendorchester & Ensembles aufgebaut, organisiert und weiterentwickelt.
Aufgabenfelder
Organisation, Administration und finanzielle Abwicklung der bestehenden Orchesterprojekte
Abwicklung der externen Kommunikation (MusikerInnen, DozentInnen, MusikschullehrerInnen)
Planung, Betreuung und Durchführung der Probenphasen
Verantwortung für die Betreuung der MusikerInnendisposition
Aktualisierung der MusikerInnen- & Talente-Datenbank
Mitarbeit bei weiteren Schwerpunkten der Talentebegleitung (u.a. interdisziplinäre Projekte, Workshops, Ensemble- und Orchestercamps)
Aufbereitung von Text- und Bildmaterial in Zusammenarbeit mit der Stabsstelle Presse & Marketing für diverse Medien
Betreuung der Website und Social Media Channels
Anforderungen
Kaufmännische Ausbildung (HAK/HAS, HBLA, kfm. Lehre oder AHS-Matura mit entsprechender kaufmännischer Erfahrung) erforderlich
Musikalische Grundkenntnisse sowie Interesse an Orchester & Ensembles erforderlich
Gute Kenntnisse über das Bundesland Niederösterreich und die regionalen Gegebenheiten
Sehr gute Kenntnisse im Umgang mit MS Office und Datenbanken (CRM)
Schnelle Auffassungsgabe, Organisationstalent und Ausdauer
Selbständige, genaue und effiziente Arbeitsweise bei gleichzeitiger Teamfähigkeit
Hohe soziale Kompetenz und Empathie
Bereitschaft zur Arbeit an Wochenenden (Konzerte, Probencamps), Führerschein „B“
Anstellung
Sie erwartet ein interessantes Umfeld mit einem motivierten Team sowie ein vielfältiges Aufgabengebiet. Für diese Position wird ein Jahresbruttogehalt 27.336,96 für das Beschäftigungsausmaß von 40 Stunden/Woche geboten, Bereitschaft zur Überzahlung ist je nach Qualifikation und Arbeitserfahrung gegeben. Die Besetzung erfolgt ab sofort, Dienstort ist St. Pölten.
Bewerbung
Wenn Sie diese verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen möchten, richten Sie Ihre Bewerbungsunterlagen bis spätestens Freitag 26.02.2021 an das MKM Musik & Kunst Schulen Management Niederösterreich, Hypogasse 1/2, 3100 St. Pölten oder per Mail an office@mkmnoe.at
Informationen
MKM Musik & Kunst Schulen Management Niederösterreich GmbH | Alice Stockinger
Tel.: 02742 9005 16832 office@mkmnoe.at | www.mkmnoe.at -
Schlosser*in, Salzburger Festspielfonds, Salzburg
Bruttolohn ab € 2.248
Bewerbungsfrist: 7.3.2021
Stundenausmaß: 40,0 StundenDer Salzburger Festspielfonds sucht ab Anfang April 2021 eine/n Schlosser/in (m/w/d) in Vollzeit – 40 Stunden / Woche.
Die Salzburger Festspiele gelten als das weltweit bedeutendste Festival der klassischen Musik und darstellenden Kunst und bieten eines der dichtesten Programme zeitgenössischer Kunst. Werden Sie ein Teil des Teams unseres Theaters, unserer Festspiele mit den höchsten künstlerischen Ansprüchen und bringen Sie Ihr handwerkliches Können beim Bau von Bühnendekorationen und zum Gelingen der Festspiele hinter den Kulissen ein.
Die Position ist dem Bereich der Technik / Leitung Schlosserei als Unterstützung des Teams der hauseigenen Schlosserei zugeordnet.
Zu den Hauptaufgaben gehören:
- Mitarbeit im Dekorationsbau für die verschiedenen Bühnenbilder der Oster-, Pfingst- und Sommerfestspiele in unserer Schlosserwerkstatt
- Unterstützung bei technischen Einrichtungen der Dekorationen auf der Bühne
- Ausführung von Reparatur- und Wartungsarbeiten
- Betreuung bei Proben und Vorstellungen bzw. Veranstaltungsdienste
Anforderungen:
- Abgeschlossene Berufsausbildung als Schlosser/in oder vergleichbare Ausbildung (z.B. HTL oder Werkschulheim)
- Schweißprüfung laut EN-1090 von Vorteil
- erste einschlägige Berufserfahrung von Vorteil
- Zuverlässiges selbständiges Arbeiten und Teamfähigkeit
- Freude und Interesse am Kultur- und Veranstaltungsbetrieb
- Bereitschaft zu Überstunden sowie teilweise Wochenend- und Abenddiensten
- Bereitschaft zur 6-Tage-Woche im Rahmen der Sommerfestspiele (Juli und August)
Die Vergütung erfolgt nach den Vorschriften des Kollektivvertrages für den Salzburger Festspielfonds. Die Jahresgrundvergütung beträgt 33.730,- € brutto. Eine Überzahlung ist in Abhängigkeit der gegebenen Qualifikation und bei Vorliegen einschlägiger Berufserfahrung möglich. Überstunden werden gesondert vergütet.
Ihre schriftlichen, aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen (Motivationsschreiben, Lebenslauf, Ausbildungsnachweise, Dienstzeugnisse) senden Sie bitte bis 07.03.2021 per E-Mail an:
Salzburger Festspielfonds
Frau Solveig Eckert
Leitung Personal
A – 5020 Salzburg, Hofstallgasse 1personal@salzburgfestival.at
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Bühnentechniker*in, Salzburger Festspielfonds, Salzburg
Bruttolohn ab € 2.249
Bewerbungsfrist: 7.3.2021
Stundenausmaß: 40,0 StundenDer Salzburger Festspielfonds sucht ab Anfang April 2021 eine/n Bühnentechniker/in (m/w/d) in Vollzeit – 40 Stunden / Woche.
Die Salzburger Festspiele gelten als das weltweit bedeutendste Festival der klassischen Musik und darstellenden Kunst und bieten eines der dichtesten Programme zeitgenössischer Kunst. Werden Sie als Bühnentechniker/in ein Teil des Teams unseres Theaters, unserer Festspiele mit den höchsten künstlerischen Ansprüchen und bringen Sie Ihr handwerkliches Können beim Bau von Bühnendekorationen und zum Gelingen der Festspiele hinter den Kulissen ein.
Die Position ist dem Bereich der Technik / Leitung Bühnentechnik zugeordnet.
Zu den Hauptaufgaben gehören:
- Mitarbeit im Dekorationsbau, insbesondere Auf-, Um- und Abbau der verschiedenen Bühnenbilder der Oster-, Pfingst- und Sommerfestspiele
- Betreuung bei Proben und Vorstellungen bzw. Veranstaltungsdienste
- Unterstützung bei technischen Einrichtungen der Dekorationen auf der Bühne
- Ausführung von Reparatur- und Wartungsarbeiten
- Transport- und Lagerung von Bühnendekorationen
Anforderungen:
- Abgeschlossene technische Berufsausbildung (z.B. Lehre, HTL, Werkschulheim oder vergleichbare Ausbildung), vorzugsweise im Bereich Schlosserei, Mechanik, Mechatronik, Stahlbautechnik o.ä.
- erste einschlägige Berufserfahrung von Vorteil
- Zuverlässiges selbständiges Arbeiten und Teamfähigkeit
- Freude und Interesse am Kultur- und Veranstaltungsbetrieb
- Bereitschaft zu Überstunden sowie teilweise Wochenend- und Abenddiensten
- Bereitschaft zur 6-Tage-Woche im Rahmen der Sommerfestspiele (Juli und August)
Die Vergütung erfolgt nach den Vorschriften des Kollektivvertrages für den Salzburger Festspielfonds. Die Jahresgrundvergütung beträgt 33.730,- € brutto. Eine Überzahlung ist in Abhängigkeit der gegebenen Qualifikation und bei Vorliegen einschlägiger Berufserfahrung möglich. Überstunden werden gesondert vergütet.
Ihre schriftlichen, aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen (Motivationsschreiben, Lebenslauf, Ausbildungsnachweise, Dienstzeugnisse) senden Sie bitte bis 07.03.2021 per E-Mail an:
Salzburger Festspielfonds
Frau Solveig Eckert
Leitung Personal
A – 5020 Salzburg, Hofstallgasse 1 -
Leitung der Kunstvermittlungsabteilung: steirischer herbst festival, Graz
Bruttolohn ab € 2.000
Bewerbungsfrist: 2.3.2021
Stundenausmaß:32,0 StundenDer steirische herbst ist ein jährlich stattfindendes interdisziplinäres Festival für zeitgenössische Kunst, das seit seiner Gründung im Jahr 1968 ein kritisches Anliegen verfolgt und die begrifflichen Grundlagen, was Kultur für das Zeitgenössische bedeuten könnte, immer wieder neu definiert. Als produzierendes Festival mit internationaler Strahlkraft ist der steirische herbst fest in Graz und der Steiermark verwurzelt und rückt künstlerisches Schaffen in den Fokus, das gesellschaftspolitische Fragen kommentiert und öffentliche Debatten auf unterschiedliche Art, quer durch alle Disziplinen und Medien provoziert und konturiert.
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir zum 01.04.2021 eine Leitung der Kunstvermittlungsabteilung
Aufgaben:
— Entwicklung des lokalen Publikums für das Festival, während des Festivals UND zwischen den Festivals, durch spezifische Formen (Führungen, Vorträge, Workshops, Spaziergänge, Treffen mit Künstler*innen, Diskussionen usw.)
— Pflege und Abbildung der Identität des steirischen herbst als Begegnungsort von zeitgenössischer Kunst und sozialen/ historischen/politischen Diskursräumen
— inhaltlicher Fokus ist erwünscht
— Entwicklung von pädagogischen/didaktischen/partizipatorischen Strategien für jedes einzelne Kunstwerk, immer in Abstimmung mit der kuratorischen Abteilung sowie der Kommunikationsstrategie
— besonderer Fokus auf Schulen und Universitäten, Studierenden und Kindern
— besonderer Fokus auf neuen Zielgruppen (postmigrantische Zielgruppen, alle, die nicht mit dem Festival vertraut sind)
— Entwicklung von neuen Vermittlungsformen der Bildung, für jede Ausgabe
— spezifische Formen, die Werke einbeziehen, sind in Absprache mit der kuratorischen Abteilung möglich
— Entwicklung einer klaren Identität für alle Aktivitäten und gedruckte Materialien
— Verbindungen/gemeinsame Projekte mit lokalen Institutionen sind erwünscht, sowohl in Graz als auch in der restlichen Steiermark
Profil:
— Sie besitzen einen Hochschulabschluss oder verfügen über eine entsprechende Berufsausbildung und/oder signifikante Berufserfahrung
— mehrjährige Erfahrung in der Programmentwicklung- und Umsetzung im Bereich der internationalen Kunst, Museen, Festivals, Biennalen, Bildung oder vergleichbaren Bereichen
— ausgeprägte Kenntnisse und Interesse an den aktuellen Entwicklungen in der Digitalisierung, insbesondere digitale Vermittlungsarbeit
— Kenntnisse aktueller und inhaltlicher Diskurse in der Kunstvermittlung, Schwerpunkt bildende Kunst, international
— hervorragende Kenntnisse der deutschen und englischen Sprache
— sehr gute Kommunikationsfähigkeit, hohe Sozialkompetenz, große Eigenverantwortung
— starke Anbindung und Kontakte in Graz oder der Region
— großes Wissen über Graz, die Region, die Steiermark und ihre Geschichte
— gute Verbindungen zu Schulen und Universitäten
Es handelt sich um eine Teilzeitbeschäftigung (32h/Woche). Mindestgehalt 2.000,00 EUR, Überzahlung nach Qualifikation und Erfahrung. Bitte benennen Sie Ihre Gehaltsvorstellung bei der Bewerbung. Die steirischer herbst festival gmbh strebt an, dass sich die gesellschaftliche Vielfalt auch bei den Beschäftigten widerspiegelt und begrüßt deshalb ausdrücklich Bewerbungen von Vertreterinnen und Vertretern marginalisierter Perspektiven.
Ihre aussagekräftige Bewerbung inklusive Gehaltsvorstellung, dem frühestmöglichen Einstiegszeitpunkt und mindestens zwei Referenzen, die zur Empfehlung kontaktiert werden können, senden Sie bitte mit dem Stichwort „Kulturvermittlung“ bis zum 02.03.2021, 12 Uhr, an Rita Puffer, Leiterin der kaufmännischen Belange: puffer@steirischerherbst.at.
Bei Nachfragen zur ausgeschriebenen Stelle wenden Sie sich bitte ausschließlich per E-Mail an Henriette Gallus, stellvertretende Intendantin: gallus@steirischerherbst.at.
Gespräche finden in der zweiten Märzwoche per Zoom statt.