Von 14. – 23. Mai 2021 | Tausend Quadratkilometer | 18 Projekte | ein Festival
Mitten im Salzburger Land befindet sich der Supergau. Er ist eine imaginäre Landschaft, eine kulturelle Ur-Landschaft in der Kunst neue Räume findet. Der Supergau ist befreit von der Schwere der Stadt mit ihren programmierten Kulturräumen, befreit von Museen, Theatern, Kleinkunstbühnen und Salons, die gefüllt werden müssen mit Zielpublikum. Befreit vom Begriff des öffentlichen Raums.
Supergau hat Wald- und Wiesenlandschaft, Seelandschaft, Häuserlandschaft, Asphalt- und Betonlandschaft. All diese Landschaftsformen werden im Supergau zur Bühne, zum künstlerischen Aktionsraum für Installationen, Performances, Wanderungen, Konzerte, Diskussionen, Seebäder, Fahrradwerkstätten und Filme.
Supergau ist temporär. Ein Jahr wird an und im Supergau gearbeitet, um in ein 10- tägiges Festival im Flachgau vom 14. bis 23. Mai 2021 zu münden.
Die KünstlerInnen laden zu einer Auseinander-setzung mit der Frage, ob ländliche Regionen außergewöhnlichen Orte zeitgenössischer Kunst sein können. Ob es die großmaßstäblichen Räume sind, die möglichen Verbindungen mit dem kultivierten Naturraum, neue Publikumssituationen oder andere Perspektiven auf Themen wie Mobilität, Landschaftsromantik, Digitalisierung. Diese Fragen zielen auf einen Kunstraum ab, der in der öffentlichen Meinung hinter dem der Stadt rangiert. Es geht dabei nicht um Konkurrenten, sondern um Gleichbehandlung des ländlichen Raums und dessen Umfeld und Konnotationen.
Supergau basiert auf der Initiative des Landes Salzburg und setzt eine zentrale Maßnahme im Rahmen des Kulturentwicklungsplans KEP Land Salzburg um. Das Land bekennt sich damit ausdrücklich zur Förderung der zeitgenössischen Kunstproduktion, mit der Neues gedacht, entwickelt, umgesetzt und gezeigt wird.
Weitere Informationen hier: https://www.supergau.org/