Mehr Biss & Schärfe: IGFT on Tour 2014

„Die Arbeitsverhältnisse im gesamten Bereich der freien Theaterarbeit werden zunehmend prekär und entstehen sehr häufig im legistischen Graubereich. Künstlerische Arbeit soll nur unter den Bedingungen sozialer, materieller und rechtlicher Sicherheit erfolgen. Daher fordert die IG Freie Theaterarbeit von der Gesetzgebung sowie von der öffentlichen Hand rechtliche Rahmenbedingungen und Fördermodelle ein, die legale Arbeitsverhältnisse im freien Theaterbereich und die Teilhabe der Kunstschaffenden an einer umfassenden sozialen Absicherung ermöglichen.“
(mission statement IGFT)

Vor drei Jahren ist das Team der IG Freie Theaterarbeit durchs Land gereist – im Gepäck eine Richtgagenbroschüre. Organisiert von bzw. mit den jeweiligen Bundeslandsprecher_innen fanden in allen Bundesländern Szenetreffs, öffentliche Diskussionen, Beratungen und, wo möglich, Gespräche mit Politiker_innen und Kulturbeamt_innen statt.

Nun, nach drei Jahren Arbeit in interministeriellen Arbeitsgruppen, nach mehreren dazwischen liegenden Wahlen im Land und einer Nationalratswahl machen wir uns wieder auf den Weg um überall im Land vor Ort Know-how und Expertise auszutauschen und an einer neuen Positionierung der freien Szene zu arbeiten:
Nach wie vor gibt es kein grundlegendes Umdenken in der Förderpolitik, nach wie vor sind die Fördermargen im freien Theaterbereich beinahe überall prekär und erlauben in vielen Fällen nicht die Erfüllung/Einhaltung von arbeits- und sozialrechtlichen Erfordernissen und es herrscht Rechtsunsicherheit im gesamten Sektor.

Hat sich durch die historische Novellierung des Theaterarbeitsgesetzes 2011 der Rahmen freier Theaterarbeit verändert?

» Wann müsste ich eigentlich anstellen/angestellt sein?
» Wo sind seit der letzten Tour Veränderungen, Verbesserungen der Fördersituation zu erkennen?
» Welche neuen Instrumente (Stichwort Ruhendmeldung) machen es eventuell leichter, selbstständige und angestellte Beschäftigungen zu verbinden?

Eine Informations- und Diskussionsreise der IG Freie Theaterarbeit zu gesetzlichen Neuerungen, gegen politischen Stillstand, für mehr Sichtbarkeit mit dem Ziel einer grundlegenden Neubewertung freier Theaterarbeit:

» Szene-Treff/Information

» Podiumsdiskussion

» Gespräche mit Politiker_innen und Vertreter_innen der Politik

» individuelle, kostenlose Beratungen in allen Bundesländern zu: IG-Netz / Sozialversicherung / Künstler-Sozialversicherungsfonds / AMS / Buchhaltung und Steuerrecht / Vereinsgründung und Vereinsrecht / Subventionseinreichungen / Projektorganisation (mit der Bitte um vorherige Terminvereinbarung an c.vikoler@freietheater.at )

Wien: 16. Jänner
Raum der IG Architektur, Gumpendorferstr. 63b, 1060 Wien
19 Uhr Diskussion Theaterlandschaft Wien
Einleitung von Wolfgang Schneider zur Neuerscheinung Theater entwickeln und planen. Kulturpolitische Konzeptionen zur Reform der Darstellenden Künste.
Am Podium: Gernot Plass (künstlerischer Leiter TAG), Wolfgang Schneider (Institut für Kulturpolitik Universität Hildesheim, Mitglied der Enquete Kommission „Kultur in Deutschland“), Klaus Werner-Lobo (Kultursprecher der Grünen Wien), Ernst Woller (Kultursprecher der SPÖ Wien) und Sabine Kock (IG Freie Theaterarbeit).

Vorarlberg: 20. Jänner
Theater KOSMOS, areal schoeller 2welten, Mariahilferstr. 29, 6900 Bregenz
16 Uhr Szene-Treff und Info
19 Uhr öffentliche Round-Table-Diskussion mit Winfried Nußbaummüller (Kulturabteilung), Mitgliedern der Kunstkommission ‚Darstellende‘ und Vertreter_innen der Vorarlberger Kulturlandschaft, u. a. Roland Jörg (Kulturamt Dornbirn), Mirjam Steinbock (netzwerkTanz), Juliane Alton (IG Kultur), Sabine Kock (IGFT), Theaterleiter_innen: Brigitte Walk, Augustin Jagg, Martin Gruber. Das Gespräch leitet Barbara Herold.

Tirol: 21. Jänner
Freies Theater Innsbruck, Wilhelm-Greil-Straße 23, 6020 Innsbruck
17 Uhr Szene-Treff und Info
19 Uhr Diskussion ständig – anständig – unanständig

Oberösterreich: 4. Februar
LENTOS Kunstmuseum, Ernst-Koref-Promenade 1, 4020 Linz
15:30 Uhr Szene-Treff und Info
17 Uhr Podium: Neue Kooperationen zwischen Freier Szene und Institutionen?
offene Diskussion mit Vertreter_innen der Kulturpolitik, der freien Kunst- und Kulturszene und der IGFT

Salzburg: 17. März
ARGEkultur Salzburg, Ulrike-Gschwandtner-Straße 5, 5020 Salzburg
16 Uhr Szene-Treff und Info
19 Uhr Diskussion Von Vielfältig zu Einfältig mit Kulturlandesrat Heinrich Schellhorn, Markus Grüner-Musil (ARGEkultur Salzburg), Robert Pienz (Schauspielhaus Salzburg), Ingrid Tröger-Gordon (Kulturabteilung Stadt Salzburg), Sabine Kock (IGFT); Moderation: Christa Hassfurther (Theater bodi end sole, Bundeslandsprecherin der IGFT)

Niederösterreich: 21. März
Landestheater Niederösterreich – Theaterwerkstatt, Rathausplatz 11, 3100 St. Pölten
19 Uhr Diskussion Theater in Niederösterreich: Neuerungen, Chancen und Risiken mit Werner Auer (Theaterfest NÖ), Yvonne Birghan-van Kruyssen (SZENE BUNTE WÄHNE), Hermann Dikowitsch (Kulturabteilung Land NÖ), Bettina Hering (Landestheater NÖ), Picco Kellner (ThEATRO PICCOLO), Josef Schick (Kulturvernetzung NÖ), Sabine Kock (IGFT); Moderation: Thomas Jorda.

Burgenland: im Rahmen von PannOpticum – Internationales Figurentheaterfestival
18.-22. Juni 2014, Neusiedl am See, Details folgen.

Steiermark: im Rahmen von bestOFFstyria
9.-13. September, Graz; Details folgen.

Informationen über Termine in Kärnten folgen in Kürze.

Kooperationen:
Vorarlberg: Theater KOSMOS, Tirol: Freies Theater Innsbruck, OÖ: Büro Linz Kultur | Forum KEP & LENTOS Kunstmuseum, Salzburg: ARGEkultur Salzburg, NÖ: Kulturvernetzung NÖ & Kulturabteilung des Landes NÖ, Burgenland: Theaterinitiative Burgenland, Steiermark: theaterland steiermark

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