| all nomads are workers
Juli – September 2021
Was für eine schöne neue Welt? Ist sich jetzt jede*r selbst am Nächsten, oder haben auch kollektive Prozesse eine Zukunft? Wer wird wie ausgeschlossen und wie können wir einen öffentlichen Raum generieren – in dem Autonomie und Selbstbestimmung nicht nur ein Zusammenspiel vorhandener Milieus und Klassen unterstützen? Welche Positionen können Kunst und Kultur dazu einnehmen? Was in Städten wie Wien “urban gardening” ist, hilft vielerorts die Grundbedürfnisse nach Nahrung in Krisenzeiten zu decken, und Überleben zu sichern. Wenn wir uns die internationalen Kunst- und Kulturveranstaltungen ansehen, haben wir das Gefühl als wären die größten Probleme jene zwischen Ethnien, unterschiedlichen Religionsgruppen, zwischen Coronaleugner*innen, und -hysterikern – und als würde Klasse keine große Rolle spielen. Gesellschaftliche Spaltung in allen Formen und permanent – in einer Zeit der Krise der Repräsentation, die nicht erst durch Covid-19 verursacht wurde, werden diese bestehenden Dynamiken verschärft. Wir suchen Fragen, Antworten, Aktionen, Interventionen und “best practice” Beispiele von gesellschaftlicher Einmischung in die Produktion von öffentlichem Diskurs.
Beteiligte Künstler*innen und Kollektive: Andre De Vasconcelos (Wien), Blind Date Collaboration (Wien), Context Cocktail (Wien), eastKost – Julia Portnowa & Jürgen Rendl (Berlin/Brastislava), Kolxoz Kолхоз (Tiraspol/Prague), Margareten gegen Rechts (Wien), Panzerschokolade (Wien), Queer Museum Vienna, Salon Bildung (Wien), Sasha Pevak (Paris), Ulrich Formann (Wien).
Ein Projekt von Kitchen – Zentrum der Tat:
Alexander Nikolic und Michael Kalivoda (Boem*), Alisa Beck und Marie-Christin Rissinger (Olympionik*innen Productions), Andre De Vasconcelos, Eszter Korodi (und weiteren).
Gefördert von: shift – Basis.Kultur.Wien #shiftwien