Die unpolitischste Theaterproduktion 2018/19: And the winner is …

Die unpolitischsten Theaterproduktionen 2018/19 wurden am 9.11.2019 von Julius Deutschbauer ausgezeichnet.

Bereits zum 8. Mal wurde die „Goldene Himbeere“ der Wiener Theaterszene im Gasthaus Häuserl am Spitz in Meidling, in unmittelbarer Nachbarschaft zu WERK X, für die unpolitischsten Theaterproduktionen und -geschehnisse der abgelaufenen Saison vergeben. Julius Deutschbauer, Plakatkünstler und Theatergeheimrat setzt mit seiner bereits zur Tradition gewordenen performativen Preisverleihung dem allseits beliebtem „Wer ist der/die Größte, Beste, Schönste“-Ranking-Unsinn wieder einen provokativen Kontrapunkt entgegen.

Unter den Nominierungen „zum Preis, den niemand haben will“, fanden sich heuer so prominente Namen wie Karin Bergmann und Herbert Föttinger, aber auch die Wiener Festwochen, das Volkstheater, das Theater der Jugend sowie die Szene Salzburg.

Gemeinsam mit den Jurymitgliedern vergab Deutschbauer in einer Anti-Zeremonie mit Schnitzel und Bier Dornenkronen als Preise in sechs Kategorien – von „Die dickste Staubschicht“ über „Die größte Weinerlichkeit“ bis zu „Die größte Scheinheiligkeit“.

Die Jury 2018/19

  • Julius Deutschbauer, Künstler
  • Ani Gülgün-Mayr, Journalistin ORF III
  • Veronika Steinböck, Künstlerische Leitung Kosmos Theater
  • Ali M. Abdullah, Künstlerische Leitung / Geschäftsführung WERK X
  • Harald Posch, Künstlerische Leitung / Geschäftsführung WERK X

Informationen zu den Preisträgerinnen und Preisträgern sowie die Langversionen der Laudationes finden Sie hier: https://werk-x.at/produktion/julius-deutschbauer-suche-die-unpolitischste-theaterproduktion-wiens-2018-2019

DIE PREISTRÄGER / DIE PREISTRÄGERINNEN
KATEGORIE I: DER GROSSE GÖNNER / DIE GROSSE GÖNNERIN
Hans-Peter Haselsteiner für seinen Umgang mit dem Künstlerhaus

Weitere Nominierungen in der Kategorie „Der große Gönner / Die große Gönnerin“:

  • „SAGMEISTER & WALSH: „Beauty“ – Ausstellung im MAK
  • „Fremdenzimmer“ von Peter Turrini, Inszenierung: Herbert Föttinger, Theater in der Josefstadt

KATEGORIE II: DIE DICKSTE STAUBSCHICHT
„Toulouse“ von David Schalko, Inszenierung: Torsten Fischer, Theater in der Josefstadt

    Weitere Nominierungen in der Kategorie „Die dickste Staubschicht“:

    • „Welcome to the Fisch-Haus” von Claire Lefèvre, Eine Koproduktion von himalaya project und brut Wien
    • „Suite n°3 – Europe” von Encyclopédie de la parole/Joris Lacoste/Pierre-Yves Macé, Wiener Festwochen

    KATEGORIE III: DIE GRÖßTE WEINERLICHKEIT
    „Die Verteidigung der Demokratie“, Politshow von Christine Eder (Stück) und Eva Jantschitsch (Musik), Inszenierung: Christine Eder, Volkstheater

    Weitere Nominierungen in der Kategorie „Der längste Zeigefinger“:

    • Die Albumpräsentation „Leben frisst rohes Fleisch“ von Franz Morak, Albertina Passage
    • „„Hiob“ nach dem Roman von Joseph Roth, Inszenierung: Christian Stückl, Akademietheater

    KATEGORIE IV: DIE GRÖSSTE SCHEINHEILIGKEIT
    Karin Bergmanns Anmoderation zur Verleihung des Nestroy-Preises für die beste Off-Produktion 2018

    Weitere Nominierungen in der Kategorie „Die größte Scheinheiligkeit“:

    • das brut für den regelmäßigen Stammtisch: „Bring your own booze”
    • Der Spielplan 2018/19 des Theater der Jugend mit ausnahmslos männlichen Regisseuren

    KATEGORIE V: HELDEN UND HELDINNEN DER PROVINZ
    Die großzügige Förderung der KTM Motohall durch das Land Oberösterreich 

    Weitere Nominierungen in der Kategorie „Helden und Heldinnen der Provinz“:

    • „Herde und Stall. Ein performatives Hearing“ von Hubert Lepka/Lawine Torrèn, Szene Salzburg
    • „Der Ruf des Lebens“ von Arthur Schnitzler, Inszenierung: Helmut Wiesner, Festspiele Reichenau

    KATEGORIE VI: SPEZIALPREIS

    Das Ausschreibungsverfahren und die Kandidat*innenfindung zur Neubesetzung der Intendanz des Volkstheaters

    https://julius-deutschbauer.com/

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