In den 1990ern taten sich Kulturinitiativen zusammen, die sich selbstbestimmt organisieren wollten und ein Netzwerk schaffen, dass sich gegenseitig unterstützt. Damals wurde einfach durchgerufen, was im Telefonbuch rund um den Begriff „Kultur“ zu finden war. 30 Jahre später kommunizieren und vernetzen wir uns zwar anders, im Zentrum steht nach wie vor unsere kulturelle Selbstbestimmung.
In den letzten 30 Jahre sind wir kein bisschen leise geworden. Wir halten den politischen Diskurs am Laufen, sind Sprachrohr der freien Szene und Anlaufstelle für alle, die in Wien Kunst und Kultur machen und vertreten die Interessen dieser diversen Gemeinschaft.
Eine Arbeit, für die man nicht geliebt wird: „(S)zähne zeigen“ und „auf die Füße steigen“. Eine Arbeit die sowohl Fingerspitzengefühl, als auch Durchhaltevermögen erfordert. Es ist keine angenehme Aufgabe der nun 30-jährigen IG Kultur Wien, der Schatten der Wiener Stadt- und Kulturpolitik zu sein, aber eine notwendige.
In einem Jahr, in dem deutlich sichtbar wird, in welch einer Krise sich vor allem die freie und autonome Szene schon immer befindet, feiern wir unser Jubiläum. Eigentlich ganz passend. Im Laufe der nächsten Monate werden wir euch Geschichten aus der Vergangenheit erzählen, Wegbegleiter*innen zu Wort kommen lassen, unsere Mitglieder* vorstellen und gemeinsam darüber nachdenken, wie wir die Situation der freien Szene in Wien gemeinsam verbessern können.
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