Liebe Leser:innen!
Wo man sich bis letzten Sonntag (das Sommerabschieds-Schwimmen…) noch mitten im Hochsommer gefühlt hat, sind wir nun innerhalb weniger Tage mit halbierter Temperatur in einen nassen Herbst gerutscht. Einige Theater sind schon in die neue Spielzeit gestartet, andere haben bald ihre Eröffnungspremieren – ein herzliches Toitoitoi an alle!
Zum Saisonstart möchten wir euch gleich nochmal herzlich einladen: kommt am 25. September zum BRANCHENTREFF - live in der Gumpendorfer Straße 63B! Meldet euch gerne an - falls ihr spontan kommt, ist das aber auch in Ordnung. Es gibt viel Wissenswertes, das Team der IGFT ist vor Ort und auch viele Koproduktionshäuser, um sich mit euch in einem "Speeddating" auszutauschen! Also - lest unter "Aktuell IGFT" mehr und schreibt uns gleich! Wir freuen uns schon sehr und sind fleißig am Vorbereiten! Alle Weiteren Informationen und "Save the Dates" für unsere kommenden Veranstaltungsreihen findet ihr auch darunter verlinkt und wir werden euch alles in den nächsten Wochen auch noch genau vorstellen!
Eine freudige Nachricht hat uns erreicht über weitere Vertreter:innen der freien Szene, die mit dem Musiktheaterpreis ausgezeichnet wurden: Sirene Operntheater erhielt für „Kabbala - Und nun war es in der Mitte der Nacht“ erneut den Österreichischen Musiktheaterpreis!
„Wir nehmen den Preis aber auch entgegen als Auszeichnung aller künstlerischer Arbeit abseits der Häuser und Institutionen und freuen uns darüber, dass er diese Arbeit sichtbar macht.“ – heißt es in deren Dankesrede. Das sehen wir genauso – was für eine tolle Wertschätzung! Gratulation an euch!
Außerdem: Zeno Stanek ist für seine Festivals in Litschau nominiert als Österreicher des Jahres in der Kategorie Kulturerbe für den Award „Die Presse AUSTRIA 24“. Einen herzlichen Glückwunsch für das Hervorheben der intensiven Festival-Arbeit der letzten Jahre!
Am 11. Juli ist offiziell das TAG (Theaterarbeitsgesetz) mit Erneuerungen im Nationalrat beschlossen worden. Diese werden schlagend im Jahr 2025. Ein paar Änderungen, auf die wir hinweisen möchten: Eine Voraussetzung für die Ausstellung von reinen Gastverträgen ist unter anderem eine überdurchschnittliche Bezahlung. Die Berechnung der überdurchschnittlichen Bezahlung wird nun klar definiert - sowohl bei Theatern mit Ensembles und KVs als auch bei Theatern ohne KVs. Vor und in der Corona-Zeit hat dieser Punkt für einige Schwierigkeiten gesorgt, da viele Gastverträge ohne entsprechende Basis ausgereicht wurden - Gastverträge aber eine geringere Sicherheit für die Künstler:innen darstellen (gegenüber regulären Anstellungen). Definiert wurde außerdem, wer für die Agenturprovision aufzukommen hat - sie liegt zur Hälfte auf Seiten der Veranstalter:innen. Unter „News“ haben wir euch die Gegenüberstellung des alten Gesetzes und die Veröffentlichung auf der Parlamentsseite hinterlegt. Immer wichtig zu wissen bei Vertragsverhandlungen!
Wir waren in den vergangenen Tagen außerdem auf den Pressekonferenzen u.a. vom Dschungel Wien und vom brut Wien. Dem Dschungel Wien gratulieren wir natürlich von Herzen zum 20 Jahre-Jubiläum - ein Haus, das von der Szene erstritten wurde, wie Leiterin Anna Horn bei der PK nachdrücklich betonte. Spannende künstlerische Programme wurden vorgestellt - hingehen! Mit Bauchweh haben wir allerdings die Information aufgenommen, dass das Koproduktionshaus brut Wien Ende Juni 2026 aus seinem derzeitigen Zwischen-Standort in der Nordwestbahnstraße ausziehen muss. Der neue Standort in St. Marx wird voraussichtlich Ende 2027 fertig werden. Als "brut dazwischen" ist aktuell eine Lösung mit Containern u.a. Spielorten rund um den zukünftigen Standort in St. Marx angedacht; bespielt wird diese Variante dann von der neuen künstlerischen Leitung, die im Herbst 2024 ausgeschrieben werden soll.
Von den anderen Häusern lesen wir aktuell in Ankündigungen auch von interessanten Saisonpremieren und geplanten Produktionen! Da stehen aktuelle, wachsame und wichtige neue Texte und Teams in den Startlöchern und wir wünschen allen beteiligten Künstler:innen viel Erfolg, Austausch und Resonanz!
An dieser Stelle auch ein Update zu der Lage in Deutschland: Heinrich Horwitz hat am 11. September die Petition „AN DER FREIEN KUNST ZU SPAREN, KOSTET ZU VIEL!” mit 36.000 Unterstützer:innen an Claudia Roth übergeben. Wir freuen uns auch, dass so viele mit Unterschrieben haben. Sie bitten, die geplanten Kürzungen im Bundeshaushalt zurückzunehmen und sprechen sich für eine freie Kunst mit Vielfältigkeit und Diversität aus. Wir unterstützen dieses Engagement und eine wache und stärkende Politik, die auch Schwächere und Marginalisierte schützt und stärkt.
An dieser Stelle eine passende Terminerinnerung: „Kulturpolitik zur Wahl“, eine wichtige Podiumsdiskussion mit Parteivertreter:innen zur Wahl in Österreich findet heute um 19:00 Uhr im Depot in Wien statt.
Sehen wir uns gleich dort?
In jedem Fall ein erfrischendes, nasses Wochenende für euch mit viel frischem Wind!
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Um Proberäume zu finden und selbst anzubieten, besucht gerne unsere Proberaumplattform! Den Fairness Codex und den Fairness Katalog als praktische Umsetzung findet ihr hier. Unser Tipp: Bei allen Fördereinreichungen und Projektbeschreibungen explizit einen Absatz zu euren fairen Arbeits- und Produktionspraxen formulieren.
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