Kulturpolitik - 2018

  • Pressekonferenz zum neuen Regierungsprogramm, Kapitel Kunst und Kultur

    Mittwoch, 10.1.2018, 10.30 Uhr im Presseclub Concordia

     

    Pressemeldungen:

    derstandard.at

    wienerzeitung.at

     

    Forderungen und Vorschläge an das Österreichische Regierungsprogramm 2017–2022
    (in Ergänzung zu den Forderungen der anderen IGs)

    • Keine Erwähnung findet die zeitgenössische Darstellende Kunst  bzw. die Freie Szene.
      Diese möchten wir in der Umsetzung des Regierungsprogramms und im Kunstfördergesetz verankert und gefördert sehen.
    • Die Qualität der Freien Szene ist ihr künstlerisches Risiko. Die Zukunft der Kunst wird hier gestaltet.
      • Konkret: Künstlerische Arbeit ist nicht gleichzusetzen mit Kreativwirtschaft. Eine selbstverständliche, kontinuierliche Förderung von zeitgenössischem Kunstschaffen ist die Grundlage des gesamten Kunstkanons Österreichs.
    • Modelle für ein selbständiges Berufsleben von freischaffenden Darstellenden KünstlerInnen müssen ausgebaut werden. Die finanziellen, rechtlichen und sozialen Rahmenbedingungen müssen adaptiert werden, damit eine künstlerische Tätigkeit wirtschaftliche und soziale Sicherheit bieten kann.
      • Konkret: Im Vergleich mit internationalen erfolgreichen Fördermodellen die Entwicklung eines entsprechenden Modells für Österreich vorantreiben.
    • Lösungsansätze, die Freie Theaterarbeit in den rechtssicheren Raum bringen und gesetzeskonforme Arbeitsbedingungen ermöglichen, sind dringend erforderlich.
      • Konkret: Adäquate Finanzmittel für die Freie Szene, um den rechtlichen Vorschriften (Anstellungspflicht, Abgaben – und Versicherungserfordernisse) entsprechen zu können.
    • Im Regierungsprogramm ist ein starker Fokus auf Nachwuchs- und Talentförderung gelegt.
      Eine durchgehende Strategie und ein generationenübergreifendes Modell ist aber erforderlich, um KünstlerInnen - von der Ausbildung über die gesamte professionelle künstlerische Tätigkeitsdauer hinweg - begleitend und aktuell unternehmerisches Wissen, Know-How und Weiterbildung zur Verfügung zu stellen.
      • Konkret: In die künstlerischen Ausbildungen Module integrieren, die auf eine erfolgreiche Berufskarriere hinführen und theoretisches und praktisches Wissen vermitteln. Im Laufe des Berufslebens spezielle Informationen und Services über ergänzende Berufsmöglichkeiten diskutieren und anbieten.
        Einrichtung entsprechender Servicestellen (nach internationalem Vorbild). 
    • Eine nationale Tourförderung erhöht die Sichtbarkeit der künstlerischen Produktionen in allen Bundesländern, stärkt die Identifikation mit heimischen KünstlerInnen und die Zusammenarbeit zwischen KünstlerInnen, VeranstalterInnen und dem lokalen Publikum. Der nationale und überregionale Austausch freier Produktionen fördert die künstlerische Qualität und das kreative Schaffen in den Regionen.
    • Außenkultur: Angesprochen sind Synergien.
      Um Synergien für die Freie Szene mit den österreichischen Einrichtungen im Ausland sinnvoll nutzen zu können, schlagen wir für die frei arbeitenden darstellenden KünstlerInnen eine internationale Tourförderung vor.
    • Eine Valorisierung der Kunst-und Kulturbudgets ist dringend notwendig.
    [:en]

    Mittwoch, 10.1.2018, 10.30 Uhr im Presseclub Concordia

     

    Pressemeldungen:

    derstandard.at

    wienerzeitung.at

     

    Forderungen und Vorschläge an das Österreichische Regierungsprogramm 2017–2022
    (in Ergänzung zu den Forderungen der anderen IGs)

    • Keine Erwähnung findet die zeitgenössische Darstellende Kunst  bzw. die Freie Szene.
      Diese möchten wir in der Umsetzung des Regierungsprogramms und im Kunstfördergesetz verankert und gefördert sehen.
    • Die Qualität der Freien Szene ist ihr künstlerisches Risiko. Die Zukunft der Kunst wird hier gestaltet.
      • Konkret: Künstlerische Arbeit ist nicht gleichzusetzen mit Kreativwirtschaft. Eine selbstverständliche, kontinuierliche Förderung von zeitgenössischem Kunstschaffen ist die Grundlage des gesamten Kunstkanons Österreichs.
    • Modelle für ein selbständiges Berufsleben von freischaffenden Darstellenden KünstlerInnen müssen ausgebaut werden. Die finanziellen, rechtlichen und sozialen Rahmenbedingungen müssen adaptiert werden, damit eine künstlerische Tätigkeit wirtschaftliche und soziale Sicherheit bieten kann.
      • Konkret: Im Vergleich mit internationalen erfolgreichen Fördermodellen die Entwicklung eines entsprechenden Modells für Österreich vorantreiben.
    • Lösungsansätze, die Freie Theaterarbeit in den rechtssicheren Raum bringen und gesetzeskonforme Arbeitsbedingungen ermöglichen, sind dringend erforderlich.
      • Konkret: Adäquate Finanzmittel für die Freie Szene, um den rechtlichen Vorschriften (Anstellungspflicht, Abgaben – und Versicherungserfordernisse) entsprechen zu können.
    • Im Regierungsprogramm ist ein starker Fokus auf Nachwuchs- und Talentförderung gelegt.
      Eine durchgehende Strategie und ein generationenübergreifendes Modell ist aber erforderlich, um KünstlerInnen - von der Ausbildung über die gesamte professionelle künstlerische Tätigkeitsdauer hinweg - begleitend und aktuell unternehmerisches Wissen, Know-How und Weiterbildung zur Verfügung zu stellen.
      • Konkret: In die künstlerischen Ausbildungen Module integrieren, die auf eine erfolgreiche Berufskarriere hinführen und theoretisches und praktisches Wissen vermitteln. Im Laufe des Berufslebens spezielle Informationen und Services über ergänzende Berufsmöglichkeiten diskutieren und anbieten.
        Einrichtung entsprechender Servicestellen (nach internationalem Vorbild). 
    • Eine nationale Tourförderung erhöht die Sichtbarkeit der künstlerischen Produktionen in allen Bundesländern, stärkt die Identifikation mit heimischen KünstlerInnen und die Zusammenarbeit zwischen KünstlerInnen, VeranstalterInnen und dem lokalen Publikum. Der nationale und überregionale Austausch freier Produktionen fördert die künstlerische Qualität und das kreative Schaffen in den Regionen.
    • Außenkultur: Angesprochen sind Synergien.
      Um Synergien für die Freie Szene mit den österreichischen Einrichtungen im Ausland sinnvoll nutzen zu können, schlagen wir für die frei arbeitenden darstellenden KünstlerInnen eine internationale Tourförderung vor.
    • Eine Valorisierung der Kunst-und Kulturbudgets ist dringend notwendig.
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    Mittwoch, 10.1.2018, 10.30 Uhr im Presseclub Concordia

     

    Pressemeldungen:

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    Forderungen und Vorschläge an das Österreichische Regierungsprogramm 2017–2022
    (in Ergänzung zu den Forderungen der anderen IGs)

    • Keine Erwähnung findet die zeitgenössische Darstellende Kunst  bzw. die Freie Szene.
      Diese möchten wir in der Umsetzung des Regierungsprogramms und im Kunstfördergesetz verankert und gefördert sehen.
    • Die Qualität der Freien Szene ist ihr künstlerisches Risiko. Die Zukunft der Kunst wird hier gestaltet.
      • Konkret: Künstlerische Arbeit ist nicht gleichzusetzen mit Kreativwirtschaft. Eine selbstverständliche, kontinuierliche Förderung von zeitgenössischem Kunstschaffen ist die Grundlage des gesamten Kunstkanons Österreichs.
    • Modelle für ein selbständiges Berufsleben von freischaffenden Darstellenden KünstlerInnen müssen ausgebaut werden. Die finanziellen, rechtlichen und sozialen Rahmenbedingungen müssen adaptiert werden, damit eine künstlerische Tätigkeit wirtschaftliche und soziale Sicherheit bieten kann.
      • Konkret: Im Vergleich mit internationalen erfolgreichen Fördermodellen die Entwicklung eines entsprechenden Modells für Österreich vorantreiben.
    • Lösungsansätze, die Freie Theaterarbeit in den rechtssicheren Raum bringen und gesetzeskonforme Arbeitsbedingungen ermöglichen, sind dringend erforderlich.
      • Konkret: Adäquate Finanzmittel für die Freie Szene, um den rechtlichen Vorschriften (Anstellungspflicht, Abgaben – und Versicherungserfordernisse) entsprechen zu können.
    • Im Regierungsprogramm ist ein starker Fokus auf Nachwuchs- und Talentförderung gelegt.
      Eine durchgehende Strategie und ein generationenübergreifendes Modell ist aber erforderlich, um KünstlerInnen - von der Ausbildung über die gesamte professionelle künstlerische Tätigkeitsdauer hinweg - begleitend und aktuell unternehmerisches Wissen, Know-How und Weiterbildung zur Verfügung zu stellen.
      • Konkret: In die künstlerischen Ausbildungen Module integrieren, die auf eine erfolgreiche Berufskarriere hinführen und theoretisches und praktisches Wissen vermitteln. Im Laufe des Berufslebens spezielle Informationen und Services über ergänzende Berufsmöglichkeiten diskutieren und anbieten.
        Einrichtung entsprechender Servicestellen (nach internationalem Vorbild). 
    • Eine nationale Tourförderung erhöht die Sichtbarkeit der künstlerischen Produktionen in allen Bundesländern, stärkt die Identifikation mit heimischen KünstlerInnen und die Zusammenarbeit zwischen KünstlerInnen, VeranstalterInnen und dem lokalen Publikum. Der nationale und überregionale Austausch freier Produktionen fördert die künstlerische Qualität und das kreative Schaffen in den Regionen.
    • Außenkultur: Angesprochen sind Synergien.
      Um Synergien für die Freie Szene mit den österreichischen Einrichtungen im Ausland sinnvoll nutzen zu können, schlagen wir für die frei arbeitenden darstellenden KünstlerInnen eine internationale Tourförderung vor.
    • Eine Valorisierung der Kunst-und Kulturbudgets ist dringend notwendig.
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  • Regierungsprogramm aus der Sicht der Kunst und Kulturschaffenden

    Regierungsprogramm aus der Sicht der Kunst und Kulturschaffenden

     

    Das Regierungsprogramm aus der Sicht der Kunst und Kulturschaffenden. Die wichtigste Feststellung aus der Sicht der Kunst- und Kulturschaffenden im Programm der neuen österreichischen Regierung ist ihre erklärte Absicht zur Einbeziehung der Künstlerinnen und Künstler und ihrer Vertretungen bei der Weiterentwicklung und Umsetzung des Programms.

     

    https://igkultur.at/artikel/das-regierungsprogramm-der-kunst-und-kulturschaffenden

    [:en]

    Regierungsprogramm aus der Sicht der Kunst und Kulturschaffenden


    Das Regierungsprogramm aus der Sicht der Kunst und Kulturschaffenden. Die wichtigste Feststellung aus der Sicht der Kunst- und Kulturschaffenden im Programm der neuen österreichischen Regierung ist ihre erklärte Absicht zur Einbeziehung der Künstlerinnen und Künstler und ihrer Vertretungen bei der Weiterentwicklung und Umsetzung des Programms.


    https://igkultur.at/artikel/das-regierungsprogramm-der-kunst-und-kulturschaffenden

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    Regierungsprogramm aus der Sicht der Kunst und Kulturschaffenden


    Das Regierungsprogramm aus der Sicht der Kunst und Kulturschaffenden. Die wichtigste Feststellung aus der Sicht der Kunst- und Kulturschaffenden im Programm der neuen österreichischen Regierung ist ihre erklärte Absicht zur Einbeziehung der Künstlerinnen und Künstler und ihrer Vertretungen bei der Weiterentwicklung und Umsetzung des Programms.


    https://igkultur.at/artikel/das-regierungsprogramm-der-kunst-und-kulturschaffenden

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  • Zweiteilige Studie zu Problemen von Kunstschaffenden in der sozialen Absicherung erschienen

    Unselbstständig | Selbstständig | Erwerbslos

     

    https://kulturrat.at/agenda/sozialerechte/studie2017

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    Unselbstständig | Selbstständig | Erwerbslos


    https://kulturrat.at/agenda/sozialerechte/studie2017

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    Unselbstständig | Selbstständig | Erwerbslos


    https://kulturrat.at/agenda/sozialerechte/studie2017

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  • Statement gegen Krieg und Faschismus am Flakturm muss bleiben!

    Pressemitteilung Kulturrat Österreich, 23.3.2018

    Kulturrat Österreich unterstützt Kundgebung und Petition

    Die Stadt Wien hat ihre Zustimmung zu einem massiven Ausbau des "Haus des Meeres" im Flakturm im Esterhazy-Park gegeben. Damit stimmt sie praktisch auch der Zerstörung des Kunstwerkes von Lawrence Weiner zu, obwohl sie vertraglich nach wie vor - auch nach dem Verkauf des Gebäudes - die Verantwortung für dessen Schutz und Instandhaltung trägt. Wir fordern die Stadt Wien auf, diese Verpflichtung ernst zu nehmen und für Erhalt und Sichtbarkeit der künstlerischen Arbeit am Flakturm zu sorgen!

    „smashed to pieces (in the still of the night)/ „Zerschmettert in Stücke (im Frieden der Nacht)“ lautet der Schriftzug des Konzeptkünstlers Lawrence Weiner, der seit 1991 weithin sichtbar an der Fassade des einstigen „Schutz- und Abwehrbaus“ aus der NS-Zeit zu lesen ist. Dieses Statement an diesem Ort leistet einen wichtigen Beitrag im erinnerungspolitischen Diskurs, zu einer ernst gemeinten Auseinandersetzung und Aufarbeitung österreichischer und Wiener Geschichte des 20. Jahrhunderts. Nun soll dieses Kunstwerk im öffentlichen Raum vernichtet werden, während gleichzeitig das Gedenkjahr 2018 mit vielen Veranstaltungen begangen wird. Ein Gedenken ohne Denken also.

    Die Stadt Wien muss anhand dieses Beispiels zeigen, wie sehr ihr die Aufarbeitung von Geschichte, das Erinnern beziehungsweise das Nicht-Vergessen der Mitverantwortung am nationalsozialistischen Terrorregime ein zentrales Anliegen ist. Wien muss Stellung beziehen, Verantwortung übernehmen! Kommerzielle Interessen dürfen nicht Vorrang vor gesellschaftlicher Verantwortung haben!

    Weitere Infos: https://kulturrat.at/agenda/brennpunkte/20180323

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  • Aufbruch für Wien!

    Wir gratulieren Veronica Kaup-Hasler ganz herzlich zu ihrer neuen Funktion als Stadträtin für Kultur in Wien! Mit ihrer großen fachlichen Kompetenz und persönlichen Strahlkraft freuen wir uns auf neue Impulse in der Kulturpolitik Wiens und sehen die Aufmerksamkeit für das Schaffen der zeitgenössischen und performativen Künstler_innen und Akteur_innen gestärkt - entsprechend ihrer tatsächlichen Bedeutung für die lebendige Kunst- und Kulturszene Wiens.

    Vorstand und Team der IG Freie Theater, 14.5.2018

    Weitere Infos: https://kurier.at/chronik/wien/wiener-spoe-entscheidet-ueber-neues-regierungsteam/400034980

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  • Wien braucht einen neuen, zeitgemäßen, mutigen Zugang zu Kunst und Kultur

    Presseinformation, 16.5.2018

     

    The Austrian Theater Museum ( 10-Punkte-Programm der Wiener Kunst- und Kulturszene und weitere Unterlagen und Statements als Downloads:
    IG Freie Theaterarbeit - Forderungen an eine neue Kulturstadträtin der Stadt Wien
    IG Kultur Wien - Forderungen Dezentrale Kulturarbeit und Raumpolitik
    mitderstadtreden - Initiative für eine freie Wiener Musikszene
    Förderungsentwicklung_Stadt Wien_1998-2016

    10-Punkte-­Programm der Wiener Kunst-­ und Kulturszene

    Die Wiener Kulturpolitik leidet unter existenzbedrohlichen Mangelerscheinungen. Wien hat in den letzten Jahren statt auf Entwicklung zunehmend auf Events und Effekte gesetzt. Nicht Planung und Nachhaltigkeit standen im Vordergrund, sondern Vermarktung und Gewinnmaximierung. Das drückt sich sowohl in einer stärkeren Hinwendung zu Großprojekten aus, wie auch in einer asymmetrischen Mittelverteilung, einem Zuwenig für die freie Szene.

    Anstatt in die Erarbeitung und Umsetzung von Kulturstrategien zu investieren, hat die Stadt Wien verstärkt Energien und Mittel in die Eigenbewerbung gesteckt. Diese Herangehensweise schlägt sich zunehmend auch im städtischen Erscheinungsbild nieder. Einerseits wird der Stadtraum reguliert und eventisiert, andererseits wird die freie Kunst und Kultur mehr und mehr aus dem öffentlichen Raum verdrängt. Städtisches Eigentum wird ausverkauft, bestehende freie kulturelle Nahversorger/innen werden ausgehungert oder zunichte gemacht. Statt Gewachsenes, Impulse und Initiativen der freien Szene „von unten“ zu fördern und aufzugreifen, um damit Entwicklungen zu ermöglichen, wird „von oben“ bestimmt.

    Wien braucht dringend einen neuen, zeitgemäßen, mutigen Zugang zu Kunst und Kultur.

    Vor diesem Hintergrund und dem Wechsel der Wiener Stadtregierung legen die Wiener Interessenvertretungen der Kunst und Kultur einen Maßnahmenkatalog vor, der im wesentlichen aus zwei Teilen besteht: erstens, aus einem Anforderungsprofil für die neue Kulturressortleitung, zweitens, aus den zur Verbesserung der derzeitigen Situation dringend notwendigen Maßnahmen.

    1. Anforderungen an die Kulturressortleitung
    Es braucht:

    • ein neues Amtsverständnis. Hauptaugenmerk muss hierbei auf Leistungen für zeitgenössische Kunst und Kultur liegen, nicht auf Repräsentation.
    • das Selbstverständnis, dass Kunst und Kultur Werte an sich sind, und ihren Wert nicht nur darin begründen, dass sie zu irgendetwas nützlich sind. Kunst und Kultur sind gesellschaftsbildend.
    • ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit und Streitbarkeit, um sich für den gesellschaftspolitisch hohen Wert von Kunst und Kultur stark zu machen.
    • Wertschätzung und Kenntnis des Kulturerbes und der Wiener Szene, vor allem der zeitgenössischen Kunstschaffenden sowie der verschiedenen zeitgenössischen Strömungen.
    • ein Verständnis für Zusammenhänge und Widersprüche zwischen zeitgenössischer Kunst und Kulturerbe.
    • ein klar definiertes Arbeitsprogramm mit Evaluierung nach jeweils zwei Jahren.
    • einen systematisierten Austausch mit und Einbindung von Vertreter/inne/n aller von Maßnahmen betroffenen Personengruppen und Einrichtungen, keine Audienzen.
    • ein gemeinsames Entwickeln von Programmen mit den Vertreter/inne/n aller von Förderungsmaßnahmen betroffenen Personengruppen und Einrichtungen.
    • ressortübergreifendes Agieren und Denken u. a. mit dem Bildungsbereich, der Stadtentwicklung und dem Wohnbau.

    2. Maßnahmen
    Kunst­ und Kulturfördergesetz

    1. Wien ist das einzige österreichische Bundesland, das bis heute über kein Kunst­ und Kulturfördergesetz verfügt. Es existiert daher keine explizit darauf bezogene, ausdifferenzierte gesetzliche Eigenverpflichtung von Wien zur Förderung und sonstigen Unterstützung von Kunst und Kultur. Auch die Ausgewogenheit und Angemessenheit von Maßnahmen können nur mit einer objektiven gesetzlichen Grundlage geschaffen und überprüft werden. Für ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen Fördernden und Geförderten ist ein Wiener Kunst­ und Kulturfördergesetz ebenfalls unerlässlich. Daher fordern wir die Ausarbeitung eines Kunst­ und Kulturfördergesetzes gemeinsam mit allen relevanten Akteur/inn/en und ihren Interessenvertretungen.
    1. Kulturstrategie für Wien
      Kulturpolitisches Handeln in Wien geschieht hauptsächlich anlassbezogen. Was fehlt, ist eine über anlassgebundene Entscheidungen hinausgehende Gesamtstrategie. Wien war in seiner Doppelfunktion als Bundesland und Bundeshauptstadt in früheren Jahrzehnten, z. B. in der Schaffung von Literaturinstitutionen oder in der Entwicklung der freien Theaterszene, immer wieder federführend. Der Kulturbereich hat sich mittlerweile in den Modus der Weiterverwaltung begeben. Wien braucht einen Planungsneustart für den Kunst­ und Kulturbereich, auch unter Einbeziehung internationaler und erprobter Best­Practice­Modelle.
    1. Angemessene Förderungen
      Es ist unübersehbar: Die Förderungen der freien Szene haben mit den Entwicklungen nicht Schritt gehalten. Die Mittel sind inzwischen dermaßen gebunden, dass es nicht einmal mehr möglich ist,unbürokratisch und zeitnah kleinste Förderungen zu erhalten. Diskrepanzen zwischen Bedarf und gewährter Förderung werden schulterzuckend zur Kenntnis genommen. Es braucht ein Neudenken der Fördervergabe mit dem Fokus auf Verteilungsgerechtigkeit und eine Erhöhung des Budgets für die freie Kunst­ und Kulturszene.
      Die Jahresprogrammförderung ist auszubauen, um der für Kunst und Kultur wichtigen Infrastruktur zu mehr Kontinuität zu verhelfen.
      Faire Bezahlung sowie rechtskonforme Beschäftigungsverhältnisse müssen Förderbedingung sein und Förderungen in dementsprechender Höhe vergeben werden. Von den Interessenvertretungen erarbeitete Honorarrichtlinien sind hier relevante Gradmesser.
    1. In Dialog treten
      Viele Jahre fand in Wien eine paternalistische Kulturpolitik „von oben herab“ statt, die Kunst­ undKulturschaffende marginalisierte und entmündigte. Es ist Zeit für einen neuen Stil des kontinuierlichen und strukturierten Dialogs der Politik mit Kunst­ und Kulturschaffenden und deren Interessenvertretungen. Maßnahmen des Kulturressorts sind an die Bedürfnisse von Kunst­ und Kulturschaffenden anzupassen, nicht umgekehrt, das Know­how ihrer Interessenvertretungen ist einzubinden. Das geht nur in einem gegenseitigen wertschätzenden Austausch, der mindestens vier Mal im Jahr in Form eines Gesprächsforums erfolgen soll. Darüber hinaus sind anlassbezogene Arbeitsgespräche in kleinen Runden erforderlich und müssen zeitnah möglich sein.
    1. Räume schaffen
      Freie Kunst­ und Kulturarbeit braucht Frei­Raum. Kunst­ und Kulturschaffenden fehlt zunehmend Raum für künstlerische Produktion (Werkstätten, Proberäume, Ateliers), für Veranstaltungen, Präsentation, partizipatives Arbeiten, Bildung und Austausch. Ebenso besteht Bedarf an selbstverwalteten und barrierefreien Begegnungsräumen, die kostenfrei nutzbar sind. Die Politik ist gefordert, die Nutzung, Erhaltung und Bereitstellung solcher Frei­Räume für Kunst­ und Kulturschaffende, für Initiativen und Vereine zu ermöglichen, und dabei gegen Gentrifizierung aufzutreten, stadteigene Leerstände zu öffnen, Strategien für die Sichtbarmachung von freier Kunst­ und Kulturarbeit (im Webspace wie auch im Stadtraum) zu entwickeln, vermehrt Infrastruktur zu fördern sowie Erleichterungen bei der Durchführung von Klein­ und Eigenveranstaltungen zu schaffen.
    1. Faire und gerechte Arbeitsbedingungen
      Gerade die freie Szene in Wien unterliegt prekären Arbeitsbedingungen. Wir brauchen rechtssichere und langfristig wirkende Modelle für ein selbstständiges Berufsleben von Kunst­ und Kulturschaffenden. Die finanziellen, rechtlichen und sozialen Rahmenbedingungen müssen adaptiert werden, um endlich wirtschaftliche und soziale Sicherheit für Akteur/innen der freien Szene zu gewährleisten.
    1. Freier und gerechter Zugang zu Förderungen und Schaffung transparenter Förderrichtlinien
      Alle Gruppen und Generationen von Akteur/innen der freien Szene müssen – über jegliches mögliche Hindernis hinweg – einfachen Zugang zu Förderungen erhalten. Die Stadt Wien muss hierfür ein Verfahren entwickeln, welches unabhängig von Geschlecht, Sprache, Alter, Herkunft, sozialem Status, Betreuungspflichten oder sonstigen Hindernissen die Teilhabe am Kunst­ und Kulturfördersystem ermöglicht.
      Wiener Kulturinstitutionen sollten in ihrer Programmgestaltung außerdem seitens der Stadt besonders bestärkt und unterstützt werden, strategisch Formate zu entwickeln, die Menschen aller sozialen sowie kulturellen Hintergründe ansprechen, aktivieren und zur Partizipation am kulturellen Leben der Stadt einladen. Dies soll durch entsprechende Jury­ und Beiratszusammensetzungen sowie einer dies berücksichtigenden Besetzungspolitik geschehen, damit auch (post)migrantische, queere, feministische, antirassistische und andere gegenhegemoniale Positionen vermehrt sichtbar werden.
      Förderrichtlinien, die Objektivierung, Transparenz und Demokratisierung der Förderungen sowie begründete Förderentscheidungen ermöglichen, sind zu erarbeiten – und zwar gemeinsam mit den jeweiligen Szenen. Die jeweiligen Förderschienen sind durch eigene Richtlinien klar voneinander abzugrenzen.
    1. Den öffentlichen Raum zugänglich machen
      Der öffentliche Raum in Wien wird weniger. Einerseits werden immer mehr Konsumflächen geschaffen, andererseits wird immer mehr öffentlicher Raum privaten Nutzungen zugeführt. Eine strenge Reglementierung der Straßenkunst besorgt den Rest. Der öffentliche Raum darf nicht zugunsten von Kommerzialisierung und Privatisierungen verschwinden, er muss für künstlerische Nutzungen erhalten und geöffnet bleiben. Dringenden Änderungsbedarf orten wir beim Veranstaltungsgesetz und der Straßenkunstverordnung. Zudem fehlt es an legal nutzbaren, kostenfreien Plakatflächen für künstlerische und kulturelle Aktivitäten an attraktiven Standorten.
    1. Kunst­ und Kultur im Pflichtschulbereich stärken
      Wien braucht eine ressortübergreifende Strategie zur Stärkung der Kunst und Kultur im Pflichtschulbereich im Sinne der Teilhabe aller Kinder und Jugendlichen am kulturellen Leben und der nachhaltigen Erschließung neuer Publikumsschichten. Verstärkt gefördert werden müssen künstlerische Projekte und Kulturvermittlungsprojekte an und mit Schulen. Dass finanzielle Barrieren die Wahrnehmung kultureller Angebote durch Schulen erschweren (wie z. B. der Erwerb von Eintrittskarten, Teilnahmegebühren), muss durch die Schaffung entsprechender finanzieller Unterstützungsmaßnahmen verhindert werden.
    1. Einhaltung des Weltkulturerbevertrags und Umsetzung der UNESCO Kulturkonvention
      Die Republik Österreich und Wien haben sich gegenüber der UNESCO vertraglich zur Erhaltung des Wiener Weltkulturerbes verpflichtet. Das Heumarkt­Projekt in der derzeitigen Form widerspricht dem Vertrag. Wien muss daher seine Bewilligung zur Errichtung dieses Projektes wieder zurücknehmen. Weiters ist Wien zur Umsetzung der von Österreich mitunterzeichneten UNESCO­Konvention zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen aufgefordert. Ziel muss sein, auch jene 45 % der Bevölkerung in Wien mit Migrationshintergrund sowie alle anderen Bevölkerungsgruppen, die nicht zur Mehrheitskultur gehören, stärker bei allen Maßnahmen zur Förderung von Kunst und Kultur zu berücksichtigen.

     

    Unterzeichnet von:

    Assitej Austria – Junges Theater Österreich

    Dachverband der Österreichischen Filmschaffenden

    Dreisechsfünf 

    IG Autorinnen Autoren

    IG bildende Kunst

    IG Freie Theaterarbeit

    IG Kultur Wien

    Initiative für eine freie Wiener Musikszene / Mit der Stadt reden

    Musikergilde

    Österreichischer Musikrat

    Österreichischer Komponistenbund

    Sprecher_innen Straßenkunst Wien (Sabine Mahringer und Abraham Till)

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  • Share & Care in Vorarlberg

    Wir starten unsere Bundesländer-Tournee 2018 und freuen uns, euch zu einer Informations- und Austauschveranstaltung einzuladen.

    VORARLBERG, 31. Mai, 15 - 18.30 h: Theater Kosmos, Mariahilfstraße 29, 6900 Bregenz

    Wir vermitteln aktuelles Know-How für die Freie Szene, wir informieren über kulturpolitische und rechtliche Entwicklungen und (Förder)möglichkeiten, wir erfragen die derzeitige Problemlage und suchen nach Lösungen.

    Integriert ist auch ein Expert_innen-Überblicksworkshop zum Thema "(Selbst)Marketing und Öffentlichkeit für Freie Gruppen" mit Michaela Preiner, der speziell auf die Region zugeschnitten ist und u. A. über die Möglichkeiten informiert, wie Projekte/Veranstaltungen vermarktet werden sowie – abseits von regionaler Presse – publikumswirksam promotet werden können.


    Programm

    15:00h – 15:45h IGFT Einführung und allg. Informationen

    15:45h – 16:00h Q&A

    16:10h – 17:10h Infoworkshop Expert_innenwissen „(Selbst)Marketing“ – Michaela Preiner

    17:20h – 18:30h share&care / round table: u. a. „Mapping“, Tourförderung, IG Netz


    Weitere Informationen: IGFT_BLT2018_Infoblatt_Bregenz

    Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnahme und bitten um formlose Anmeldung unter administration@freietheater.at

    Vorstand und Team der IG Freie Theaterarbeit

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  • Share & Care Steiermark

    Wir starten unsere Bundesländer-Tour 2018 und freuen uns, euch zu einer Informations- und Austauschveranstaltung einzuladen.

    STEIERMARK, 30. Mai, 14 – 17.30 h: Das andere Theater, Orpheumgasse 11, 8020 Graz

    Wir vermitteln aktuelles Know-How für die Freie Szene, wir informieren über kulturpolitische und rechtliche Entwicklungen und (Förder)möglichkeiten, wir erfragen die derzeitige Problemlage und suchen nach Lösungen.

    Integriert ist auch ein Expert_innen-Überblicksworkshop zum Thema "Steuerfragen für frei arbeitende Künstler_innen“, der speziell auf die Region zugeschnitten ist und die wichtigsten Informationen vermittelt.

     

    Programm

    14:00h – 14:45h         IGFT Einführung und allg. Informationen

    14:45h – 15:00h         Q&A

    15:10h – 16:10h         Infoworkshop Expert_innenwissen „Steuerfragen“ mit Heidrun Mischitz- Grätze

    16:20h – 17:30h         share & care / round table u.a. zu den Themen „Mapping“, Tourförderung, IG Netz

    Weitere Informationen findet ihr hier: IGFT_BLT2018_Steiermark

    Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnahme und bitten um formlose Anmeldung unter administration@freietheater.at

    Team & Vorstand der IGFT

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  • Kultur sucht Politik: Ist da jemand?

    Kulturrat Österreich, Pressemitteilung vom 5. Juni 2018

    Kulturrat Österreich fordert: Gesprächsverweigerung von Kultur- und Medienminister Blümel gegenüber den gewählten Interessenvertretungen der Kunst-, Kultur- und Medienschaffenden muss ein Ende haben.

    Stopp der systematischen Gesprächsverweigerung

    Im schwarz-blauen Regierungsprogramm wurde groß proklamiert, was bislang selbstverständlich war: der Austausch mit Kulturschaffenden und deren Interessenvertretungen in einem „regelmäßigen Kultur-Dialog“.

    Fast ein halbes Jahr nach Amtsantritt von Kultur- und Medienminister Blümel sprechen die Fakten eine klare Sprache über die Prioritäten und das Dialogverständnis des Ministers. Denn die Anzahl der Gesprächstermine mit den im Kulturrat Österreich organisierten Interessenvertretungen der Kunst- und Kulturschaffenden Österreichs seit Amtsantritt beträgt: Null.

    Der Kulturminister führe laufend Gespräche mit Kulturschaffenden, heißt es dazu aus dem Kanzleramt. Wer bislang das Privileg eines Gesprächstermins mit dem Minister erhalten hat, kann jedoch nur anhand der veröffentlichten PR-Fotos der Presseabteilung rekonstruiert werden – dem Dialog mit den legitimierten Interessenvertretungen der Kunst- und Kulturschaffenden entzieht sich Minister Blümel seit seinem Amtsantritt systematisch. Stattdessen werden Termine mit dem Kulturminister Blümel offenbar nur à la carte an ihm genehme Akteur_innen sowie ausgewählte Preisträger_innen vergeben.

    Aktuelles Beispiel ist die bevorstehende Medienenquete, die am 7./ 8. Juni 2018 stattfinden wird. Bereits im Dezember 2017 ersuchte der Kulturrat um Einladung zur Medienenquete und urgierte seit damals mehrfach ohne Ergebnis. Weder ist transparent, wer eingeladen wurde, noch wie die Auswahl der Teilnehmer_innen erfolgte. Voraussetzung scheint die Beantwortung von Fragen zu sein, die das BKA online veröffentlicht hat. Aber, alle sind gleich, einige sind gleicher, wie schon George Orwell wusste. Und so gab es auch persönliche Einladungen, ganz ohne Notwendigkeit Fragen zu beantworten. Auch das demokratische Prinzip, Interessenvertretungen einzuladen und ihnen – ihnen allein! – zu überlassen, wen sie zur Enquete entsenden wollen, wurde außer Kraft gesetzt. Das ist ein neuer und zutiefst beunruhigender politischer Stil.

    Der Kulturrat Österreich fordert daher ein sofortiges Ende der Gesprächsverweigerung. Den vagen Ankündigungen, dass es „selbstverständlich weitere Termine, Gesprächsrunden, Workshops und Ähnliches unter Einbindung unterschiedlichster Gruppen“ geben werde, müssen endlich Taten folgen. Kulturpolitische Baustellen gibt es genug. Vor allem die sozialpolitischen Rahmenbedingungen haben für den Bereich Kunst und Kultur zu einer Entwicklung geführt, die die Arbeits- und Lebensbedingungen von Künstler_innen existentiell gefährdet.

    Gesprächs- und Handlungsbedarf liegt zu vielen Themen vor, von gesprächsbereiten Ansprechpartner_innen auf Regierungsebene fehlt bislang jede Spur.

    Kulturrat Österreich unterstützt:
    Die öffentliche bessere Medienenquete

    Unmittelbar vor der Medienenquete der Regierung am 7. und 8. 6. 2018 findet die bessere, größere, öffentliche Medienenquete statt – als Kundgebung mit Festcharakter.
    1010 Wien, Karlsplatz, 6.6.2018 um 18 Uhr.

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  • EU-Kulturbudget: Eine substantielle Erhöhung ist notwendig!

    Kulturrat Österreich fordert von österreichischen PolitkerInnen, sich für eine substantielle Erhöhung der Mittel für Kultur bei den EU-Budgetverhandlungen einzusetzen.

    Am 22. Juni 2018 tagten sowohl der Kulturausschuss des Rats als auch der Rat der Wirtschafts- und Finanzminister der EU. Aus diesem Anlass fordert der Kulturrat Österreich in einem Schreiben die MinisterInnen Kurz, Blümel, Löger, Schramböck sowie die österreichischen Abgeordneten des EU-Parlaments auf, sich in diesen Verhandlungen einzusetzen für:

     

    • eine Verdoppelung des Budgets für Kultur auf europäischer Ebene in absoluten Zahlen – das aktuelle EU-Kulturprogramm ist trotz seiner nachweisbaren Relevanz stark unterfinanziert;
    • die Bereitstellung von 1% des jeweiligen Budgets in jedem Politikfeld für kulturelle Initiativen. Deren positive Auswirkungen lassen sich in so zahlreichen Feldern wie Gesundheit, sozialer Zusammenhalt und Gerechtigkeit, Bildung, Förderung demokratische Teilhabe, auswärtige Beziehungen, Förderung des Wachstums und Schaffung von Arbeitsplätzen sowie Forschung und Innovationsförderung eindeutig nachweisen.

    [:en]

    Kulturrat Österreich fordert von österreichischen PolitkerInnen, sich für eine substantielle Erhöhung der Mittel für Kultur bei den EU-Budgetverhandlungen einzusetzen.

    Am 22. Juni 2018 tagten sowohl der Kulturausschuss des Rats als auch der Rat der Wirtschafts- und Finanzminister der EU. Aus diesem Anlass fordert der Kulturrat Österreich in einem Schreiben die MinisterInnen Kurz, Blümel, Löger, Schramböck sowie die österreichischen Abgeordneten des EU-Parlaments auf, sich in diesen Verhandlungen einzusetzen für:


    • eine Verdoppelung des Budgets für Kultur auf europäischer Ebene in absoluten Zahlen – das aktuelle EU-Kulturprogramm ist trotz seiner nachweisbaren Relevanz stark unterfinanziert;
    • die Bereitstellung von 1% des jeweiligen Budgets in jedem Politikfeld für kulturelle Initiativen. Deren positive Auswirkungen lassen sich in so zahlreichen Feldern wie Gesundheit, sozialer Zusammenhalt und Gerechtigkeit, Bildung, Förderung demokratische Teilhabe, auswärtige Beziehungen, Förderung des Wachstums und Schaffung von Arbeitsplätzen sowie Forschung und Innovationsförderung eindeutig nachweisen.

    [:fr]

    Kulturrat Österreich fordert von österreichischen PolitkerInnen, sich für eine substantielle Erhöhung der Mittel für Kultur bei den EU-Budgetverhandlungen einzusetzen.

    Am 22. Juni 2018 tagten sowohl der Kulturausschuss des Rats als auch der Rat der Wirtschafts- und Finanzminister der EU. Aus diesem Anlass fordert der Kulturrat Österreich in einem Schreiben die MinisterInnen Kurz, Blümel, Löger, Schramböck sowie die österreichischen Abgeordneten des EU-Parlaments auf, sich in diesen Verhandlungen einzusetzen für:


    • eine Verdoppelung des Budgets für Kultur auf europäischer Ebene in absoluten Zahlen – das aktuelle EU-Kulturprogramm ist trotz seiner nachweisbaren Relevanz stark unterfinanziert;
    • die Bereitstellung von 1% des jeweiligen Budgets in jedem Politikfeld für kulturelle Initiativen. Deren positive Auswirkungen lassen sich in so zahlreichen Feldern wie Gesundheit, sozialer Zusammenhalt und Gerechtigkeit, Bildung, Förderung demokratische Teilhabe, auswärtige Beziehungen, Förderung des Wachstums und Schaffung von Arbeitsplätzen sowie Forschung und Innovationsförderung eindeutig nachweisen.

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  • BUNDESLÄNDERTOUR IG – FREIE THEATER 2018

    Die IG FREIE THEATERARBEIT ist Interessensvertretung und Netzwerk der freien Theater-, Tanz-, Neuer Zirkus- und Performanceschaffenden in Österreich.

    Die IG Freie Theaterarbeit besteht seit 1988 und hat derzeit ca. 1.200 zahlende Mitglieder. Sie leistet für diese Menschen wertvolle Service- und Beratungstätigkeit, entwickelt aber auch gemeinsam aktuelle und zukünftige Themen und Modelle und treibt so die kulturpolitische Diskussion an.

     

    Auf unserer Bundesländer-Tour 2018 wollen wir die Services und Beratungen der IG Freie Theaterarbeit vorstellen und im Einzelnen kurz erläutern. Dies betrifft u.a. das Thema Vereinsgründung, Sozialversicherung, Steuern, aber auch Fördermöglichkeiten, Projektarbeit und den komplexen Bereich der Verantwortung als selbständige_r Künstler_in.

    Darüber hinaus bieten wir einen Expert_innen-Informationsworkshop an, der speziell auf die Region zugeschnitten ist. Nähere Informationen diesbezüglich folgen in Kürze.

     

    Unser Know-How ist genre- und fachspezifisch, seit langen Jahren etabliert und ständig aktuell. Unsere Mitarbeiter_innen kommen aus der Szene oder kooperieren seit vielen Jahren eng mit der Szene.

    Wir freuen uns auf Ihr/Euer Kommen! Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten.

     

    Datum: 26.03. Wien, Wien, 17:00 - 19:00 Uhr

    ORT: IGFT, Gumpendorferstrasse 63B, 1060 Wien

     

    Datum: 30.05. Steiermark, Graz, 14:00 - 18:00 Uhr, in Kooperation mit das andere Theater.

    ORT: das andere Theater, Orpheumgasse 11, 8020 Graz

     

    Datum: 31.05. Vorarlberg, Bregenz, 15:00 - 18:30 Uhr, in Kooperation mit Theater Kosmos Bregenz.

    ORT: Theater Kosmos Bregenz, Mariahilfstraße 29, 6900 Bregenz

     

    Datum: 07.06. Salzburg. Salzburg, 16:00 - 19:15 Uhr, in Kooperation mit SZENE Salzburg.

    ORT: SZENE Salzburg, Kavernen 1595, Kavernen 1595, Anton-Neumayr-Platz 2, 5020 Salzburg

     

    Datum: 08.06. Tirol, Innsbruck, 16:00 - 19:20 Uhr, in Kooperation mit Brux Innsbruck.

    ORT: Brux Innsbruck, Wilhelm-Greil-Straße 23, 6020 Innsbruck

     

    Datum: 07.09. Oberösterreich, Linz, 17:00 - 20:30 Uhr, in Kooperation mit REDSAPATA.

    ORT: Tabakfabrik Linz, BAU 3, Ludlgasse 19, 4020 Linz

     

    Datum: 02.10. Kärnten, Klagenfurt, 16:00 - 19:30 Uhr, in Kooperation mit der IG TTPKK in Kärnten während des Festivals Pelzverkehr.

    ORT: Klagenfurter Ensemble, theaterHALLE 11, Messeplatz 1/11, Eingang: Florian-Gröger-Straße, Lounge

     

    Datum: 24.10. Niederösterreich, Mistelbach, 14:30 - 18:00 Uhr, in Kooperation mit den Puppentheatertagen Mistelbach.

    ORT: MAMUZ Museum M-Zone, Waldstraße 44-46, 2130 Mistelbach

     

    Vortragende:

    Julia Kronenberg (Fachreferentin der IG Freie Theaterarbeit)

    Julia Kronenberg, abgeschlossenes Schauspielstudium an der Schauspielschule Innsbruck und Diplomstudium der Theater-, Film- und Medienwissenschaften an der Universität Wien, ist seit 2005 als freischaffende Schauspielerin und Regisseurin tätig. Seit 2013 ist sie in der künstlerischen Leitung von Theater praesent und seit 2015 Vorstandsmitglied und Kuratorin des BRUX – Freies Theater Innsbruck. Sie ist Gründungsmitglied der Künstlerkollektive mach mal urlaub und transit | interdisziplinäre kunst und kultur. Zur Zeit besucht sie den postgradualen Masterlehrgang art & economy an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Seit Dezember 2017 ist sie bei der IG Freie Theater als Fachreferentin tätig und berät unsere Mitglieder in allen relevanten und berufspraktischen Fragen. Durch ihre langjährige Tätigkeit in der Freien Szene besitzt sie fachspezifisches Expertinnenwissen und große praktische Erfahrungswerte im Bereich der darstellenden Künste und berät die Mitglieder der IG Freie Theater praxisbezogen und kompetent.

     

    Ulrike Kuner (Geschäftsführung IG Freie Theater)

    Abschluss an der Universität Wien, Erfahrung in Produktionsleitung und Projektmanagement bei großen internationalen Festspielen und Häusern, EU Projekten und Netzwerken. Sie war u.a. bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen, dem NÖ Donaufestival, WUK, mica – music information center austria und am Tanzquartier Wien tätig. Sie entwickelte und managte erfolgreich EU geförderte Projekte wie z.B. modul-dance (2014-2014) und EDN – European Dancehouse Network (gefördert seit 2014). Seit September 2017 ist sie Geschäftsführerin der IG Freie Theaterarbeit und forciert dort die Service- und Informationstools für freischaffende Künstler_innen in ganz Österreich, arbeitet eng mit Künstler_innen und Kulturpolitiker_innen an neuen Entscheidungs- und Förderstrukturen. Auch wird der Europäische Dachverband der Freien Darstellenden Künste - European Association of Independent Performing Arts seinen Sitz bei der IGFT in Wien nehmen.

    Anmeldung zur Informationsveranstaltung der IG Freie Theater Bundesländertour 2018 unter: administration@freietheater.at

    Weitere Informationen folgen bald!

     

    Contact:

    IG Freie Theater, Gumpendorferstrasse 63B, A-1060 Wien

    T: +43-1-403 87 94, www.freietheater.at, office@freietheater.at

    [:en]

    Die IG FREIE THEATERARBEIT ist Interessensvertretung und Netzwerk der freien Theater-, Tanz-, Neuer Zirkus- und Performanceschaffenden in Österreich.

    Die IG Freie Theaterarbeit besteht seit 1988 und hat derzeit ca. 1.200 zahlende Mitglieder. Sie leistet für diese Menschen wertvolle Service- und Beratungstätigkeit, entwickelt aber auch gemeinsam aktuelle und zukünftige Themen und Modelle und treibt so die kulturpolitische Diskussion an.

    Auf unserer Bundesländer-Tour 2018 wollen wir die Services und Beratungen der IG Freie Theaterarbeit vorstellen und im Einzelnen kurz erläutern. Dies betrifft u.a. das Thema Vereinsgründung, Sozialversicherung, Steuern, aber auch Fördermöglichkeiten, Projektarbeit und den komplexen Bereich der Verantwortung als selbständige_r Künstler_in.

    Darüber hinaus bieten wir einen Expert_innen-Informationsworkshop an, der speziell auf die Region zugeschnitten ist. Nähere Informationen diesbezüglich folgen in Kürze.

    Unser Know-How ist genre- und fachspezifisch, seit langen Jahren etabliert und ständig aktuell. Unsere Mitarbeiter_innen kommen aus der Szene oder kooperieren seit vielen Jahren eng mit der Szene.

    Wir freuen uns auf Ihr/Euer Kommen! Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten.


    Datum: 07.09. Oberösterreich, Linz, 17:00 - 20:30 Uhr, in Kooperation mit REDSAPATA, Tabakfabrik Linz

    Datum: 02.10. Kärnten, Klagenfurt, in Kooperation mit der IG TTPKK in Kärnten während des Festivals Pelzverkehr. ORT: Klagenfurter Ensemble

    Datum: 24.10. Niederösterreich, Mistelbach, 14:30 - 18:00 Uhr, in Kooperation mit den Puppentheatertagen Mistelbach. ORT: MAMUZ Museum M-Zone, Waldstraße 44-46, 2130 Mistelbach


    Vortragende:

    Julia Kronenberg (Fachreferentin der IG Freie Theaterarbeit)

    Julia Kronenberg, abgeschlossenes Schauspielstudium an der Schauspielschule Innsbruck und Diplomstudium der Theater-, Film- und Medienwissenschaften an der Universität Wien, ist seit 2005 als freischaffende Schauspielerin und Regisseurin tätig. Seit 2013 ist sie in der künstlerischen Leitung von Theater praesent und seit 2015 Vorstandsmitglied und Kuratorin des BRUX – Freies Theater Innsbruck. Sie ist Gründungsmitglied der Künstlerkollektive mach mal urlaub und transit | interdisziplinäre kunst und kultur. Zur Zeit besucht sie den postgradualen Masterlehrgang art & economy an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Seit Dezember 2017 ist sie bei der IG Freie Theater als Fachreferentin tätig und berät unsere Mitglieder in allen relevanten und berufspraktischen Fragen.

    Durch ihre langjährige Tätigkeit in der Freien Szene besitzt sie fachspezifisches Expertinnenwissen und große praktische Erfahrungswerte im Bereich der darstellenden Künste und berät die Mitglieder der IG Freie Theater praxisbezogen und kompetent.


    Ulrike Kuner (Geschäftsführung IG Freie Theater)

    Abschluss an der Universität Wien, Erfahrung in Produktionsleitung und Projektmanagement bei großen internationalen Festspielen und Häusern, EU Projekten und Netzwerken. Sie war u.a. bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen, dem NÖ Donaufestival, WUK, mica – music information center austria und am Tanzquartier Wien tätig. Sie entwickelte und managte erfolgreich EU geförderte Projekte wie z.B. modul-dance (2014-2014) und EDN – European Dancehouse Network (gefördert seit 2014). Seit September 2017 ist sie Geschäftsführerin der IG Freie Theaterarbeit und forciert dort die Service- und Informationstools für freischaffende Künstler_innen in ganz Österreich, arbeitet eng mit Künstler_innen und Kulturpolitiker_innen an neuen Entscheidungs- und Förderstrukturen. Auch wird der Europäische Dachverband der Freien Darstellenden Künste - European Association of Independent Performing Arts seinen Sitz bei der IGFT in Wien nehmen.

    Anmeldung zur Informationsveranstaltung der IG Freie Theater Bundesländertour 2018 unter: administration@freietheater.at

    Weitere Informationen folgen bald!


    Contact:

    IG Freie Theater, Gumpendorferstrasse 63B, A-1060 Wien

    T: +43-1-403 87 94, www.freietheater.at, office@freietheater.at

    [:fr]

    Die IG FREIE THEATERARBEIT ist Interessensvertretung und Netzwerk der freien Theater-, Tanz-, Neuer Zirkus- und Performanceschaffenden in Österreich.

    Die IG Freie Theaterarbeit besteht seit 1988 und hat derzeit ca. 1.200 zahlende Mitglieder. Sie leistet für diese Menschen wertvolle Service- und Beratungstätigkeit, entwickelt aber auch gemeinsam aktuelle und zukünftige Themen und Modelle und treibt so die kulturpolitische Diskussion an.

    Auf unserer Bundesländer-Tour 2018 wollen wir die Services und Beratungen der IG Freie Theaterarbeit vorstellen und im Einzelnen kurz erläutern. Dies betrifft u.a. das Thema Vereinsgründung, Sozialversicherung, Steuern, aber auch Fördermöglichkeiten, Projektarbeit und den komplexen Bereich der Verantwortung als selbständige_r Künstler_in.

    Darüber hinaus bieten wir einen Expert_innen-Informationsworkshop an, der speziell auf die Region zugeschnitten ist. Nähere Informationen diesbezüglich folgen in Kürze.

    Unser Know-How ist genre- und fachspezifisch, seit langen Jahren etabliert und ständig aktuell. Unsere Mitarbeiter_innen kommen aus der Szene oder kooperieren seit vielen Jahren eng mit der Szene.

    Wir freuen uns auf Ihr/Euer Kommen! Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten.


    Datum: 07.09. Oberösterreich, Linz, 17:00 - 20:30 Uhr, in Kooperation mit REDSAPATA, Tabakfabrik Linz

    Datum: 02.10. Kärnten, Klagenfurt, in Kooperation mit der IG TTPKK in Kärnten während des Festivals Pelzverkehr. ORT: Klagenfurter Ensemble

    Datum: 24.10. Niederösterreich, Mistelbach, 14:30 - 18:00 Uhr, in Kooperation mit den Puppentheatertagen Mistelbach. ORT: MAMUZ Museum M-Zone, Waldstraße 44-46, 2130 Mistelbach


    Vortragende:

    Julia Kronenberg (Fachreferentin der IG Freie Theaterarbeit)

    Julia Kronenberg, abgeschlossenes Schauspielstudium an der Schauspielschule Innsbruck und Diplomstudium der Theater-, Film- und Medienwissenschaften an der Universität Wien, ist seit 2005 als freischaffende Schauspielerin und Regisseurin tätig. Seit 2013 ist sie in der künstlerischen Leitung von Theater praesent und seit 2015 Vorstandsmitglied und Kuratorin des BRUX – Freies Theater Innsbruck. Sie ist Gründungsmitglied der Künstlerkollektive mach mal urlaub und transit | interdisziplinäre kunst und kultur. Zur Zeit besucht sie den postgradualen Masterlehrgang art & economy an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Seit Dezember 2017 ist sie bei der IG Freie Theater als Fachreferentin tätig und berät unsere Mitglieder in allen relevanten und berufspraktischen Fragen.

    Durch ihre langjährige Tätigkeit in der Freien Szene besitzt sie fachspezifisches Expertinnenwissen und große praktische Erfahrungswerte im Bereich der darstellenden Künste und berät die Mitglieder der IG Freie Theater praxisbezogen und kompetent.


    Ulrike Kuner (Geschäftsführung IG Freie Theater)

    Abschluss an der Universität Wien, Erfahrung in Produktionsleitung und Projektmanagement bei großen internationalen Festspielen und Häusern, EU Projekten und Netzwerken. Sie war u.a. bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen, dem NÖ Donaufestival, WUK, mica – music information center austria und am Tanzquartier Wien tätig. Sie entwickelte und managte erfolgreich EU geförderte Projekte wie z.B. modul-dance (2014-2014) und EDN – European Dancehouse Network (gefördert seit 2014). Seit September 2017 ist sie Geschäftsführerin der IG Freie Theaterarbeit und forciert dort die Service- und Informationstools für freischaffende Künstler_innen in ganz Österreich, arbeitet eng mit Künstler_innen und Kulturpolitiker_innen an neuen Entscheidungs- und Förderstrukturen. Auch wird der Europäische Dachverband der Freien Darstellenden Künste - European Association of Independent Performing Arts seinen Sitz bei der IGFT in Wien nehmen.

    Anmeldung zur Informationsveranstaltung der IG Freie Theater Bundesländertour 2018 unter: administration@freietheater.at

    Weitere Informationen folgen bald!


    Contact:

    IG Freie Theater, Gumpendorferstrasse 63B, A-1060 Wien

    T: +43-1-403 87 94, www.freietheater.at, office@freietheater.at

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  • Kulturrat Österreich: Arbeitslosenversicherung reloaded

    Probleme bei Erwerbslosigkeit Künstler_innen seit Jahren bekannt -

    Zeit, sich (noch) einmal einzulesen

     

    https://www.kulturrat.at

     

    Sobald Personen mit häufig wechselnden, teils selbstständigen, teils

    angestellten Arbeitsverhältnissen auf das Sozialversicherungs-System

    treffen, gibt es Probleme - nicht erst seit gestern und durchaus mit

    einer langen Geschichte an Versuchen, die Situation zu verbessern.

    Kommen auch noch Erwerbslosigkeit und AMS mit ins Spiel, spitzt sich der

    inkompatible Paragraphen-Dschungel endgültig zu. Selbst der Bezug von

    Arbeitslosengeld entpuppt sich dann allzu oft als Schuldenfalle – wenn

    nämlich im Nachhinein unabsehbare Rückforderungen ins Haus flattern.

     

    Notwendige Änderungen lassen seit Jahren auf sich warten. Zentral aus

    unserer Sicht:

    # Wer einen Anspruch auf Arbeitslosengeld erworben hat, soll diesen im

    Fall der Erwerbslosigkeit auch ohne Wenn und Aber einlösen können.

    Tätigkeiten und Einkommen außerhalb der Bezugsszeit dürfen kein

    Hinderungsgrund sein.

    # (Insbesondere) Für Berufsfelder, in denen Kurzzeitanstellungen die

    Regel sind, braucht es umfassende Erleichterungen für das Erreichen

    eines (Erst-)Anspruchs auf Arbeitslosengeld.

     

    Angesichts der schwarzblauen Regierungspläne müssen wir uns auf einen

    heißen Herbst zur Verteidigung der Absicherung bei Erwerbslosigkeit

    einstellen. In jedem Fall gilt:

    # Nein zur Abschaffung der Notstandshilfe!

    # Arbeitslosenversicherung muss für eine durchgehende soziale

    Absicherung sorgen: in angemessener Höhe enstprechend zum

    vorangegangenen Einkommen, existenzsichernd, mindestens auf dem Niveau

    der Armutsgrenze, unbefristet!

     

     

    Zum Einlesen empfehlen wir als Sommerlektüre: 

     

    # Unselbstständig | Selbstständig | ErwerbslosZweiteilige Studie zu Problemen von Kunstschaffenden in der sozialenAbsicherung 

     

    ... aus sozialwissenschaftlicher Sicht (Griesser/ Christl)Herausgegeben vom Kulturrat Österreich, Dezember 2017-> https://kulturrat.at/agenda/sozialerechte/studie2017(Online als PDF, gedruckte Exemplare liegen bei den Mitgliedern desKulturrat Österreich auf)

     

     ... aus juristischer Sicht (Trost/ Waldhör/ Iljkic)Erschienen im ÖGB-Verlag, Juli 2017->https://www.arbeit-recht-soziales.at/trost-barbara-unselbststaendig-selbstaendig-erwerbslos 

     

    Beide Teile erstellt im Auftrag der Kammer für Arbeiter_innen undAngestellte Wien 

     

    #Un-/Selbstständig und erwerbslos?

    Alte Probleme, neuer Anlauf. Beispielgeschichten und Stand der Dinge 2013-> https://kulturrat.at/agenda/ams/anspruch

     

    #Infobroschüre: Selbstständig - Unselbstständig - Erwerbslos. Hg.Kulturrat Österreich, Wien, Februar 2012 (3. Ausgabe).Leider nicht mehr ganz aktuelle Darstellung des Zusammenspiels in derPraxis. Für eine Aktualisierung fehlen die Ressourcen ...-> https://kulturrat.at/agenda/ams/infoAMS  

     

     

    Sommerlektüre? Unter diesem Titel empfehlen wir über den Sommer unregelmäßigMaterialien zur Situation von Kunst-, Kultur- und Medienschaffenden alsInformationsgrundlage für anstehende politische Auseinandersetzungen.Schwarzblau ist schnell im Abbauen sozialstaatlicher undmenschenwürdiger Zustände. Wir stellen uns dagegen! Mit Knowhow gegenSchwarzblau. Für ein gutes Leben für alle!  

     

    Kulturrat Österreich Der Kulturrat Österreich ist der Zusammenschluss derInteressenvertretungen von Kunst-, Kultur- und Medienschaffenden.Gemeinsam vertreten diese IGs rund 5500 Einzelmitglieder, 39Mitgliedsverbände und deren Mitglieder, 550 Kulturinitiativen sowie 14freie Radios.  

     

    Mitglieder des Kulturrat Österreich: ASSITEJ Austria – Junges Theater ÖsterreichBerufsvereinigung der Bildenden Künstler ÖsterreichsDachverband der FilmschaffendenIG Bildende KunstIG Freie TheaterarbeitIG Kultur ÖsterreichÖsterreichischer MusikratIG Übersetzerinnen und ÜbersetzerVerband Freier Radios ÖsterreichVOICE - Verband der Sprecher und Darsteller  

     

     

    Rückfragen: Kulturrat Österreich

    contact@kulturrat.at 

    https://www.kulturrat.at 

    https://www.twitter.com/kulturrat_oe 

     

    Gumpendorfer Str. 63b

    1060 Wien

     

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  • Kulturrat Österreich: Gleichberechtigung! Und Feminismus.

    Einkommensschere, gläserne Decke, einseitige Kinderbetreuung,

    #metoo: Kunst und Kultur bilden keine Insel der Seligen. Handlungsbedarf

    seit immer!

    Subventionskürzungen und -streichungen bei feministischen Projekten

    zurücknehmen!

     

    https://www.kulturrat.at

     

    Auch im Kunst- und Kulturbereich liegt aus feministischer Sicht vieles im Argen, entsprechende Forderungen sind fixer Bestandteil von kulturpolitischen Debatten und Maßnahmenkatalogen. Wie sehen die ungleichen Arbeitsbedingungen für Künstlerinnen aus? Künstlerinnen haben bei gleicher Ausbildung und Arbeitszeit geringere Jobchancen und geringere Einkommen als ihre männlichen Kollegen. Sie verfügen seltener über eigene Arbeitsräume sowie längerfristig stabile Kooperationsstrukturen mit Vermarkter_innen. Die Relation der Einkommen spiegelt die Geschlechterverhältnisse umgekehrt proportional wider: Je mehr Geld es für einen Job oder ein Projekt gibt, desto weniger Frauen kommen zum Zug. Mehrfachdiskriminierungen aufgrund von Staatsbürger_innenschaft, Aufenthaltsstatus, Hautfarbe verschärfen die Situation.

    Aktuelle Daten dazu liegen für Österreich derzeit nur aus einer Spartenstudie zum Film vor. Ältere Studien respektive Studiendetailergebnisse aus All-Gender-Berichten der letzten Jahrzehnte legen ebenso wie die 2016 für Deutschland erschienene umfassende Studie zu Frauen in Kultur und Medien nahe, dass allfällige Verbesserungen lediglich im Detail erfolgt sind, von einer erreichten Gleichstellung jedenfalls nicht gesprochen werden kann.

    Schwarzblau hat durch Subventionskürzungen und -streichungen bei feministischen Projekten bereits eine deutlich antifeministische Ansage gemacht. Auch in diesem Bereich müssen wir uns also auf einen heißen Kampf zur Verteidigung des bereits Erreichten und zur Durchsetzung der Gleichstellung einstellen.

     

    Zum Einlesen empfehlen wir als Sommerlektüre:

    # Frauen in Kultur und Medien. Ein Überblick über aktuelle Tendenzen, Entwicklungen und Lösungsvorschläge. Gabriele Schulz, Carolin Ries, Olaf Zimmermann (Hg. Deutscher Kulturrat). Berlin 2016

    https://www.kulturrat.de/wp-content/uploads/2016/12/Frauen-in-Kultur-und-Medien.pdf

    # Österreichischer Film Gender Report 2012-2016. Hg. ÖFI und bka. Wien 2018

    https://www.filminstitut.at/de/view/files/download/forceDownload/?tool=12&feld=download&sprach_connect=734 

    # Facts & Figures zur Situation von Frauen hinter der Kamera und auf der Leinwand, um strukturelle Geschlechterungerechtigkeiten aufzuzeigen. Linksammlung zu Studien (international) von FC Gloria

    https://www.fc-gloria.at/facts-and-figures-> 

    # Freiheit und Prekarität, Reader zum gleichnamigen feministischen Symposium und Vernetzungstag. Hg.innen: Arbeitsgemeinschaft aus FIFTITU%, IG Bildende Kunst, IG Kultur Österreich, Verband feministischer Wissenschafterinnen. Linz/Wien 2009

    https://www.vfw.or.at/wp-content/uploads/2016/06/FP_reader_Linz08.pdf 

    # Creating the Change - Frauenstudie der IG Kultur Vorarlberg. Juliane Alton, Sabine Benzer (Hg. IG Kultur Vorarlberg). Feldkirch 2005

    https://www.igkultur.at/sites/default/files/news/downloads/2016-12-06/Frauenstudie.pdf  

    # Die Hälfte des Himmels. Chancen und Bedürfnisse kunstschaffender Frauen in Österreich. Edith Almhofer, Gabriele Lang, Gabriele Schmied, Gabriela Tucek (Hg.innen). Gumpoldskirchen 2000

    # „Frauen in der Kunst“ – feministische Kulturpolitik. In: 42 Monate IMAG - eine Bilanz. Hg. Kulturrat Österreich, Wien, Dezember 2012

    https://kulturrat.at/agenda/imag/materialien/42monate/feministischekulturpolitik  


    Wir unterstützen:

     #Frauenvolksbegehren 2018 - Eintragungswoche 1. – 8. Oktober 2018https://frauenvolksbegehren.at 

    #frauenlandretten: Kampagne gegen Kürzungen bei feministischen Projekten in Oberösterreichhttps://www.frauenlandretten.at 

    #Gemeinsame Forderungen kulturschaffender Frauen in Österreichhttps://frauenkultur.at

    #istnoetig: 8. Feministische und queere Positionen Aus dem Forderungskatalog der Plattform

    #istnoetig „15 Forderungen an die Kulturpolitik“https://istnoetig.noblogs.org/15-forderungen  

    Sommerlektüre? 

    Unter diesem Titel empfehlen wir über den Sommer unregelmäßig

    Materialien zur Situation von Kunst-, Kultur- und Medienschaffenden als

    Informationsgrundlage für anstehende politische Auseinandersetzungen.

    Schwarzblau ist schnell im Abbauen sozialstaatlicher und

    menschenwürdiger Zustände. Wir stellen uns dagegen! Mit Knowhow gegen

    Schwarzblau. Für ein gutes Leben für alle!

     

    Kulturrat Österreich Der Kulturrat Österreich ist der Zusammenschluss  der Interessenvertretungen von Kunst-, Kultur- und Medienschaffenden. Gemeinsam vertreten diese IGs rund 5500 Einzelmitglieder, 39Mitgliedsverbände und deren Mitglieder, 550 Kulturinitiativen sowie 14freie Radios. 

     

    Mitglieder des Kulturrat Österreich: 

    ASSITEJ Austria – Junges Theater Österreich

    Berufsvereinigung der Bildenden Künstler Österreichs

    Dachverband der Filmschaffenden

    IG Bildende Kunst

    IG Freie Theaterarbeit

    IG Kultur Österreich

    Österreichischer Musikrat

    IG Übersetzerinnen und Übersetzer

    Verband Freier Radios Österreich

    VOICE - Verband der Sprecher und Darsteller

     

    Rückfragen: 

    Kulturrat Österreich
    contact@kulturrat.at
    https://www.kulturrat.at
    https://www.twitter.com/kulturrat_oe 
    Gumpendorfer Str. 63b
    1060 Wien

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  • Kulturrat Österreich - Sommerlektüre: Kulturpolitische Auseinandersetzungen und Informationen

    Sommerlektüre Kunst und Kultur
    Kulturrat Österreich empfiehlt:

    Kulturpolitische Auseinandersetzungen und Informationen
    Zeitschriften und Websites, Radio und TV
    Freie Medien? Wichtiger denn je.

    Alternative oder freie Medien, 3. Sektor - Begriffe, die noch vor zehn Jahren allgemein mit einer kritischen zivilen Öffentlichkeit verbunden waren, sind heute stark von der extremen Rechten vereinnahmt. Eine Aufarbeitung dieser Entwicklung ist dringend notwendig, aber heute nicht unser Thema: Wir wollen unsere Sommerlektüre-Empfehlungen damit abschließen, Medien zu empfehlen, die aus einem Bedürfnis der Demokratisierung des Lebens Kulturpolitik als wichtige Querschnittsmaterie im Blickfeld haben und neue Inhalte in die politische Debatte einbringen.

    Einige der nachfolgend aufgezählten Medien sind derzeit ökonomisch bedroht, sei es durch direkte Subventionskürzung oder -streichung oder indirekt via Finanzierungslücken in den herausgebenden Körperschaften oder auch durch fortschreitende Prekarisierung der Autor_innen, denen nicht zu selten schlicht die Zeit ausgeht. Viele mussten bereits in den letzten Jahren Ausgaben reduzieren. Andere verzichten auf analoge Verbreitung und erscheinen ausschließlich digital. Allen gemeinsam ist die Wichtigkeit für uns alle. Und alle brauchen unsere Unterstützung!

    Freie Medien aus den Mitgliedsverbänden im Kulturrat Österreich:
    # Bildpunkt. Zeitschrift der IG Bildende Kunst
    https://igbildendekunst.at/bildpunkt
    # gift.zeitschrift für freies theater
    https://freietheater.at/publikationen/gift-zeitschrift-fuer-freies-theater
    # Zentralorgan für Kulturpolitik und Propaganda, IG Kultur Österreich
    https://www.igkultur.at/medien/zentralorgan-fuer-kulturpolitik-und-propaganda
    # Freie Radios in Österreich (zusammengeschlossen im Verband freier Radios Österreich - VFRÖ)
    https://www.freie-radios.at

    Freie Medien im kulturpolitischen Feld:
    # Autorensolidarität
    https://www.literaturhaus.at/index.php?id=9901
    # Die Referentin - Kunst und kulturelle Nahversorgung
    https://diereferentin.servus.at
    # KUPFzeitung
    https://kupf.at/zeitung
    # Versorgerin, Zeitung der Stadtwerkstatt Linz
    https://versorgerin.stwst.at

    Weitere freie Medien (einige Empfehlungen, ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
    # aep information. Feministische Zeitschrift für Politik und Gesellschaft
    https://aep.at/aep-informationen
    # An.schläge
    https://www.anschlaege.at/feminismus
    # asyl aktuell. zeitschrift der asylkoordination österreich
    https://www.asyl.at/de/information/asylaktuell/
    # Augustin - Die erste österreichische Boulevardzeitung
    https://www.augustin.or.at
    (und weitere Straßenzeitungen in Österreich!)
    # dérive - Zeitschrift für Stadtforschung
    https://www.derive.at
    # dorftv. UserInnen-generiertes Fernsehen
    https://www.dorftv.at
    # frauen*solidarität
    https://www.frauensolidaritaet.org/zur-zeitschrift-3
    # Juridikum: Zeitschrift für Kritik - Recht - Gesellschaft
    https://www.juridikum.at
    # Kurswechsel. Zeitschrift für gesellschafts-, wirtschafts- und umweltpolitische Alternativen
    https://www.beigewum.at/kurswechsel
    # Liga Magazin für Menschenrechte
    https://www.liga.or.at/projekte/magazin
    # Malmoe ...ist eine alltagsbegleitende Maßnahme
    https://www.malmoe.org
    # migrazine. online magazin von migrantinnen für alle
    https://www.migrazine.at
    # MO Magazin für Menschenrechte
    https://www.sosmitmensch.at/site/momagazin/alleausgaben
    # mosaik - politik neu zusammensetzen
    https://mosaik-blog.at
    # OKTO Community TV
    https://www.okto.tv
    # skug Musikkultur
    https://skug.at
    # Stimme. Zeitschrift der Initiative Minderheiten
    https://minderheiten.at/index.php/zeitschrift-stimme
    # Südwind Magazin. Internationale Politik, Kultur und Entwicklung
    https://www.suedwind-magazin.at

    Sommerlektüre?
    Unter diesem Titel empfehlen wir über den Sommer unregelmäßig Materialien zur Situation von Kunst-, Kultur- und Medienschaffenden als Informationsgrundlage für anstehende politische Auseinandersetzungen. Schwarzblau ist schnell im Abbauen sozialstaatlicher und menschenwürdiger Zustände. Wir stellen uns dagegen! Mit Knowhow gegen Schwarzblau. Für ein gutes Leben für alle!

    Kulturrat Österreich
    Der Kulturrat Österreich ist der Zusammenschluss der Interessenvertretungen von Kunst-, Kultur- und Medienschaffenden. Gemeinsam vertreten diese IGs rund 5500 Einzelmitglieder, 39 Mitgliedsverbände und deren Mitglieder, 550 Kulturinitiativen sowie 14 freie Radios.

    Mitglieder des Kulturrat Österreich:
    ASSITEJ Austria – Junges Theater Österreich
    Berufsvereinigung der Bildenden Künstler Österreichs
    Dachverband der Filmschaffenden
    IG Bildende Kunst
    IG Freie Theaterarbeit
    IG Kultur Österreich
    Österreichischer Musikrat
    IG Übersetzerinnen und Übersetzer
    Verband Freier Radios Österreich
    VOICE - Verband der Sprecher und Darsteller

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  • Kulturrat Österreich: Offener Brief an Kulturminister Blümel

    Alternative Realitätswahrnehmung statt Politik Das Regierungsprogramm der Kunst- und Kulturschaffenden wartet noch immer als Hausaufgabe

    https://www.kulturrat.at

    Sehr geehrter Herr Bundesminister Blümel!

    „Es ist mir darüber hinaus ein wesentliches Anliegen, den permanenten Austausch auf allen Ebenen mit Kunst- und Kulturschaffenden sicherzustellen.“ Das schreiben Sie, Herr Minister, in Ihrer Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der Opposition. Dabei nehmen Sie sich doch nicht einmal Zeit für einen Kennenlerntermin mit den Interessenvertretungen der freien Kunst-, Kultur- und Medienschaffenden. Das ist alternative Realitätswahrnehmung statt Politik für Kunst-, Kultur- und Medienschaffende!

    Denkmalschutz „neu denken“, um HausbesitzerInnen zu entlasten, Leistungsschutzrecht für Presseverlage statt Urheber_innenvertragsrecht, Campaigning für Umfärbung und Enteignung des ORF statt für umfassenden Kultur- und Bildungsauftrag, patriotische Floskeln statt Arbeit für die Verbesserung der Situation heimischer Künstler_innen. Gedenkjahr? Marketing.

    Mittels Antwort auf die erwähnte parlamentarische Anfrage haben Sie gerade wortreich verkündet, dass auch bei der Umsetzung des Regierungsprogramms in Ihrem Ressortbereich nichts weitergeht. Leere Worte, Verweise auf langjährige Programme, Abfeiern von Minimal-Umsetzungen zu aktuellen Themen – und dazwischen?

    # Andeutungen zu Plänen, die offenbar hinter verschlossenen Türen ausgehandelt werden sollen – und in diesem Fall hoffentlich ebenso wenig vorankommen wie die Abarbeitung der eigenen Vorgaben.

    # Abwälzen von schwarzblauen Wunschvorstellungen in die Verantwortung von Kunst- und Kultureinrichtungen.

    # Keine Überlegungen zum evidenten Problem der seit Jahren real geringer werdenden Budgets, von Erhöhungen ganz zu schweigen.

    # Kunstvolles Schweigen zu Angriffen auf Journalist_innen, Künstler_innen, Kulturschaffende, die es wagen, klare Worte zu Ihrem Koalitionspartner zu formulieren, oder sich aus jeweils spezifischen Gründen als Ziel einer Mobilisierung von Hass und Gewalt wiederfinden.

    Es ist an der Zeit die Arbeit aufzunehmen: für eine Verbesserung der sozialen Lage der Kunst-, Kultur- und Medienschaffenden, für eine umfassende Erhöhung der Budgets im Feld, für eine klare Grenze zum Rechtsextremismus.

    Hätten Sie sich die Arbeit gemacht, die Sie vorgeblich so wichtig finden, und wären in einen permanenten Austausch mit Kunst-, Kultur- und Medienschaffenden getreten, wüssten Sie, wo der Schuh drückt, wo es aktiv zu werden gilt. Gesammelt sind unsere Forderungen z.B. hier:

    __/ Das Regierungsprogramm der Kunst- und Kulturschaffenden

    __/ Unser Programm für Parlament und Regierung

    __/ https://www.igkultur.at/artikel/das-regierungsprogramm-der-kunst-und-kulturschaffenden

    Mit freundlichen Grüßen, Kulturrat Österreich

    Kulturrat Österreich

    Der Kulturrat Österreich ist der Zusammenschluss der Interessenvertretungen von Kunst-, Kultur- und Medienschaffenden. Gemeinsam vertreten diese IGs rund 5500 Einzelmitglieder, 39 Mitgliedsverbände und deren Mitglieder, 550 Kulturinitiativen sowie 14 freie Radios.

     

    Mitglieder des Kulturrat Österreich:

    ASSITEJ Austria – Junges Theater Österreich

    Berufsvereinigung der Bildenden Künstler Österreichs

    Dachverband der Filmschaffenden

    IG Bildende Kunst

    IG Freie Theaterarbeit

    IG Kultur Österreich

    Österreichischer Musikrat

    IG Übersetzerinnen und Übersetzer

    Verband Freier Radios Österreich

    VOICE - Verband der Sprecher und Darsteller

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  • KOMMENTAR DER IG FREIE THEATER ZUM KUNST- UND KULTURBERICHT 2017 (BKA)

    Presseinformation IG Freie Theater, Wien, 25.9.2018

    Am 12. September stellte Kulturminister Gernot Blümel den Kulturbericht 2017 vor, welcher noch hauptsächlich von BM Thomas Drozda, SPÖ, verantwortet wurde. Der Bericht weist eine Steigerung der Bundesausgaben für Kunst und Kultur von 3 % auf, in Zahlen sind das 12,8 Mio Euro. Demnach beliefen sich die Gesamtausgaben 2017 auf 435,1 Mio Euro. 

    https://www.kunstkultur.bka.gv.at/documents/340047/394491/KuKu-Bericht+2

    Im Konkreten bedeutet dies eine wesentliche Budgetsteigerung für die etablierten Kunstinstitutionen und -vereine. Einen hohen Anteil am Anstieg der Ausgaben haben vor allem erhöhte Zuwendungen an die Bundesmuseen, den Denkmalschutz und dem neuen Haus der Geschichte. Die Ausgaben des Bundes für Kultur erhöhten sich von 334,5 Mio. Euro auf 344, 8 Mio. Die Mittel für Kunstförderung (entsprechend dem Kunstförderungsgesetz) erhöhten sich von 2016: 87,6 Mio Euro um 2,5 Mio. Euro auf 90,3 Mio. Von dieser Steigerung konnten zwar auch Initiativen der Freien Szene profitieren, insgesamt ist aber vor allem eine Erhöhung im Bereich großer Kulturinstitutionen feststellbar.

    Die IGFT fordert für die Freie Szene Gleichbehandlung. In einem ersten Schritt bedeutet dies eine automatische Indexanpassung der Budgets auch für die Freie Szene. Grundsätzlich benötigt die Freie Szene aber mehr Geld, um den Akteur_innen endlich die Zahlung von Sozialversicherungsbeiträgen zu ermöglichen. Um auch die Strahlkraft, die nationale sowie international anerkannte Relevanz der Freien Szene aus Österreich zu stärken, braucht es erhöhte Zuwendungen und adäquate Infrastrukturmaßnahmen.

    Wien, 25.9.2018

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  • Der Europäische Dachverband der Freien Darstellenden Künste / European Association of Independent Performing Arts wurde mit 1.9.2018 offiziell gegründet.

     

    The European Association of Independent Performing Arts represents the interests of the independent performing arts.

    Als Gründungsmitglieder haben sich erfahrene Organisationen und nationale Repräsentanten der Szene aus Österreich, Bulgarien, Tschechische Republik, Deutschland, Italien, Rumänien, Spanien, Schweden, der Schweiz und Ungarn zusammengefunden.

    The purpose of the Association is to improve the framework conditions of individual performing artists, artist groups, independent theatres and other artistic companies as well as of all professional groups and infrastructures associated with the industry and in regard to their structural, social, legal, financial, political, organisational, artistic and cultural aspects.

    Furthermore, the association’s agenda will be to increase public awareness of the Independent Scene as a defining force within Europe’s artistic landscape as well as to represent the Independent Performing Arts more prominently at a European level.

    Als erstes gemeinsames Projekt wird derzeit ein Vergleich der (Förder-)Situation der Freien Darstellenden Künste in Europa erarbeitet, welche am 4.11.2018, 16.00 - 18.00 Uhr, Black Box, Gasteig, im Rahmen des internationalen Netzwerktreffens IETM Munich in Zusammenarbeit mit dem Festival "Politik im Freien Theater" und der Bundeszentrale für Politische Bildung n München präsentiert werden wird.

    Subsequently, a quantitative study will record, examine and analyse the current situation of the Independent Scene in Europe and will describe its significance as a driving force within a vivid artistic and cultural landscape.

    The recommendations for the 2021 European funding programme ‘Creative Europe’, which is currently undergoing revision, were already published in early summer and have since received great attention.

     

    ***

     

    (ENG)

    1.9.2018: The European Association of Independent Performing Arts was officially founded.

    The European Association of Independent Performing Arts represents the interests of the independent performing arts.

    Experienced organisations and national representatives of the scene from Austria, Bulgaria, Czech Republic, Germany, Italy, Romania, Spain, Sweden, Switzerland and Hungary have come together to take their place as founding members of the association.

    The purpose of the Association is to improve the framework conditions of indivi­du­al performing artists, artist groups, independent theatres and other artistic companies as well as of all pro­fessional groups and infrastructures associated with the industry and in regard to their struc­tural, social, legal, financial, political, organisational, artistic and cul­tu­ral aspects.

    Furthermore, the association’s agenda will be to increase public awareness of the Independent Scene as a defining force within Europe’s artistic landscape as well as to represent the Independent Performing Arts more prominently at a Euro­pean level.

    The first joint project is a comparative investigation of the (funding) situation for the Independent Performing Arts in Europe, which is currently being conducted and which will be presented in Munich on 04.11.2018, 4 pm to 6 pm, at the international network meeting IETM Munich, Black Box, Gasteig, in cooperation with the festival „Politik im Freien Theater“ („Politics in the Independent Theatre Scene“) and the Federal Agency for Civic Education.

    Subsequently, a quantitative study will record, examine and analyse the current situation of the Independent Scene in Europe and will describe its significance as a driving force within a vivid artistic and cultural landscape.

    The recommendations for the 2021 European funding programme ‘Creative Europe’, which is currently undergoing revision, were already published in early summer and have since received great attention.

     

    MEMBERs’ LIST - in alphabetical order

    AUSTRIA: IG Freie Theaterarbeit /Austrian Association of Independent Performing Arts
    Gumpendorferstraße 63B, AT – 1060 Vienna
    www.freietheater.at

    BULGARIA: АСТ – Aсоциация за свободен театър / ACT – Association of Independent Performing Arts
    Art office, bul. Macedonia 17, fl. 4, ap. 21, BUL - Sofia 1606
    www.actassociation.eu/

    CZECH REPUBLIC: Asociace nezávislých divadel ČR
    Celetná 595/17, CZE - 110 00 Praha 1-Staré Město
    https://andcr.cz/

    GERMANY: Bundesverband Freie Darstellende Künste e.V.
    Kunstquartier Bethanien, Mariannenplatz 2, DEU - 10997 Berlin
    www.darstellende-kuenste.de

    HUNGARY: Független Előadó-művészeti Szövetség (FESZ) / Association of Independent Performing Arts Professionals
    Bulcsú utca 44, HU - 1155 Budapest
    https://www.fesz.org/

    ITALY: Etre associazione/CReSCo – Italy
    Via Bergognone 34, ITA - 20144 Milano
    https://www.etreassociazione.it

    ROMANIA: ASOCIAŢIA TEATRELOR INDEPENDENTE
    Viorele street, no. 34, bl. 15, apt.2, sector 4, RO – 40429 Bucharest

    SLOVENIA: Društvo Asociacija
    Metelkova 6, SI – 1000 Ljubljana
    www.asociacija.si

    SPAIN: Red de Teatros Alternativos – Spain
    Apartado de correos 18269, ES - 28080, Madrid
    www.redteatrosalternativos.org

    SWEDEN: Teatercentrum
    Hornsgatan 103, SE - 117 28 Stockholm
    www.teatercentrum.se

    SWITZERLAND: t. Theaterschaffende Schweiz, Professionnels du spectacle Suisse,
    Professionisti dello spettacolo Svizzera
    Waisenhausplatz 30, Atelier 157, CH - 3011 Bern
    www.a-c-t.ch , www.ktvatp.ch/

     

    [:]

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  • Kommentar der IG Freie Theater zur "Studie zur Sozialen Lage der Kunstschaffenden und Kunst- und Kulturvermittler_innen in Österreich" 2018

    Zehn Jahre nach der letzten Studie "Zur sozialen Lage der Künstler und Künstlerinnen in Österreich" (2008) wurde deren Update (noch von BM Thomas Drozda in Auftrag gegeben) auf der Seite des BKA / Kunst- und Kultursektion veröffentlicht.

    Die Ergebnisse sind - leider - erwartbar. Für die Künstler_inenn und Kulturvermittler_innen in Österreich hat sich nicht viel verbessert, die sozialen Absicherungen sind nicht ausreichend, die Armutsgefährdung überproportional hoch (41 % der Darstellenden Künstler_innen); trotz akademischer Ausbildung kann kaum das eigene (Über)leben geschweige denn das einer Familie gesichert werden (die Hälfte aller Künstler_innen lebt als Single). In der Darstellenden Kunst besonders betroffen sind wiederum Frauen.

    Unsichere Einkommensperspektiven, prekäre (also kurzfristige und diskontinuierliche Arbeitsverhältnisse) und mangelnde soziale Absicherung prägen weiterhin die Arbeitsrealität professioneller österreichischer Künstler_innen. Beinahe alle Künstler_innen leben nicht ausschließlich von ihrer Kunst: Viele arbeiten spartenübergreifend und in einer Kombination aus kunstnaher und kunstferner Tätigkeit (70 % der Befragten) - in Ergänzung zur unstabilen Einkommenssituation aus künstlerischen Tätigkeiten.
    Diese Tätigkeitskombinationen führen vor allem bei Darstellenden Künstler_innen zu komplexen sozialversicherungsrechtlichen Situationen, die Gefahr von teilweiser Nichtversicherung innerhalb der Sozialversicherung ist deutlich erhöht.

    In Österreich sind ca. 20.000 Akteur_innen der Darstellenden Kunst professionell in der Freien Szene aktiv, davon weit über die Hälfte Frauen. Erhebungen besagen auch, dass die Gesamtbesucher_innenanzahl der Freien Szene denen der Stadt-, Landes- und Bundestheater entspricht – die Freie Szene aber nur ca. 10 % aller Fördermittel erhält. Ein weiterer Ansporn, diesen Akteur_innen, die die künstlerische Avantgarde darstellen und die ästhetischen Impulse setzen, endlich adäquate Lebensbedingungen zu ermöglichen:

    • Wie brauchen Versicherungssysteme, die für die Freien Darstellenden Künstler_innen greifen.
      Sprich: Flexibel und schnell sind, um den unterschiedlichen Beschäftigungsverhältnissen zu entsprechen und die Arbeitsrealitäten der Freien Szene spiegelt - und eine längerfristige Absicherung (auch in der Pension) ermöglichen.
    • Wir brauchen flexiblere Förderstrukturen.
      Sprich: Arbeitsstipendien und Möglichkeiten zur künstlerischen Forschung müssen berücksichtigt werden; Honoraruntergrenzen müssen Beachtung finden, eine Förderung durch die öffentliche Hand darf nicht zur Selbstausbeutung werden. Erprobte Sozialversicherungssysteme anderer Länder sollen beispielgebend sein – durch die europäische Vernetzung der IGFT stehen konkrete Informationen bereit.

    • Wir brauchen eine Anpassung der Fördermittel.
      Sprich: Die Budgets der öffentlichen Hand müssen den künstlerischen, sozialen und rechtlichen Anforderungen angepasst werden und den realen Kosten der Produktionen entsprechen.
    • Wir brauchen einen schnellen und breiten Zugang zu Drittmitteln.
      Sprich: Private Mittel müssen für die Kunst und Kultur zugänglich gemacht werden. Die Regierung ist aufgefordert, hier entsprechende Anreize und Formen zu schaffen, damit rasch Mittel zur Verfügung stehen (konkret fehlt es in Österreich an Stiftungen, die breite Förderungen für Kunst, Kunstprogramme und künstlerische Forschung aufbringen).
    • Wir brauchen eine zeitgemäße Aus- und Weiterbildung.
      Sprich: Künstlerische Ausbildungen müssen u. a. fundiertes rechtliches, finanztechnisches und steuerliches Know-How vermitteln. Künstlerische Forschung muss auch unabhängig von Universitäten möglich sein.
    • Wir brauchen Infrastrukturen, die den Arbeitsbedingungen der Akteur_innen entsprechen und ihnen Sichtbarkeit und künstlerische Entwicklung garantieren.


    IG Netz: Das IG Netz wurde im Jahr 1991 von der IG Freie Theaterarbeit eingerichtet, um freien Gruppen im Bereich der darstellenden Kunst die Zahlung ihrer Sozialversicherungsbeiträge durch Zuschüsse finanziell zu erleichtern. Es wird von der IG Freie Theaterarbeit verwaltet und aus Mitteln der Kunstsektion des Bundeskanzleramtes finanziert.

    Zur Zeit wird verhandelt, das IG Netz durch Mittel aus den Bundesländern zu erhöhen. In Kombination mit der Ausweitung des Fördervolumens für professionelle freie Projekte der Darstellenden Kunst Stadt-, Landes- und Bundesebene bedeutet dies einen wichtigen Schritt zur sozialen und finanziellen Absicherung der freien Szene in ganz Österreich.

     

    Kontakt und weitere Informationen:
    IG Freie Theaterarbeit
    +43 1 403 87 94 12
    office@freietheater.at
    Gumpendorferstraße 63B
    A - 1060 Wien

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  • Studie zur sozialen Lage von Künstler_innen veröffentlicht: Es besteht akuter Handlungsbedarf!

    Pressemitteilung Kulturrat Österreich, 23.11.2018

    Weiterhin leben rund 37 % der Kunstschaffenden von einem Gesamteinkommen unter der Armutsgefährdungsschwelle. Für rund 50 % liegt das jährliche Nettoeinkommen aus künstlerischer Tätigkeit unverändert unter 5.000,- Euro. Und die Lücken in der sozialen Absicherung sind nach wie vor besorgniserregend weit verbreitet: 42% der befragten darstellenden Künstler_innen haben keine durchgehende Pensionsversicherung. Auch in
    der Krankenversicherung fehlt je nach Kunstsparte 5% bis 17% der Künstler_innen ein durchgehender Versicherungsschutz.

    Nach wie vor? Unverändert? Die nun veröffentlichte Studie ist ein Follow-Up zu der 2008 ebenfalls im Auftrag des Bundeskanzleramts durchgeführten Studie zur sozialen Lage von Künstlerinnen und Künstlern in Österreich. Bereits 2008 erhielten wir einen ernüchternden Befund. Die zentralen Ergebnisse belegen nun zehn Jahre später allzu deutlich:
    Es besteht nach wie vor akuter Handlungsbedarf.

    Der Gender Pay Gap ist geschrumpft, aber weiterhin enorm groß. Vor zehn Jahren erzielten Künstlerinnen über 35% geringere Einkünfte aus künstlerischer Tätigkeit gegenüber ihren Kollegen. Nun sind es je nach künstlerischer Sparte zwischen 29,15% (Film) und 22,2% (Literatur). Das zumindest geringfügige Schließen der Einkommensschere hängt auch mit den
    vermehrten Anstrengungen aus dem Kunst- und Kulturbereich selbst zusammen. (Stellvertretend sei für den Film FC Gloria genannt: https://www.fc-gloria.at). Bei den persönlichen Gesamteinkommen ist lediglich für die ausschließlich Selbstständigen ein deutlicherer Einkommensanstieg zu verzeichnen, während unselbstständig tätige Künstlerinnen und Künstler für den Vergleichszeitraum 2007/2017 ein Einkommensplus von nur 3% aufweisen. Überhaupt keine Veränderung im Gesamteinkommen zeigt sich bei der im Feld weit verbreiteten Kombination von selbstständiger und unselbstständiger Erwerbstätigkeit.

    Wenig überraschend fallen auch die Ergebnisse zur Einschätzung von Belastungen und der Lebensqualität aus. Als zentrale Probleme werden unsichere und unregelmäßige Einkommen sowie die schwierige soziale Absicherung, insbesondere im Alter und bei Erwerbslosigkeit, genannt. Das subjektive Wohlbefinden rangiert dementsprechend auf einem niedrigen
    Niveau: Während ein Viertel der Gesamtbevölkerung ein hohes Maß an Lebensqualität empfindet, gibt mehr als die Hälfte der Kunstschaffenden an, ein niedriges Wohlbefinden zu haben.

    Nachhaltige Veränderungen waren aufgrund der weitgehend gleichbleibenden Rahmenbedingungen kaum zu erwarten – die als Reaktion auf die Studie 2008 durchgeführten Verbesserungsmaßnahmen konnten Problemlagen punktuell entschärften, waren jedoch längst nicht ausreichend, grundlegende Verbesserungen zu bewirken. Umso dringender ist es, jetzt aktiv zu werden. Die Situation ist derart akut, dass sich auch
    Kunstminister Blümel in einer ersten Reaktion veranlasst fühlt, über das aktuelle Regierungsprogramm hinaus Änderungsbedarf festzustellen und eine Arbeitsaufnahme anzukündigen. „Die Aufarbeitung der sozio-ökonomischen Situation der Kunstschaffenden und die Entwicklung derer sozial- und arbeitsrechtlichen Rahmenbedingungen [...] wird vor
    allem von den Interessensvertretungen vorangetrieben,“ konstatiert auch die aktuelle Studie. Wir gehen davon aus, dass unser erneuertes Gesprächsangebot an den Bundesminister nun doch angenommen wird, und sind gespannt.

    __/ Unsere Forderungen:
    https://kulturrat.at/forderungen_Kulturrat_oe_2018.pdf

    _______/ Die Studie
    „Soziale Lage der Kunstschaffenden und Kunst- und Kulturvermittler/innen
    in Österreich“ 2018
    Ein Update der Studie „Zur sozialen Lage der Künstler und Künstlerinnen
    in Österreich“ 2008
    Petra Wetzel, unter Mitarbeit von Lisa Danzer (L&R Sozialforschung)
    Veronika Ratzenböck, Anja Lungstraß, Günther Landsteiner
    (österreichische kulturdokumentation)

    Die soeben veröffentlichte Follow-up-Studie zur sozialen Lage von
    Künstler_innen, beauftragt und veröffentlicht von der Kunst- und
    Kultursektion im Bundeskanzleramt, durchgeführt von L&R Social Research
    und der Kulturdokumentation Österreich, wurde im gleichen Design wie
    2008 aufgesetzt. Abgefragt und veröffentlicht sind daher erneut Daten
    und Zahlen zur individuellen Situation von Künstler_innen, nicht aber zu
    Strukturen im Feld oder Kulturarbeiter_innen in einem größeren Kontext.
    Erstmals mituntersucht wurde die soziale Lage von Kultur- und
    Kunstvermittler_innen.

    __/ Langfassung:
    https://www.kunstkultur.bka.gv.at/documents/340047/651233/EB-Soziale-Lage-Kunstschaffender-Kunst-Kulturvermittler-nb.pdf/7c96ed2a-b5ab-4520-958b-827b80c9df57

    __/ Kurzfassung:
    https://www.kunstkultur.bka.gv.at/documents/340047/651233/KF-Soziale-Lage-Kunstschaffender-Kunst-Kulturvermittler-bf.pdf/e6186d31-8474-4515-b09a-12df819d7faa

    __/ Überblick zu Berichten und Studien auf der Website des
    Bundeskanzleramts: https://www.kunstkultur.bka.gv.at/kunst-studien-berichte

    __/ OTS Bundesminister Blümel:
    https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20181116_OTS0199/studie-zur-sozialen-lage-der-kunstschaffenden-in-oesterreich-2018-veroeffentlicht

    Rückfragen:
    Kulturrat Österreich
    contact@kulturrat.at
    https://www.kulturrat.at
    https://www.twitter.com/kulturrat_oe

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