Presseaussendung: Große Sorgen um die Vielfalt und künstlerische Bedeutung der österreichischen zeitgenössischen Musikszene im ORF

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Wir fürchten um die Künstler:innen, die Kunstwerke und den öffentlich-rechtlichen Auftrag des ORF. Ö1 soll massive Einsparungen vornehmen, die gerade die Formate für die zeitgenössischen Kunstformen betreffen. Und FM4 soll sich zum Mainstream-Sender entwickeln. Warum?

Die österreichische Independent- und Popkultur und die zeitgenössische Musik, Literatur, Kindersendungen, die Information und Hintergrundinformation sowie Kunstformate stehen in Frage. Ist dies mit dem öffentlich-rechtlichen Auftrag des ORF zu vereinbaren?

Die Kunstformen in Österreich greifen Hand in Hand. Ohne eine starke Musikszene keine spannende (freie) Theater- Tanz- und Performanceszene. Ohne die Plattformen, die der ORF mit Ö1 und FM4 aufgebaut hat, weniger Menschen, die sich für die zeitgenössische Musik und Kunstformen interessieren und engagieren.
Wir fordern die Verantwortlichen im ORF und alle seine Organe sowie die Zuständigen in der Regierung und in den Parlamentsparteien zur umgehenden Zurücknahme und Gegensteuerung aller Pläne auf, die sich gegen Kunst, Kultur, Bildung, Information und nicht-kommerzielle Interessen richten und verweisen auf die Aussagen dazu im Regierungsprogramm.

Ulrike Kuner, Geschäftsführung IGFT:Die österreichischen Musikszenen – ob Klassik, zeitgenössisch oder Pop – wären nicht derart erfolgreich, hätten sie nicht auf starke mediale Präsentation gerade in Ö1 und FM4 zählen können. Die beiden Sender haben Künstler:innen unterstützt und ein Publikum mit entwickelt, das seinesgleichen sucht. Auch der wirtschaftliche Erfolg vieler Künstler:innen und Bands hängt eng mit der Hör- und Sichtbarkeit durch den ORF zusammen. Diese gesamte nationale und internationale Aufbauarbeit nun zu riskieren ist fahrlässig und schadet dem Ansehen Österreichs enorm“.

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