Offener Brief und Forderungskatalog: Sozialversicherung für Künstler:innen in Österreich

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Sehr geehrter Herr Bundeskanzler Nehammer,
sehr geehrter Herr Vizekanzler Kogler,
sehr geehrte Frau Staatssekretärin Mayer,
sehr geehrter Herr Bundesminister Rauch,
sehr geehrter Herr Bundesminister Kocher,
sehr geehrte Abgeordnete zum Nationalrat,

die Anzahl der atypisch bzw. hybrid Beschäftigten, Neuen Selbständigen und insbesondere auch Solo-Selbständigen im Kunst- und Kulturbereich wächst stetig. Eine Anpassung der Sozialversicherungsleistungen für Künstler*innen und Kulturarbeiter*innen entlang der tatsächlich herrschenden Arbeitsrealitäten ist daher längst überfällig.

Der Kulturrat Österreich, der Dachverband der Österreichischen Filmschaffenden, die IG Autorinnen Autoren, IG Freie Musikschaffende, IG Freie Theaterarbeit, Initiative Tanz und Bewegungskunst Österreich, WORKING CONDITIONS – Working Group of Wiener Perspektive sowie die gewerkschaftliche Initiative vidaflex haben sich zu einer solidarischen Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen, mit dem Ziel, diese Anpassung in absehbarer Zeit zu erwirken.

Die Arbeitsgemeinschaft steht auf dem Standpunkt, dass auch im Kunst- und Kulturbereich das geltende Arbeitsrecht eingehalten werden muss, möchte aber darauf hinweisen, dass in zahlreichen Fällen eine eindeutige Zuordnung der Tätigkeit zu „selbständig“ oder „unselbständig“ nicht möglich ist. 


Wir übermitteln Ihnen als ersten Schritt einen gemeinsam erarbeiteten Forderungskatalog mit Maßnahmen, die schnell umzusetzen wären und einfache und durchgängige Sozialversicherungsleistungen für atypisch bzw. hybrid und selbständig arbeitenden Künstler*innen und Kulturarbeiter*innen bieten.

Als sinnvollen nächsten Schritt schlagen wir einen Termin unserer Arbeitsgruppe mit Vertreter*innen von BMKÖS, BMAW, Sozialministerium, AMS, ÖGK, SVS und KSVF vor.

Bitte um Kenntnisnahme und Unterstützung.

Zum Forderungskatalog

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