IG Freie Theaterarbeit, September 2024
Politik – Förderungen – soziale Absicherung
- Eindeutiges politisches Bekenntnis zur freien Szene als professionelles Standbein der künstlerischen Innovation.
- Automatische Valorisierung der Förderungen für die freie Szene in allen Gebietskörperschaften: Bund, Bundesländer und Gemeinden.
- Konsequente Anwendung des Fairness Codex, des Fairness Katalogs und Durchsetzung fairer Bezahlung: Zunächst bei geförderten Projekten und Einrichtungen, Etablierung von Mindeststandards hin zu Fair Pay (da oft kein KV greift).
- Förderungen sollen primär für ökologisch und sozial nachhaltige Kosten verwendet werden.
- Förderung von Wiederaufnahmen von Stücken, längeren Spielserien und Touring. Durch freiere Arbeitsmöglichkeiten für Künstler:innen entstehen andere Formen von Publikumsansprache und -einbindung.
- Bessere soziale Absicherung für hybrid arbeitende und freischaffende Künstler:innen und Kulturarbeiter:innen: Pension und Zuverdienstmöglichkeiten, Zeiten für Recherche, Vor- und Nacharbeiten; Arbeitslosigkeit, Absicherung bei Krankheit und Betreuungspflichten – auch in Pflegefällen, Vermeidung doppelter Krankenversicherungszahlungen, Weiterbildungs- und Umschulungsmaßnahmen, Erhöhung des KSVF-Beitragszuschusses, kontinuierliche Erhöhung der IG Netz Förderungen, kostenfreie Angebote für (mentale) Gesundheit und Prävention.
- Bessere soziale Absicherung durch Anstellungen: konsequente korrekte Beschäftigung, korrekte Verträge, Anwartschaft auf Arbeitslosengeld erleichtern.
- Abschaffung der tageweisen Beschäftigungen!
- Erhöhung der Förderungen für Künstler:innen mit erhöhtem Bedarf: Abdeckung der Kosten für z.B. Reiseunterstützung, Betreuung, Barrierefreiheit, Kommunikation; Kinderbetreuung, Verbesserung der Inklusionsmaßnahmen.
- Stärkung der Interessengemeinschaften und -vertretungen für die Szene und Sicherung als kompetente Ansprechpartner:in für die Politik: Ausbau der Service- und Informationsangebote für Künstler:innen und Kunstschaffende sowie der statistischen Tools, Stärkung des kulturpolitischen Diskurses und damit Verbesserung der kulturpolitischen Entscheidungen.
Räume – Produktionen – Touring
- Mehr Residenzorte in ganz Österreich für künstlerische Forschung und Probentätigkeit: Förderung längerfristiger künstlerischer Arbeit vor Ort und dezentral, Vernetzung und Stärkung demokratischer Prozesse und Austausch zwischen lokal und überregional.
- Von Künstler:innen selbst kuratierte, frei zugängliche Probe- und Aufführungsräume, ein Arbeitshaus für Proben und Aufführungen der freien Szene in Wien: Weniger Abhängigkeiten von kuratorischen Eingrenzungen, Weiterentwicklung künstlerischer Vielfalt und Formen, breiterer Publikumszugang.
- Touring- und Internationalisierungsoffensive zur größeren Sichtbarkeit: Konsequente Förderung regionaler, nationaler und internationaler Vernetzung durch Gastspiele, Spielserien, Residencies, Plattformen-, Messe- und Festivalbesuchen und internationalem künstlerisch-forschendem Austausch.
- Erweiterung der Ausbildungen: Einrichtung einer professionellen Ausbildung für zeitgenössischen Zirkus (vergleichbar mit den Ausbildungen für Schauspiel und zeitgenössischen Tanz und Choreografie in AT bzw. in Spanien/Frankreich/Belgien etc.)
Wissen – Service – Stärkung der Szene
Die IGFT listet derzeit ca. 2.000 Mitglieder.
Arbeitsfelder: Kulturpolitik, Beratung, Service, Öffentlichkeitsarbeit, Infrastrukturmaßnahmen, Projekte, bundesweite und europäische Vernetzung, Verwaltung des IG-Netz
Die IG Freie Theaterarbeit vertritt in kulturpolitischen Fragen für darstellende Künstler:innen relevante Positionen und befasst sich in diesem Zusammenhang auch mit Politikfeldern, die oft nur indirekte Auswirkungen auf den Kulturbereich haben.
Kernthemen: Gerechte Bezahlung, Sozialversicherungsbeiträge, adäquate Fördersysteme, angemessene Infrastruktur für die Szene, Sozialrecht, Steuerrecht und Künstler-Sozialversicherungsrecht – und vieles mehr.
Kulturpolitik: Kulturpolitische Informationen und Artikel erscheinen regelmäßig in der gift – zeitschrift für freie theaterarbeit, tanz, performance und zirkus.
Die kulturpolitischen Positionen der IGFT sind durch ein Mitglied im Vorstand des Kulturrats Österreich vertreten. Der Kulturrat Österreich (www.kulturrat.at) ist der Zusammenschluss der Interessenvertretungen von Kunst-, Kultur- und Medienschaffenden.
Die IGFT ist außerdem Mitglied von EAIPA – Europäischer Dachverband der freien darstellenden Künste, des IETM – International Network for Contemporary Performing Arts und der IG Theater Tanz Performance Kärnten Koroška.
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IG Freie Theaterarbeit
Geschäftsführung: Ulrike Kuner
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