IG Kultur Wien fordert mehr Geld für Kultur

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Presseaussendung: 18.05.2017

Stellungnahme anlässlich der zweiten Runde des rot-grünen Fördertopfes SHIFT

 

Wien (OTS) – Die Verlautbarung der Gewinner*innen der zweiten Runde von SHIFT nehmen wir zum Anlass, SHIFT in der aktuellen Förderlandschaft Wiens zu kontextualisieren. Allgemeine Kürzungen im Kulturbudget und eine um ein Jahr verspätete Ausschreibung von SHIFT 2 machen unsere Forderungen nach einer Umverteilung hin zu freien und autonomen Szene aktueller denn je:

 

Wir fordern eine Aufstockung des Fördertopfes, eine – wie anfangs zugesagt – jährliche Abwicklung von SHIFT sowie ein Entfristen des ursprünglich auf drei Jahre angedachten Projekts. 440 eingereichte Projekte stehen 22 geförderten Projekten gegenüber. Aus unserer Perspektive sind das 418 wichtige Ideen und Konzepte für Wien, die unerfüllt bleiben. Wir setzen uns weiterhin dafür ein, SHIFT nicht mehr an die Basis.Kultur.Wien auszulagern. Wir fordern Transparenz in der Vergabe von Förderungen und Preisen – bei SHIFT konkret durch öffentlichen Jurysitzungen.

 

„Freie und autonome Kunst- und Kulturschaffende werden immer weiter in Projektabhängigkeiten und unsichere finanzielle Arbeitsbedingungen getrieben“, so Willi Hejda von der IG Kultur Wien. „Unsere Studie aus dem Jahr 2010 belegt, dass lediglich 2,5% der Fördersummen im Kulturbereich die Arbeit der freien Szene honorieren – hier braucht es dringend eine Kehrtwende.“

 

Wir fordern als IG Kultur Wien ein Umdenken in der Förderlandschaft ein. Es braucht langfristige und nachhaltige Förderstrukturen, vor allem für freie und autonome Initiativen, die seit Jahren Lücken füllen, die die Stadt nicht füllen kann oder will. Im Sinne einer dezentralen Kulturarbeit braucht es langfristige kulturelle Nahversorgung, die von unabhängigen Initiativen getragen wird. Dafür braucht es Geld und Ressourcen. Nur so kann kulturelle Verwüstung verhindert werden.

 

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20170518_OTS0080/ig-kultur-wien-fordert-mehr-geld-fuer-kultur

[:en]

Presseaussendung: 18.05.2017

Stellungnahme anlässlich der zweiten Runde des rot-grünen Fördertopfes SHIFT

Wien (OTS) – Die Verlautbarung der Gewinner*innen der zweiten Runde von SHIFT nehmen wir zum Anlass, SHIFT in der aktuellen Förderlandschaft Wiens zu kontextualisieren. Allgemeine Kürzungen im Kulturbudget und eine um ein Jahr verspätete Ausschreibung von SHIFT 2 machen unsere Forderungen nach einer Umverteilung hin zu freien und autonomen Szene aktueller denn je:

Wir fordern eine Aufstockung des Fördertopfes, eine – wie anfangs zugesagt – jährliche Abwicklung von SHIFT sowie ein Entfristen des ursprünglich auf drei Jahre angedachten Projekts. 440 eingereichte Projekte stehen 22 geförderten Projekten gegenüber. Aus unserer Perspektive sind das 418 wichtige Ideen und Konzepte für Wien, die unerfüllt bleiben. Wir setzen uns weiterhin dafür ein, SHIFT nicht mehr an die Basis.Kultur.Wien auszulagern. Wir fordern Transparenz in der Vergabe von Förderungen und Preisen – bei SHIFT konkret durch öffentlichen Jurysitzungen.

„Freie und autonome Kunst- und Kulturschaffende werden immer weiter in Projektabhängigkeiten und unsichere finanzielle Arbeitsbedingungen getrieben“, so Willi Hejda von der IG Kultur Wien. „Unsere Studie aus dem Jahr 2010 belegt, dass lediglich 2,5% der Fördersummen im Kulturbereich die Arbeit der freien Szene honorieren – hier braucht es dringend eine Kehrtwende.“

Wir fordern als IG Kultur Wien ein Umdenken in der Förderlandschaft ein. Es braucht langfristige und nachhaltige Förderstrukturen, vor allem für freie und autonome Initiativen, die seit Jahren Lücken füllen, die die Stadt nicht füllen kann oder will. Im Sinne einer dezentralen Kulturarbeit braucht es langfristige kulturelle Nahversorgung, die von unabhängigen Initiativen getragen wird. Dafür braucht es Geld und Ressourcen. Nur so kann kulturelle Verwüstung verhindert werden.

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20170518_OTS0080/ig-kultur-wien-fordert-mehr-geld-fuer-kultur

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Presseaussendung: 18.05.2017

Stellungnahme anlässlich der zweiten Runde des rot-grünen Fördertopfes SHIFT

Wien (OTS) – Die Verlautbarung der Gewinner*innen der zweiten Runde von SHIFT nehmen wir zum Anlass, SHIFT in der aktuellen Förderlandschaft Wiens zu kontextualisieren. Allgemeine Kürzungen im Kulturbudget und eine um ein Jahr verspätete Ausschreibung von SHIFT 2 machen unsere Forderungen nach einer Umverteilung hin zu freien und autonomen Szene aktueller denn je:

Wir fordern eine Aufstockung des Fördertopfes, eine – wie anfangs zugesagt – jährliche Abwicklung von SHIFT sowie ein Entfristen des ursprünglich auf drei Jahre angedachten Projekts. 440 eingereichte Projekte stehen 22 geförderten Projekten gegenüber. Aus unserer Perspektive sind das 418 wichtige Ideen und Konzepte für Wien, die unerfüllt bleiben. Wir setzen uns weiterhin dafür ein, SHIFT nicht mehr an die Basis.Kultur.Wien auszulagern. Wir fordern Transparenz in der Vergabe von Förderungen und Preisen – bei SHIFT konkret durch öffentlichen Jurysitzungen.

„Freie und autonome Kunst- und Kulturschaffende werden immer weiter in Projektabhängigkeiten und unsichere finanzielle Arbeitsbedingungen getrieben“, so Willi Hejda von der IG Kultur Wien. „Unsere Studie aus dem Jahr 2010 belegt, dass lediglich 2,5% der Fördersummen im Kulturbereich die Arbeit der freien Szene honorieren – hier braucht es dringend eine Kehrtwende.“

Wir fordern als IG Kultur Wien ein Umdenken in der Förderlandschaft ein. Es braucht langfristige und nachhaltige Förderstrukturen, vor allem für freie und autonome Initiativen, die seit Jahren Lücken füllen, die die Stadt nicht füllen kann oder will. Im Sinne einer dezentralen Kulturarbeit braucht es langfristige kulturelle Nahversorgung, die von unabhängigen Initiativen getragen wird. Dafür braucht es Geld und Ressourcen. Nur so kann kulturelle Verwüstung verhindert werden.

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