Kulturpolitik - 2010

  • Kulturrat Österreich: AMS und Arbeitslosenversicherung für KünstlerInnen

    Infotour und Infobroschüre zur Arbeitslosenversicherung

    Infobroschüre zum Download
    kulturrat.at/agenda/ams/infoAM...

    Die zahlreichen Änderungen der Arbeitslosenversicherung in den vergangenen Jahren haben eine Reihe von Problemen und Informationsdefiziten zur Folge. Vor allem für Personen mit Mehrfachversicherungen können sich daraus existenzgefährdende Situationen ergeben. Die übereilt eingeführte freiwillige Arbeitslosenversicherung für Selbstständige wurde derart mangelhaft in das Arbeitslosenversicherungssystem eingepasst, dass Personen, deren Erwerbsbiografien nicht ausschließlich selbstständige Tätigkeiten oder unselbstständige Beschäftigungen aufweisen, mit dem drohenden Verlust ihrer Ansprüche aus der Arbeitslosenversicherung konfrontiert sind.

    Rund um Arbeitslosenversicherung und AMS haben Interessenvertretungen im vergangenen Jahr eine Reihe von Verbesserungsvorschlägen sowie Forderungen formuliert und in die politische Debatte eingebracht. Eine Verbesserung sowie einige Klarheiten konnten im Sommer 2009 erstritten werden. Der Themenkomplex Arbeitslosigkeit/Erwerbstätigkeit wird in einer vom Kulturrat Österreich herausgegebenen Informationsbroschüre dargestellt, die in dieser Veranstaltung präsentiert wird. ExpertInnen von AMS und SVA, in Wien auch von Team 4 und bm:ask werden nach kurzen einführenden Vorträgen auch für individuelle Fragen zur Verfügung stehen. Moderation: Daniela Koweindl (Kulturrat Österreich).

    Die Printversion der Broschüre ist im Büro der IGFT erhältlich bzw. kann gegen Portogebühr bestellt werden.


    Termine: Infotour

    LINZ: Donnerstag, 27. 5. 2010, 19h
    Wissensturm Linz, Seminarraum 1504, 15. Stock, Kärntnerstraße 26, 4020 Linz
    In Kooperation mit: KUPF und Wissensturm Linz
    www.kupf.at
    www.linz.at/bildung/wissenstur...

    GRAZ: Montag, 7. 6. 2010, 19h
    ESC, Jakoministraße 16, 8010 Graz
    In Kooperation mit: ESC und Kultur in Graz (KiG!)
    esc.mur.at
    kig.mur.at/

    INNSBRUCK: Montag, 14. 6. 2010, 19h
    Kunstpavillon, Rennweg 8a, 6020 Innsbruck
    In Kooperation mit: Tiroler Künstlerschaft und TKI - Tiroler Kulturinitiativen / IG Kultur Tirol
    www.kuenstlerschaft.at
    www.tki.at

    SALZBURG: Dienstag, 15. 6. 2010, 19h
    Literaturhaus, Strubergasse 23/H.C. Artmann-Platz, 5020 Salzburg
    In Kooperation mit: Dachverband Salzburger Kulturstätten und Literaturhaus Salzburg
    www.kultur.or.at
    www.literaturhaus-salzburg.at

    WIEN: Donnerstag, 17. 6. 2010, 19h
    Literaturhaus, Seidengasse 13, 1070 Wien
    In Kooperation mit: Literaturhaus und Übersetzergemeinschaft
    www.literaturhaus.at

    Weitere Informationen zum Thema: kulturrat.at/agenda/ams/
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  • Offenes Ende oder (K)ein Trauerspiel?

    Heute, am 22. Juni, hat der Kulturrat Österreich in einer Pressekonferenz umfassend zum Prozess interministerieller Arbeitsgruppen zur Sozialen Lage von KünstlerInnen in Österreich Stellung genommen.
    Anbei finden Sie den aktuellen Forderungskatalog und im Anhang eine umfangreiche Materialiensammlung zu den verschiedenen Themenkomplexen.
    Kulturrat Österreich, Unterlagen zur Pressekonferenz am 22. Juni 2010
    kulturrat.at/agenda/sozialerec...

    Hier finden Sie die spezifische Zwischenbilanz der IG Freie Theaterarbeit.

    Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung:
    Sabine Kock, IGFT und Kulturrat Österreich
    01/403 87 94 oder 0699/11 30 15 31


    Offenes Ende oder (K)ein Trauerspiel?
    Zwischenbilanz des interministeriellen Arbeitsprozesses (IMAG) zur sozialen Lage der KünstlerInnen aus der Perspektive der IG Freie Theaterarbeit


    Vorspiel auf dem Theater
    Im Februar 2009 hat die IG Freie Theaterarbeit in der Broschüre Prekäre Freiheiten die Problemlagen freier Theaterarbeit in Österreich skizziert und als Bedingung für mögliche Verbesserungen vehement die Einrichtung eines interministeriellen ExpertInnengremiums gefordert. Die Broschüre endete mit der Vision einer ’Sozialversicherung unter einem Dach’ für KünstlerInnen und eine der darin aufgestellten Forderungen war eine Novellierung des 1922 implementierten Schauspielergesetzes.

    1. Akt - Entfaltung des Themas
    Im April 2009 begann tatsächlich ein umfassender vom bm:ukk initiierter, interministerieller Arbeitsgruppenprozess zur Verbesserung der sozialen Lage der KünstlerInnen.
    Dabei gab es neben den allgemeinen Themen zwei von vornherein umsetzungsorientierte Arbeitsgruppen: eine zur Vision einer ‚Sozialversicherung unter einem Dach’, eine zur Novellierung des Schauspielergesetzes – allein soweit ein messbarer Erfolg unserer kulturpolitischen Arbeit.

    2. Akt - Schürung des Knotens
    Obwohl die Vision einer ‚Sozialversicherung unter einem Dach’ im Verlauf der Arbeitsgespräche sich als nicht umsetzbar erwies, sind in dieser von Sektionschef Walter Pöltner (bm:ask) geleiteten Arbeitsgruppe zwei zwar kleine, aber signifikante Vorschläge für eine bessere Vereinbarkeit selbstständiger und unselbstständiger künstlerischer Tätigkeit entwickelt worden – eines der Hauptprobleme (nicht nur) in der freien Theaterarbeit:
    Selbstständig tätige KünstlerInnen haben oft keinen Zugang zum Arbeitslosengeld, auch wenn sie theoretisch durch Anstellungen Ansprüche erworben haben – KünstlerInnen mit selbstständigen Einkünften unterhalb der Mindestgrenze fallen andererseits um die Möglichkeit von Zuschüssen durch den Künstlersozialversicherungsfonds (KSVF) um.
    Das soll sich künftig ändern: Ein bei der SVA angesiedeltes Servicezentrum soll eine zentrale Anlauf-, Beratungs- und Informationsstelle für KünstlerInnen anbieten. Gleichzeitig sollen Künstlerinnen künftig unter dem Jahr ihre selbstständige Tätigkeit ‚ruhend stellen’ können. Damit verbunden ist die Möglichkeit einer Anspruchsberechtigung auf Arbeitslosengeldbezüge, die im jetzigen System systematisch ausgeschlossen wird.

    3. Akt - Dramatischer Höhepunkt
    49,7 % der RespondentInnen der Studie zur Sozialen Lage der KünstlerInnen in Österreich arbeiten in der Sparte der darstellenden Kunst ausschließlich selbstständig, 50,3 % selbstständig und angestellt und nur mehr 2,4 % ausschließlich angestellt, 75,5 % der RespondentInnen in der darstellenden Kunst in Österreich haben keine Integration ins ALVG, also auch keinen Zugang zur Möglichkeit des Bezugs von Arbeitslosengeld. Dabei schreibt das Schauspielergesetz Anstellungen vor und für die JuristInnen der AK und der Gewerkschaft ist klar: Wer auf der Bühne steht, muss in jedem Fall angestellt werden.
    Inwieweit und für wen das künftig gelten soll, sollte mit der aufwändigen Novellierung des Schauspielergesetzes geklärt werden.
    Gelungen in diesem in sich ausgezeichneten, von Sektionsleiterin Gerda Ercher (bm:ask) geleiteten Arbeitsprozess, ist eine Adaptierung der Arbeitsbestimmungen auf der Bühne an sozialrechtliche Standards, nationale und europäische Rahmengesetzgebungen und andere juristische Normen - es wird ein modernes Schauspielgesetz geben.

    4. Akt - Retardierendes Moment
    Doch am Ende des aufwändigen Prozesses durch alle Paragrafen des Gesetzes stehen wir wieder am Anfang: der umstrittene Geltungsbereich des Schauspielgesetzes konnte bislang nicht eindeutig geklärt werden: Wer ein ’Theaterunternehmer’ (§1) ist und darum anstellen muss, bleibt weiter offen in zweierlei Hinsicht: Auch bei klarer Rechtslage umgehen kleine Theater, Mittelbühnen, große Festspiele und das breite Feld der Sommertheater das Anstellungsgebot aus Kostengründen und werden dafür selten belangt, da Fördergeber aller Ebenen, Politik und VeranstalterInnen bislang gemeinsam einen juridischen Graubereich fest- und fortschrieben. Ob und wie das künftig anders werden kann, klärt auch die Novellierung nicht. Die Freien Gruppen aber, die oft nicht hierarchisch und mit einem kreativen Eigenanteil aller Beteiligten überwiegend selbstständig arbeiten, haben nicht einmal das Minimalziel der Rechtssicherheit ihrer Arbeitsverhältnisse zugesichert bekommen, geschweige denn ist eine Veränderung der Förderpolitik, in mittelfristiger Sicht, die die Kostenwahrheit der Anträge, eine Bindung der Fördermittel an rechtskonforme Arbeitsverhältnisse bzw. Anstellungen auch in diesem Bereich möglich machen würde. Die FilmschauspielerInnen wurden vorläufig von vornherein kategorisch aus dem Geltungsbereich des Gesetzes ausgeschlossen. So unterschiedlich die Produktionsbedingungen auch sind, alle teilen die Unsicherheit, was bei einer Prüfung seitens der Gebietskrankenkasse passiert.

    Zurück an den Start?

    5. Akt - Tragödienschluss oder offenes Ende?
    Wir fordern
    • Endlich Rechtssicherheit für alle Beschäftigungsverhältnisse im performativen Bereich!
    • Grundlegendes Umdenken in der Förderpolitik: Förderungen müssen die Einhaltung von arbeitsrechtlichen Bestimmungen erlauben!
    • Einbeziehen der FilmschauspielerInnen in den Geltungsbereich des Gesetzes.

    Darüber hinaus gibt es noch viel zu sagen bzw. zu fordern zum gesamten IMAG Prozess - zentral für Tanz, Theater und Performance:
    • Eine signifikante Mittelerhöhung im Bereich der Mobilität ist notwendig, damit die eingesetzten Projektmittel im darstellenden Bereich nachhaltig genutzt werden können
    • und damit die freie darstellende Kunst in Österreich endlich sichtbar wird.
    • Fensterformate an den großen Häusern sollen die gläserne Decke durchbrechen.
    • Mobilität muss möglich sein, auch für KünstlerInnen aus nicht EU-Staaten: wir fordern eine Rücknahme der rigiden Aufenthalts- und Niederlassungsbestimmungen für KünstlerInnen, ForscherInnen und für jeden Menschen.

    _______________
    Materialien zur Presseaussendung der IGFT

    Susanne Schelepa, Petra Wetzel, Gerhard Wohlfahrt unter Mitarbeit von Anna Mostetschnig: Zur sozialen Lage der Künstler und KünstlerInnen in Österreich. Studie im Auftrag des bm:ukk, Endbericht. Wien Oktober 2008, hier zitiert Abb. 34, S. 58. Unter: https://www.kunstkultur.bka.gv.at/site/cob__54363/currentpage__0/8051/default.aspx#a2

    Schauspielergesetz, nach Jusonline

    Sabine Kock: Prekäre Freiheiten. Arbeit im freien Theaterbereich in Österreich Zum Download: Prekaere_Freiheiten_IGFT


    Weiterführende Artikel zum Thema

    Sabine Kock: Die Katze beißt sich in den Schwanz. Zur Novellierung des Schauspielergesetzes und der Frage von Anstellungen und Selbstständigkeit, gift 02/10
    www.freietheater.at/?page=serv...

    Kulturrat Österreich: Stichwort: "Sozialversicherung unter einem Dach". Zwischenbericht zu den
    interministeriellen Verhandlungen, gift 02/10
    www.freietheater.at/?page=serv...


    Materialien Kulturrat Österreich

    Kulturrat Österreich, Unterlagen zur Pressekonferenz am 22. Juni 2010
    kulturrat.at/agenda/sozialerec...

    Kulturrat Österreich: Forderungen ALVG
    kulturrat.at/agenda/ams/infoAM...

    IG Bildende Kunst: Forderungen Mobilität
    www.igbildendekunst.at/politik...

    Forderungen Bundesvernetzung Frauen in Kunst und Kultur
    frauenkultur.at/

    Broschüre Selbstständig | Unselbstständig | Erwerbslos
    kulturrat.at/agenda/ams/infoAM...
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  • Rote Karte für Fekter!

    Pressemitteilung des Kulturrates vom 9.09.2010
    Für eine grundrechtskonforme, humane Politik!

    kulturrat.at

    Ab 2011 sollen AsylwerberInnen während der ersten fünf bis sieben Tage ihres Verfahrens die jeweilige Erstaufnahmeeinrichtung in Österreich nicht verlassen dürfen bzw. müssen gravierende Beeinträchtigungen in ihrem Asylverfahren fürchten, wenn sie sich über diese Form der Internierung hinwegsetzen. Mit dieser Verschärfung der ohnehin schon bestehenden
    Einschränkung der Bewegungsfreiheit auf die Bezirksgrenzen entsteht für die Betroffenen eine faktisch haftgleiche Situation.

    Die von Innenministerin Fekter als Notwendigkeit dargestellte (zu erzwingende) "Mitwirkungspflicht" unterstellt grundsätzlich, dass sich Asylwerbende, die unter der Bedrohung von Leib und Leben in einer existentiellen Notsituation Zuflucht in Österreich suchen, ihrem Verfahren entziehen wollen.

    Diese Unterstellung ist absurd und stellt eine weitere Eskalation in der juristischen und medialen Spirale von (strukturellem) Rassismus dar - Asylwerbende werden pauschal kriminalisiert, ihrer ohnehin schon ungebührlich eingeschränkten Grundrechte beraubt, eingeschüchtert und durch die geplante Gesetzesnovelle dem Generalverdacht ausgesetzt, in Österreich illegal Aufenthalt nehmen zu wollen. Auch eine unabhängige Rechtsberatung wird so nicht mehr "nur" diskreditiert, sondern faktisch unmöglich gemacht.

    Nein zu dieser Grundrechte verachtenden Gesetzesverschärfung!
    Nein zu einer solchen rassistischen Politik!
    Nein zum Umfallen der SPÖ!

    Die Initiative der Innenministerin widerspricht den Erkenntnissen des Europäischen Gerichtshofs und ist ein weiterer Tabubruch in der österreichischen Politik, den wir nicht unwidersprochen lassen können.

    Rote Karte für Fekter!
    Rote Karte für diese SPÖ!
    Wir fordern den Rücktritt der Innenministerin!

    Für eine grundrechtskonforme, humane Politik und ein Bleiberecht für alle!

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  • Einladung zum Pressegespräch, 22. Juni - Kulturrat Österreich

    "Die Zeit des Handelns ist gekommen, wir brauchen keine weiteren Studien, wir brauchen keine Expertenkommissionen, wir brauchen Umsetzungspläne und vor allem das klare Ja des Handelns und den Willen, es zu tun."*

    Kulturrat Österreich zieht Zwischenbilanz:
    Seit 15 Monaten sind vom BMUKK initiierte interministerielle
    Arbeitsgruppen tätig, um die soziale Lage der KünstlerInnen zu verbessern.
    Jetzt stehen Gesetzesnovellen zu drei konkreten Maßnahmen bevor.
    Welche Forderungen der Interessenvertretungen wurden aufgegriffen? Was fehlt weiterhin?

    Pressegespräch
    Dienstag, 22. 6. 2010 um 10 Uhr
    RAUM der IG Architektur
    Gumpendorfer Straße 63b
    1060 Wien

    Am Podium:
    Zuzana Brejcha (Dachverband Filmschaffende Österreich)
    Gabi Gerbasits (IG Kultur Österreich)
    Sabine Kock (IG freie Theaterarbeit)
    Daniela Koweindl (IG Bildende Kunst)
    Moderation: Maria Anna Kollmann (Dachverband Filmschaffende Österreich)

    Im Frühsommer 2009 schrieb der Kulturrat Österreich:
    "Die soziale Lage von KünstlerInnen steuert seit Jahren auf eine Katastrophezu. Die Fakten sind nicht nur bekannt, sondern seit der offiziellen Veröffentlichung der entsprechenden Studie im vergangenen Herbst [2008] auch "amtlich" bestätigt. Das Erfreuliche im Moment: Es wird endlich konkret auf interministerieller Ebene gearbeitet - und endlich auch unter Einbeziehung der Interessenvertretungen aus dem Feld."

    Mittlerweile ist wieder ein Jahr vergangen. Ein Jahr intensiver Arbeit. In interministeriellen Arbeitsgruppen zu acht verschiedenen Themen haben Interessenvertretungen, MitarbeiterInnen diverser Ministerien und andere ExpertInnen notwendige und mögliche Maßnahmen zur Verbesserung der sozialen Lage von Kunstschaffenden entwickelt. Diese Woche haben nun Bundesministerin Claudia Schmied und Bundesminister Rudolf Hundstorfer drei erste konkrete Vorhaben präsentiert, die mit 1.1.2011 umgesetzt werden sollen.

    Das ist auch für den Kulturrat Österreich Anlass, Zwischenbilanz zu ziehen:
    Was ist von den vorgestellten Maßnahmen zu halten? In welchen Punkten stehen dringend weitere Schritte an? Wie ist das Ziel zu erreichen, die soziale und ökonomische Lage sowie die Arbeitsbedingungen und -möglichkeiten für Kunst- und Kulturschaffende in Österreich grundlegend zu verbessern?

    Im Rahmen des Pressegesprächs werden InteressenvertreterInnen zur Arbeit in den "interministeriellen Arbeitsgruppen" und ihren Zwischenergebnissen Stellung nehmen sowie Forderungen und Vorschläge zur umfassenden und nachhaltigen Verbesserung der unverändert prekären Situation vorstellen. Der Reformprozess ist längst nicht abgeschlossen, die Tätigkeit der interministeriellen Arbeitsgruppen ist auf die gesamte Legislaturperiode hin angelegt.


    * Zitat: BM Claudia Schmied, Anfang März 2010


    _______/ Rückfragen:
    Sabine Kock
    Tel.: 0699 11 30 15 31

    _______/ Kontakt
    Kulturrat Österreich
    Gumpendorfer Str. 63b
    A-1060 Wien
    contact@kulturrat.at
    kulturrat.at/
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  • professionell prekär? - 30. November Wien

    Als Abschluss der Herbsttour 2010 der IG Freie Theaterarbeit 2010 durch die Bundesländer möchten wir Sie/Euch sehr herzlich am 30. November zum vorläufigen Finale nach Wien einladen.

    Unter dem Titel professionell prekär? Richtgagen - Selbständigkeit - Anstellung diskutieren
    am Dienstag, 30. November um 15:30 Uhr

    Hildegard Siess (Abteilungsleitung, bm:ukk)
    Tristan Jorde (freier Schauspieler)
    Monika Klengel (Künstlerische Leitung, Theater im Bahnhof)
    Claudia Seigmann (Schauspielerin, Regisseurin, theaternyx)
    Manuela Seidl (Intendanz, KomödienHerbst Niederösterreich)
    Moderation: Sabine Kock (Geschäftsführung, IG Freie Theaterarbeit)

    Ort: RAUM der IG Architektur (Gumpendorferstr. 63B, 1060 Wien)


    Ab 2011 wird ein neues „Theaterarbeitsgesetz“ das alte Schauspielergesetz ersetzen. Ein ebenfalls neues Gesetz unter dem Namen „Künstlersozialversicherungsstrukturgesetz“ soll es ab 2011 für KünstlerInnen erleichtern, selbständige und unselbständige Arbeit zu verbinden.
    Was genau verbirgt sich hinter diesen Neuerungen, was bleibt gleich oder hat sich damit doch nicht verändert?

    Gemeinsam möchten wir die aktuelle Situation sowie weitere Lösungsansätze für eine bessere soziale Stellung von KünstlerInnen diskutieren.
    Die IG FreieTheaterarbeit hat als Empfehlung für Bezahlungen/Entlohnungen im freien darstellenden Bereich in Österreich erstmalig eine Richtgagenbroschüre erstellt, die Tristan Jorde auf dem Podium zur Diskussion stellen wird.


    Das komplette Tourprogramm ist unter www.freietheater.at zu finden.

    Die Informations- und Diskussionstour durch Österreich wurde durch Projektfinanzierungen der ÖSTIG und des bm:ukk ermöglicht – wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich für die Finanzierung von professionell prekär?.

    Die Veranstaltungen in der Steiermark fanden in Kooperation mit Das andere Theater und der IG Kultur Steiermark, in Kärnten in Kooperation mit der IG KIKK, in Niederösterreich in Kooperation mit der Kulturvernetzung Niederösterreich, in Salzburg in Kooperation mit dem Dachverband der Salzburger Kulturstätten und Odeïon Kulturforum Salzburg, und die Podiumsdiskussion in Innsbruck in Kooperation mit und im Rahmen des Festivals theater trifft statt.

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  • Stellungnahme zu den Änderungsentwürfen Künstler-Sozialversicherungs- und Sozialversicherungsgesetz

    Stellungnahme zum Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem das Gewerbliche Sozialversicherungsgesetz und das Künstler-Sozialversicherungsfondsgesetz geändert werden (KünstlerInnensozialversicherungs-Strukturgesetz - KSV-SG)

    Sehr geehrte Damen und Herren!
    Die Interessengemeinschaft Freie Theaterarbeit (IGFT) nimmt zum Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem das Gewerbliche Sozialversicherungsgesetz und das Künstler-Sozialversicherungs­fonds­gesetz geändert werden (KünstlerInnensozialversicherungs-Strukturgesetz - KSV-SG), wie folgt Stellung.

    Die IG Freie Theaterarbeit begrüßt den Entwurf zur Entwicklung eines Künstlersozialversicherungsstrukturgesetzes ausdrücklich.
    Auch wenn das ursprüngliche Vorhaben einer einheitlichen 'Sozialversicherung unter einem Dach’ nicht realisiert werden konnte und eigentlich im Zusammenhang bzw. auf dem Hintergrund des Schauspielgesetzes eine stärkere Anbindung an die Versicherungssituation für Anstellungsverhältnisse gewünscht war, stellt der vorliegende Entwurf eine reale Verbesserung für die freien Theaterschaffenden dar.

    Er schafft perspektivische Erleichterungen in der Abwicklung von Versicherungssituationen in der geplanten Initiative für ein Servicezentrum und eine bessere Vereinbarkeit von selbstständiger und unselbstständiger künstlerischer Arbeit, ein Kriterium, das auf einen großen Teil der im Theaterbereich Tätigen zutrifft.
    Insofern stellt die geplante Gesetzesinitiative eine reale Verbesserung der Vereinbarkeit verschiedenartiger Tätigkeiten im Bereich der darstellenden Kunst dar.

    Leider konnten in der Entwicklung des Gesetzesvorhabens nur künstlerische Tätigkeiten berücksichtigt werden.
    Wie die Studie zur sozialen Lage der KünstlerInnen in Österreich eindrucksvoll belegt, erzielt die überwiegende Anzahl von KünstlerInnen spartenübergreifend nur einen (teilweise prozentual geringeren) Anteil ihres Einkommens aus künstlerischer Tätigkeit, Mischeinkommen aus künstlerischer, kunstnaher bzw. kunstferner Arbeit sind die Regel, so dass die geplante Verbesserung der Vereinbarkeit nur für diejenigen zutrifft, die den wesentlichen Anteil ihres Einkommens aus selbstständiger sowie unselbstständiger künstlerischer Tätigkeit beziehen.

    Dass diese überall in Europa strukturell ähnliche Entwicklung ebenso wenig berücksichtigt werden konnte, wie eine Einbeziehung anderer Arbeitsfelder, in denen analog zur Kunst kurzfristig wechselnde selbstständige und angestellte Arbeitsverhältnisse dominieren, ist bedauerlich, doch bedeutet das Gesetzesvorhaben eine reale Verbesserung der Arbeitssituation im Feld der darstellenden Kunst.

    Mit Verweis auf die zu einzelnen inhaltlichen Punkten ausführliche Stellungnahme des Kulturrats Österreich verzichten wir an dieser Stelle auf eine Wiederholung der in der Stellungnahme des Kulturrats aufgeführten Punkte und möchten nur auf zwei mit dem Gesetzesvorhaben indirekt verbundene Elemente explizit hinweisen, um sie zu betonen:

    Rechtssicherheit von Arbeitsverhältnissen
    Im Zusammenhang mit der geplanten Novellierung des Schauspielergesetzes ist es für den Bereich der freien Theaterschaffenden von äußerster Wichtigkeit, dass die geplante Servicestelle die Kompetenz besitzt, bei der Klärung von Versicherungssituationen für geplante Arbeitsverhältnisse zumindest rechtsverbindliche Auskünfte geben zu können – um damit signifikant zur Verbesserung der Rechtssicherheit im Bereich der freien Theaterarbeit beizutragen.
    Gleichzeitig bleibt es von äußerster Wichtigkeit, dass der geplante Service stets eine freiwillige Beratung bleibt.

    ALVG Novelle
    Um die mit dem Gesetzesvorhaben geplante bessere Vereinbarkeit selbstständiger und unselbstständiger Arbeitsverhältnisse einer Gesamtsystematik zuzuführen, bedarf es einer Novellierung der ALVG Novelle insbesondere in einem Detail:
    Die achtjährige Verpflichtung auf eine Entscheidung für oder gegen die freiwillige zusätzliche Arbeitslosenversicherung als Selbstständige bedarf einer Novellierung:
    Denn aufgrund des vorliegenden Gesetzesvorhabens würde eine freiwillige Arbeitslosenversicherung in Zeiten selbstständiger Tätigkeit für weitaus mehr Kunstschaffende Sinn machen als bisher.

    KSVF
    Abschließend möchten wir darauf hinweisen, dass die von den Interessenvertretungen und vom Kulturrat Österreich formulierten Kritikpunkte und Forderungen anlässlich der vor einigen Jahren vollzogenen Novellierung des KSVF Gesetzes vollinhaltlich aufrecht bleiben, auch wenn dies nicht Gegenstand des aktuellen Gesetzesvorhabens ist.
    Ich möchte in diesem Zusammenhang noch einmal darauf hinweisen, dass bereits bei der Erstellung der Studie zur sozialen Lage der KünstlerInnen in Österreich der enggefasste Kunstbegriff einhellig auch im Beirat der Studie kritisiert wurde - insbesondere Lehrtätigkeiten im jeweiligen Kunstfach sind als direkt künstlerische Tätigkeiten ohne Einschränkungen anzuerkennen (was wird denn anderes gelehrt, als die jeweilige Kunst und warum ist das keine künstlerische Tätigkeit). Die in Österreich vollzogene enge Eingrenzung ist europaweit beinahe singulär.

    Mit Dank für Ihre Initiative verbleibe ich für heute mit freundlichen Grüßen

    Sabine Kock
    (Geschäftsführung IGFT)

    31.7.2010


    _____________
    Die Stellungnahme des Kulturrat Österreich ist hier nachzulesen:
    kulturrat.at/agenda/imag/geset...
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  • Stellungnahme der IGFT zum Entwurf der Gesetzesänderung zum Schauspielergesetz

    Im Folgenden finden Sie die Stellungnahme der Interessengemeinschaft Freie Theaterarbeit zum Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem das Schauspielergesetz, das Urlaubsgesetz und das Arbeitsverfassungsgesetz geändert werden. BMASK-462.209/0001-VII/9/2010

    Die Interessengemeinschaft Freie Theaterarbeit (IGFT) nimmt zum Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem das Schauspielergesetz, das Urlaubsgesetz und das Arbeitsverfassungsgesetz geändert werden (Bühnenarbeitsrechtsgesetz Bü-ARG), wie folgt Stellung.

    Allgemeines/Rahmenbedingungen
    Die IG Freie Theaterarbeit begrüßt den Entwurf zur Entwicklung eines Bühnenarbeitsrechtsgesetzes ausdrücklich, es entsteht ein modernes, mit aktuellem nationalen und Europäischen Arbeitsrecht konform gehendes Gesetz unter Wahrung der Schutzbestimmungen für Bühnentätige.

    Dabei orientiert sich dieses Gesetz weiterhin grundsätzlich bzw. weitgehend am Modell eines ganzjährigen Bühnenbetriebes in einem festen Haus mit einem fest angestellten/ganzjährig beschäftigten Ensemble.

    Diese Arbeitsrealität trifft allerdings nur noch auf sehr wenige Theater in Österreich zu und entspricht von daher nur mehr einem sehr kleinen Anteil der Bühnentätigen.

    Für die Betriebsstrukturen von Sommertheatern und Festivals scheint eine Analogie zum ganzjährigen Spielbetrieb gerechtfertigt.

    Für den Freien Theaterbereich trifft sie grundsätzlich überhaupt nicht zu.
    Dort herrschen kurzfristig wechselnde Beschäftigungsverhältnisse zwischen Anstellung und Selbstständigkeit mit dazwischen liegenden Zeiten von Arbeitslosigkeit bzw. ohne Einkommen vor.
    Dies trifft auch auf den Bereich der Klein- und Mittelbühnen zu, verbunden mit einem gravierenden Unterschied: Der Arbeitsbetrieb in Klein- und Mittelbühnen entspricht den Betriebsstrukturen einer größeren Bühne, nur lassen die Förderbedingungen hier keine kontinuierlichen Beschäftigungsverhältnisse der auf der Bühne Wirkenden zu.
    Im Freien Theaterbereich sind die Arbeitsstrukturen dagegen in der Regel durch nicht hierarchische, selbstbestimmte Formen der Zusammenarbeit gekennzeichnet.
    Für alle genannten Bereiche besteht ein signifikanter Zusammenhang zwischen Förderpolitik und Beschäftigungsstrukturen.
    (Natürlich haben diese Beschäftigungsstrukturen auch ganz massiven Einfluss auf das, was auf der Bühne geschieht und etwa auf das innovative Potential zur Entwicklung neuer Theaterformen, Genres etc. – nur in wenigen Ausnahmefällen erlauben die Arbeitsstrukturen eine kontinuierliche gemeinsame Entwicklungs- und Recherchearbeit einer Freien Gruppe, aber das ist eine andre Problematik)


    Studie zur Sozialen Lage der Künstlerinnen und Künstler in Österreich
    Die Studie zur Sozialen Lage der KünstlerInnen in Österreich (Schelepa et al. 2008, S. 58) weist trotz bestehendem Schauspielergesetz eine bedenkliche Erosion der Anstellungsverhältnisse auf.
    So arbeiten 49,7% der RespondentInnen aus der darstellenden Kunst insgesamt ausschließlich selbstständig, 50,3% selbstständig und angestellt und lediglich 2,4 (!) % ausschließlich angestellt.

    75 ,5 % der RespondentInnen in der darstellenden Kunst haben keine Integration ins ALVG (Schelepa et al. 2008, S. 109), also ggfs. kein Anrecht auf Arbeitslosengeld.

    Bei den Anstellungen (Mehrfachnennungen möglich) weisen 11% tageweise Beschäftigungen, 8,9% wochenweise Beschäftigungen, 10,7% Beschäftigungen unter einem Monat, 24,4% Beschäftigungen von 1-3 Monaten, 13% drei- bis sechsmonatige Projekte, 13% Beschäftigungsverhältnisse bis zu einem Jahr aus; immerhin noch 42% der genannten Anstellungsverhältnisse dauern über ein Jahr (dabei handelt es sich um Verträge an den etablierten Häusern, im Freien Theaterbereich gibt es bis auf wenige Ausnahmen kaum dauerhafte Anstellungen).
    Demgegenüber haben 87,8% der Sparte Auftragsarbeiten (also selbstständige Tätigkeiten) durchgeführt – insgesamt durchschnittlich 12 verschiedene pro Jahr.
    40,2% der selbstständigen Tätigkeiten (Mehrfachnennungen möglich) dauern nur einen Tag, 31,9% bis zu einer Woche, 28,3% bis zu einem Monat, 45,7% ein bis drei Monate, 16,1% der Auftragsarbeiten haben einen Umfang von drei bis sechs Monaten, 10,2% bis zu zwölf Monaten und 6,7% länger als ein Jahr (Schelepa et al. 2008 S. 62) – In einem Einzelfall werden 60 eintägige Beschäftigungsverhältnisse im Bezugsjahr genannt.


    Für wen gilt das Bühnenarbeitsrechtsgesetz?
    Aufgrund der genannten Zahlen stellt sich die Frage – für wen wird das künftige Bühnenarbeitsrechtsgesetz de jure und faktisch gelten?
    Die IG Freie Theaterarbeit hat den Prozess der Novellierung des Schauspielergesetzes ausdrücklich begrüßt aufgrund der Perspektive auf eine reale Veränderung der Beschäftigungsverhältnisse in Richtung hin zu mehr Anstellungen.
    Im Verlauf der Verhandlungen wurde klar, dass dies ohne ein gleichzeitiges Umdenken in der Förderpolitik nicht realisiert werden kann.
    Eine Veränderung respektive Verbesserung der Beschäftigungsverhältnisse lässt sich nur realisieren durch ein gleichzeitiges, grundlegendes Umdenken in der Förderpolitik, indem kostenwahre Anträge eingereicht und finanziert würden, die – auch in den Bundesländern – legale Arbeitsverhältnisse ermöglichen würden.
    Dies bleibt eine aufrechte Forderung, der mit der jetzt vorliegenden Novellierung des Bühnenarbeitsrechtsgesetzes allein nicht Genüge getan werden kann.

    Gleichzeitig hat der Prozess der Arbeit an der Novellierung des Bühnenarbeitsrechtsgesetzes aber auch zu einer Differenzierung und Veränderung der Position der IG Freie Theaterarbeit geführt:
    Nach wie vor halten wir eine gleichzeitige, grundlegende Veränderung der Förderpolitik für eine Umsetzbarkeit der Gesetzesnovellierung für unumgänglich und wünschen, dass alle auf der Bühne in Österreich angestellt arbeiten.
    Gleichzeitig jedoch gehen wir davon aus und erkennen an, dass im Freien Theaterbereich zum Teil Arbeitsverhältnisse vorliegen, die eine selbstständige Tätigkeit legitim erscheinen lassen. Nicht-hierarchische Strukturen und nicht hierarchisch getroffene Vereinbarungen, der mitschöpferische, kreative Anteil aller Mitwirkenden an der Produktion, die Einbringung eigener Betriebsmittel und das Fehlen von weisungsgebundenen Arbeitsverhältnissen sind Kriterien, die hierauf hinweisen.
    Hier bedarf es jedoch einer deutlichen Verbesserung in der Klärung der Rechtssicherheit solcher Arbeitsverhältnisse, die so zur Hauptforderung der IG Freie Theaterarbeit innerhalb bzw. im Zusammenhang mit der Gesetzesnovellierung geworden ist.
    Diese Rechtssicherheit konnte mit der Novellierung nur sehr bedingt verbessert werden und die bislang in den Erläuterungen aufgeführten Ergänzungen geben hierzu trotz Bemühen zu wenig juridisch eindeutige Hinweise, zeigen vielmehr die komplexe Ausgangslage und die Schwierigkeit von Entscheidungen auf.
    Hier besteht zum einen juridischer Nachbesserungsbedarf bzw. Bedarf einer schärferen Klärung im Erläuterungsteil, bzw. eine Ergänzung durch eine erneute aktuelle Kommentierung mit entsprechenden Fallbeispielen.
    Zum andren weisen wir darauf hin, dass die im Zusammenhang mit dem Künstlersozialversicherungsstrukturgesetz geplante Servicestelle bei der SVA hier nicht nur Beratungskompetenz, sondern dringend die Funktion einer (auch in juridischer Hinsicht gültigen) klärenden Instanz für künftige Bühnenarbeitsverhältnisse übernehmen können muss.


    Ausschluss der FilmschauspielerInnen
    Mit Bedauern haben wir zur Kenntnis genommen, dass in der jetzigen Novellierung des Schauspielergesetzes ein systematisches Einbeziehen der FilmschauspielerInnen konzeptionell nicht angedacht wurde, diese vielmehr kategorisch auch dadurch ausgeschlossen wurden, dass der neue Titel des Gesetzes als Bühnenarbeitsrechtsgesetz bestimmt werden soll.
    Mit Verständnis dafür, dass die Entwicklung eines eigenständigen, neu zu entwickelnden Teils des Gesetzes für den Bereich Film im aktuellen Arbeitsprozess den Zeithorizont für die Integration in die Novellierung überanstrengt hätte, halten wir doch im Hinblick auf die grundlegenden Veränderung des Berufsbildes seit 1922, dem Jahr der Entstehung des Schauspielergesetzes, eine baldige Ergänzung des Gesetzes und Integration der FilmschauspielerInnen für unabdingbar, um die aktuelle Spannbreite der Berufsrealität von SchauspielerInnen abzubilden.
    Die jetzige Exklusion darf nicht kategorisch bleiben, wir fordern umgehend die zeitgemäße konzeptionelle Auseinandersetzung mit der Veränderung des Berufsbildes Schauspiel und eine Integration der FilmschauspielerInnen in das Bühnenarbeitsrechtsgesetz, das dann auch erneut einen neuen Titel bräuchte.


    Titel Bühnenarbeitsrechtsgesetz
    a)Der Titel Bühnenarbeitsrechtgesetz schließt FilmschaupielerInnen kategorisch aus.
    Da diese im Schritt der jetzigen Novellierung nicht integriert wurden, kann er toleriert werden – er enthält gegenüber dem ebenfalls diskutierten Begriff Schauspielgesetz eine Offenheit für die verschiedenen Berufe der Bühnentätigkeit – darf jedoch nicht Kriterium werden für eine Argumentation, die FilmschauspielerInnen auch künftig ausschließt.

    b) Wir schlagen vor, den Begriff Bühnenarbeitsrechtsgesetz pragmatisch zu verkürzen auf Bühnenarbeitsgesetz – aus Sicht der Nichtjuristin erscheint ‚-rechtsgesetz’ zumindest sprachlich redundant.


    Abschnitt 1/Geltungsbereich

    § 1.

    Die IG Freie Theaterarbeit begrüßt ausdrücklich, dass das Bü-ARG unabhängig vom Ausmaß der Beschäftigung für alle Bühnentätigen zur Geltung kommen bzw. Anwendung finden soll und dass hier eine Adaption an die Teilzeitrichtlinie (RL97/81/EG) vollzogen wurde. Die diesbezüglichen Erläuterungen stellen diese Adaption hinreichend und klar dar.

    Mit Verweis auf die allgemeinen Vorbemerkungen liegt die nach wie vor bestehende und durch die Novellierung leider nicht eindeutig und hinreichend gelöste Problematik des Bü-ARG in der Frage des Geltungsbereiches und der Frage, wer ein Theaterunternehmer ist und wer nicht, bzw. unter welchen Voraussetzungen das Bü-ARG nicht zur Anwendung kommt.
    Wir begrüßen die Adaption des Unternehmerbegriffes an das UGB, doch führt auch das zu keiner hinreichenden Klärung. Die Problemlage wird unter anderem davon bestimmt, dass im aktuellen Unternehmensbegriff die gewerbliche Tätigkeit nicht notwendig durch eine Gewinnabsicht gekennzeichnet wird.

    In die Erläuterungen sind dankenswerterweise Beschreibungen der Kriterien für ASVG Arbeitsverhältnisse ebenso aufgenommen worden wie Kriterien für das Vorliegen selbstständiger Arbeitsverhältnisse (Werkvertrag).


    Von den nach § 1151 ABGB angeführten Kriterien für eine verpflichtende Arbeitsleistung für einen anderen gelten für den Bereich des Freien Theaters:
    - Bedingt: die Einordnung in die Arbeitsorganisation (hinsichtlich Arbeitsort, Arbeitszeit, Arbeitsfolge); Proben und Aufführungen finden zu bestimmten Zeiten statt, wobei ein wichtiges und entscheidendes Abgrenzungskriterium ist, dass die Absprachen über die Vereinbarungen von Probenzeiten und Aufführungsterminen im Freien Theaterbereich in der Regel nicht hierarchisch angeordnet werden, sondern in gegenseitigem Einvernehmen der Beteiligten erfolgen.
    - Bedingt: die Verpflichtung zur persönlichen Arbeitsleistung (Doppelbesetzungen bzw. die Option auf Substitution finden jedoch auch statt)
    - Bedingt: die Bereitstellung der Arbeitsmittel durch den/die ArbeitgeberIn.
    Hier besteht im Freien Theaterbereich eine große Variationsbreite von Absprachen über das Einbringen von eigenen Betriebsmitteln.

    Nicht zutreffend sind hingegen in der Regel die Kriterien:
    - Gebundenheit an persönliche Weisungen
    - Kontrollunterworfenheit
    - Disziplinäre Verantwortung des Arbeitnehmers/der Arbeitnehmerin

    Die IG Freie Theaterarbeit begrüßt die explizite Aufnahme der Passage in die Erläuterungen, nach der ein wesentliches Merkmal der Unterscheidung zwischen Dienstvertrag und Werkvertrag das Merkmal der persönlichen Abhängigkeit ist. Diese ist für die Zusammenarbeitsformen Freier Theatergruppen in der Regel auszuschließen.

    Für die Selbstständigkeit der Arbeitsformen im Freien Theaterbereich sprechen die Kriterien:
    - Bedingt respektive fallweise (s.o) : das Recht bei der Leitung auch andere einzusetzen
    - Keine Fremdbestimmung in Bezug auf Ort und Zeit durch die einvernehmliche Absprache gemeinsamer Termine
    - Kein diesbezügliches Weisungsrecht
    - Keine Einordnung in die Arbeitsorganisation eines anderen
    - Bedingt bzw. fallweise(s.o): das Arbeiten mit eigenen Mitteln.

    Die im Weiteren angeführten Urteile entstammen jedoch der Arbeitsrealität von großen Bühnen und können nicht beispielhaft auf den Freien Theaterbereich übertragen werden.
    Insbesondere die Darstellung und Bewertung der Vereinsstruktur im Erläuterungsteil führt bedauerlicherweise zu keiner weiterführenden Klärung.
    Zwar wird festgehalten, Vereine sind als solche nicht Unternehmer qua Rechtsform.
    Da jedoch auch für Unternehmen/Unternehmer keine Gewinnabsicht erforderlich ist, können grundsätzlich auch Vereine, die am regulären Markt Leistungen oder Waren gegen Entgeld anbieten, Unternehmen i.S.d. UGB sein.
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  • Her mit den Kröten

    Aufruf vom 26. September 2010
    Kulturrat Österreich unterstützt Forderung nach Sozial- und Bildungsmilliarde, und fordert mehr Geld für zeitgenössische Kunst, Kultur und freie Medien.
    Aufruf zur Demo und Kundgebung: am 1. Oktober 2010.


    Kulturrat Österreich unterstützt Forderung nach Sozial- und Bildungsmilliarde, und fordert mehr Geld für zeitgenössische Kunst, Kultur und freie Medien.

    Aufruf zur Demo und Kundgebung:
    am 1. Oktober 2010 um 17 Uhr
    Treffpunkt: Fritz-Grünbaum-Platz, Ecke Barnabitengasse, Platz vor dem Haus des Meeres

    Alle wissen es doch. Die Krise des Kapitalismus ist symptomatisch: Gewinne werden privatisiert. Verluste sollen alle zahlen. Immer wenn die Zeiten "schlechter" werden, geht es zuerst gegen jene, die weniger haben. Nun reicht es längst (nicht)! Daher: Weniger Arbeitszeit statt Mehrarbeit ohne Gehaltserhöhung, adäquate Bezahlung statt Einfrieren von Subventionen, bedingungsloses Grundeinkommen statt Erpressung zur Arbeit, Solidarität statt Nationalisierung, Bleiberecht statt Ausweisung und Abschiebung. Wir wollen nicht nur ein Stück vom Kuchen, sondern die ganze Bäckerei!

    Unter dem Vorwand des Krisennotstands wird überall dort gespart, wo Perspektiven auf ein besseres Leben entwickelt werden können: Kunst, Kultur, Freie Medien, Wissenschaft, Bildung, um nur einiges zu nennen. Umgekehrt wird aufgerüstet, von Sparkurs keine Rede: Sicherheit für jene, die es sich leisten können - vor jenen, die keine mehr haben. Schluss mit der Entsicherung unserer Lebens- und Arbeitsbedingungen!

    Kulturrat Österreich


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    Gemeinsamer Aufruf von Organisationen, Netzwerken, AktivistInnen, BetriebsrätInnen, PersonalvertreterInnen, GewerkschafterInnen, StudentInnen, Beschäftigten und Betroffenen aus dem Sozial-, Gesundheits- und Bildungs- und Kulturbereich.

    ACHTUNG KRÖT€N-WANDERUNG!

    Die “KRÖT€N” – Geld, Kohle, Moneten – wandern wieder. Schön. Weniger schön: geht es nach der Bundesregierung wandern die “KRÖT€N” einmal mehr weg von Bildung, Sozialem, Gesundheit.

    Die “KRÖT€N” – Geld, Kohle, Moneten – wandern weg, weil sie schon einmal wo anders hin gewandert sind: in Bankenrettungs- und Konjunkturpakete zur Bekämpfung einer Wirtschaftskrise, für die wir nicht verantwortlich sind. Sie wandern weg, um Budgetlöcher zu stopfen und Krisenschulden abzubauen. Sie wandern allerdings von dort weg wo ohnehin längst finanzieller Notstand herrscht: an den Unis, den Schulen, den Kindergärten, bei Pflege- und Betreuung, in der Sozialen Arbeit, den Fraueneinrichtungen, bei der Jugendwohlfahrt …

    “KRÖT€N” – Geld, Kohle, Moneten – müssen wandern. Allerdings in die andere Richtung: wir brauchen “KRÖT€N” für ein soziales und durchlässiges Bildungssystem, für offene Unis, für Kinderbetreuung, Ganztagsschulen, arbeitsmarktpolitische Einrichtungen, Frauenorganisationen, Pflege, Betreuung, Jungendwohlfahrt, Soziale Arbeit und, und, und … Das kostet, bringt aber viel an gesellschaftlichem Wohlstand, Chancengerechtigkeit und Lebensqualität.

    Und die “KRÖT€N” wären da – bei den Finanzinstitutionen, bei den Vermögenden, bei Top-Verdienern, bei den großen Unternehmen – bei all denen, die in den letzten Jahrzehnten profitiert haben, die uns die Krise beschert haben, die aber für die Kosten der Krise nicht und nicht aufkommen wollen.

    Wir – Initiativen, NGOs, GewerkschafterInnen, BetriebsrätInnen, Beschäftigte und Betroffene aus dem Sozial- und Bildungsbereich – von Kindergärten, Schulen, Universitäten, Frauenberatungsstellen, der Jugendarbeit, aus dem Gesundheitsbereich, der Behindertenbetreuung, Pflege und Sozialarbeit usw. – kämpfen nicht nur gegen drohende Sparpakete. Wir kämpfen um mehr Geld!

    Wir schlucken die “Krot” sicher nicht, die uns zugemutet werden soll.

    Im Gegenteil: Wir wollen “KRÖT€N” wandern sehen. Dorthin, wo es dringend KRÖT€N braucht.

    Darum am 1. Oktober:
    Gemeinsam auf zur KRÖT€N-WANDERUNG – mehr Geld für Soziales, Bildung und Gesundheit!

    * Her mit den “KRÖT€N”!
    * Her mit der Sozialmilliarde!
    * Her mit der Bildungsmilliarde!

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  • Selbstständig - Unselbstständig - Erwerbslos

    Infobroschüre für KünstlerInnen und andere prekär Tätige

    August 2010 (2.Auflage), zur Ansicht

    Arbeitslosigkeit und der Weg zum Arbeitsamt (jetzt Arbeitsmarktservice/AMS) sind schon lange ein fester Bestandteil jener Lebensbiografien, die durch unterschiedliche, kurzfristig wechselnde Beschäftigungen geprägt sind. Kunstschaffende sind durch die spezifische Struktur ihrer Arbeitsbedingungen immer schon eine zentrale Klientel in diesem Spektrum – allerdings wird es immer schwieriger für sie, die Voraussetzungen für einen Bezug von Arbeitslosengeld zu erfüllen.

    Die Broschüre, verfolgt das Ziel einer verbesserten Aufklärung und Informationsverbreitung im Sinne einer neuen Transparenz: Die zuständigen Abteilungen in AMS, Sozialministerium (bm:ask) und Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (SVA) waren daran interessiert, sich mit uns über unterschiedliche Praxen auszutauschen und haben dankenswerterweise die Erstellung dieser Broschüre mit Sachauskünften unterstützt – ein wesentlicher Teil der nachfolgenden Informationen beruht auf diesem Austausch. Die Broschüre richtet sich sowohl an die Versicherten als auch an die MitarbeiterInnen des AMS. Das bm:ask als unmittelbar dem AMS übergeordnete Institution hat den Informationsteil (einschließlich der Beispiele) auf rechtliche Korrektheit geprüft ‒ siehe den unten stehenden Vermerk (Stand April 2010).

    Durch die vorliegende Broschüre wird der politische Prozess der Aushandlung besserer Arbeitsbedingungen nicht ersetzt. Wir hoffen jedoch auf eine sachliche Klärung der sozialrechtlichen Situation auch von eher seltenen und komplizierten Fällen und insgesamt auf eine verbesserte Praxis – nicht nur für Kunstschaffende. Wir arbeiten weiter daran...

    Zur 2. Auflage, August 2010

    Nach der bundesweiten Infotour zum Thema im Mai und Juni 2010 und umfangreichem Feedback ist die erste Auflage der Broschüre bereits vergriffen. Für die nun vorliegende Neuauflage wurde der Faktenstand aktualisiert. Relevant für die gegenwärtige Praxis ist dabei insbesondere ein Detail: Bei der Einkommenserklärung am AMS können Selbstständige, deren Arbeitslosengeld rollierend berechnet wird, auch negative Einkommen deklarieren.

    Mit Jahresbeginn 2011 stehen dann mit hoher Wahrscheinlichkeit weitere – zum Teil grundlegende – Änderungen ins Haus (u.a. die Möglichkeit für KünstlerInnen, die selbstständige Tätigkeit ruhend zu stellen, die Einführung der Mindestsicherung, eine AlVG-Novelle), die eine umfassendere Neubearbeitung und Erweiterung der vorliegenden Broschüre notwendig machen werden.

    * Infobroschüre als PDF (2.Auflage, August 2010, zum selber ausdrucken)
    * Massnahmenkatalog Kulturrat Österreich
    * Aussendung zur 2. Auflage



    Erklärung des bm:ask

    Die Übereinstimmung der Angaben in der Broschüre und der Beispiele mit den aktuellen Rechtsgrundlagen zum AlVG wurde vom Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz nach bestem Wissen geprüft. Fehler können leider nicht ausgeschlossen werden. Bei den Beispielen können bereits leichte Abwandlungen im Sachverhalt zu anderen Ergebnissen führen.

    MR Mag. Roland Sauer, bm:ask, April 2010


    Zur Nachlese

    * begleitende Infotour
    * Infobroschüre (1.Auflage, Mai 2010; zum selber ausdrucken)
    * Infobroschüre (1.Auflage, Mai 2010, zur Ansicht)
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  • professionell prekär? - am 3. & 4. November in Dornbirn

    Am 3. November startet die Bundesland-Reise professionell prekär? der IGFT in Dornbirn.
    Die IG Freie Theaterarbeit und Aleksandra Vohl (Bundeslandsprecherin der IGFT in Vorarlberg) laden alle Interessierten herzlich ein sich zu vernetzen, Ideen auszutauschen oder sich individuell und kostenlos beraten zu lassen!

    Vorarlberg, Spielboden Dornbirn (Färbergasse 15, Dornbirn)
    Mi, 3. November

    15:30 Szene-Treff/Infoveranstaltung
    19:00 Runder Tisch: Der Wert freier Kunst in Zeiten angespannter Budgetsituationen
    Do, 4. November
    10:00–12:00 Beratungen nach Voranmeldung

    professionell prekär? bietet auf der Reise durch Österreich drei verschiedene Formate für Diskussion, Information und Vernetzung rund um das Thema Produktionsbedingungen für Theater, Tanz und Performance – im Spagat zwischen Selbstständigkeit und Anstellung – mit der Zielsetzung, die Rahmenbedingungen zu verbessern.


    Mi, 3. November, 15:30 Uhr, Szene-Treff/Infoveranstaltung, Spielboden Dornbirn

    Stärkere Vernetzung, Arbeit miteinander, Ressourcenteilung, Synergie-Nutzung und -Entwicklung sind im Hinblick auf die schlanken Budgetmöglichkeiten an Bedeutung gewinnende Themen für professionell im Bereich tätige Menschen; gerade in Zeiten von noch knapper werdenden Finanzressourcen. Daher hat diese Informationsveranstaltung bewusst den Zusatz Szene-Treff, um die Intention, in diesem Rahmen der Vernetzung und dem Austausch viel Raum geben zu wollen, auszudrücken.

    Darüber hinaus werden wir über die kulturpolitischen Neuerungen im Feld der darstellenden Kunst, als Folge der interministeriellen Arbeitsgruppen (IMAG‘s), die Vereinbarkeit von unselbstständiger und selbstständiger Tätigkeit, Neuerungen im Schauspielergesetz und im Sozialversicherungs- und Künstler-Sozialversicherungs-Gesetz informieren.
    Mit im Handgepäck befindet sich die druckfrische Erstfassung einer Richtgagenbroschüre für den Freien Darstellenden Bereich, von Tristan Jorde und Sabine Kock für die IGFT verfasst.


    Mi, 3. November, 19 Uhr, Runder Tisch: Der Wert freier Kunst in Zeiten angespannter Budgetsituationen, Spielboden Dornbirn

    Am runden Tisch sitzen u.a.:
    Christoph Winder (ÖVP, Landesabgeordneter, Vorsitzender des Kultur- und Bildungsausschusses)
    Barbara Herold (freie Regisseurin)
    Juliane Alton (IG Kultur Vorarlberg)
    Aleksandra Vohl (Tänzerin, Choreografin)
    Sabine Kock (Geschäftsführerin IG Freie Theaterarbeit)
    Moderation: Martina Eisendle

    Im Fokus steht ein konstruktives Diskutieren um das Titelthema. Die TeilnehmerInnen des Runden Tisches sind eingeladen, in lockerer Atmosphäre Ideen und Verbesserungsvorschläge für die Rahmenbedingungen des freien Kunst- und Kulturmarktes zu finden. Die Moderatorin wird auch das Publikum gezielt um ihre Statements bitten. Im Anschluss gibt es Gelegenheit, bei einem kleinen Buffet die Diskussion weiter zu führen.


    Do, 4. November, 10-12 Uhr, Individuelle, kostenlose Beratungen, Spielboden Dornbirn

    Mit im Reise-Handgepäck befindet sich der Beratungs-Wissensschatz der IGFT-Mitarbeiterinnen. Wir bieten Beratungen zu folgenden Themenkomplexen an:

    -IG Netz
    -Sozialversicherung
    -Künstler-Sozialversicherungsfonds
    -Projektorganisation
    -Buchhaltung und Steuerrecht
    -Vereinsgründung und -recht
    -Subventionseinreichungen
    -Pressearbeit
    -Sponsoring
    -AMS

    Aus organisatorischen Gründen bitten wir um vorherige Anmeldung , inklusive der Angabe, zu welchem Thema (Themen) Sie Beratung suchen – bei entsprechender Nachfrage ist eine Ausweitung der Beratungszeiten möglich. Terminanfragen an Carolin Vikoler, c.vikoler@freietheater.at, 0699/11 30 15 31.


    Weitere Infos

    Diese Informations- und Diskussionstour durch Österreich wird durch Projektfinanzierungen der ÖSTIG und des bmukk ermöglicht – wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich für die Finanzierung von professionell prekär?.

    Die Veranstaltungen in der Steiermark finden in Kooperation mit Das andere Theater und der IG Kultur Steiermark, in Kärnten in Kooperation mit der IG KIKK, in Niederösterreich in Kooperation mit der Kulturvernetzung Niederösterreich, in Salzburg in Kooperation mit dem Dachverband der Salzburger Kulturstätten, und die Podiumsdiskussion in Innsbruck in Kooperation mit und im Rahmen des Festivals theater trifft statt.

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  • professionell prekär? - 4. & 5. November Innsbruck

    Am 4. und 5. November macht die Bundesland-Reise professionell prekär? der IGFT in Innsbruck Station.
    Die IG Freie Theaterarbeit und Florian Hackspiel (Bundeslandsprecher der IGFT in Tirol) laden alle TheatermacherInnen in allen Bereichen der darstellenden Kunst herzlich ein sich zu vernetzen, Ideen auszutauschen oder sich individuell und kostenlos beraten zu lassen!

    Tirol, artdepot, Maximilianstrasse 3, Stöcklgebäude, Innsbruck
    Do, 4. November
    16:30 Szene-Treff/Infoveranstaltung
    20:00 Podiumsdiskussion: Arbeitslos oder freischaffend? Wege und Irrwege im Dschungel der Sozialversicherungsverhältnisse
    Fr, 5. November
    10:00–12:00 Beratungen nach Voranmeldung

    professionell prekär? bietet auf der Reise durch Österreich drei verschiedene Formate für Diskussion, Information und Vernetzung rund um das Thema Produktionsbedingungen für Theater, Tanz und Performance – im Spagat zwischen Selbstständigkeit und Anstellung – mit der Zielsetzung, die Rahmenbedingungen zu verbessern.


    Do, 4. November, 16:30 Uhr, Szene-Treff/Infoveranstaltung – artdepot

    Ein Wunschkonzert für die Freie Szene!
    Nicht reüssieren, sondern laut Denken und Forderungen formulieren!
    Nöte und „No gos!“ aussprechen!

    Viele freischaffende KünstlerInnen der darstellenden Kunst in Tirol haben, trotz teils langer Erfahrung als Selbstständige, längst nicht von allen Unterstützungs-Möglichkeiten von verschiedensten Seiten Gebrauch gemacht (vom Künstler-Sozialversicherungsfond bis hin zum IG- Netz). Dem neuen Bundeslandsprecher der IGFT in Tirol, Florian Hackspiel, ist es ein Anliegen sich auch über die Landesgrenze hinaus zu vernetzen, um die Theaterszene in der Österreichischen Theaterlandschaft präsenter zu machen. Dies gilt für freischaffende EinzelkünstlerInnen im gleichen Maße wie für Ensembles. Hierfür gibt es zahlreiche Möglichkeiten über die IGFT.

    Die schwierige Situation von SchauspielerInnen abseits eines fixen Engagements wird hier gründlich beleuchtet; denn nur 2,4 % haben ein solches. Alle anderen finden sich in einem Dschungel zwischen „gar nicht“ und über verschiedene Versicherungssysteme versichert wieder.

    Darüber hinaus werden wir über die kulturpolitischen Neuerungen im Feld der darstellenden Kunst, als Folge der interministeriellen Arbeitsgruppen (IMAGs), die Vereinbarkeit von unselbstständiger und selbstständiger Tätigkeit, Neuerungen im Schauspielergesetz und im Sozialversicherungs- und Künstler-Sozialversicherungs-Gesetz informieren.
    Mit im Handgepäck haben wir die frisch gedruckte Erstfassung einer Richtgagenbroschüre für den Freien Darstellenden Bereich, von Tristan Jorde und Sabine Kock für die IGFT verfasst. Wir denken, dass diese Richtgagenbroschüre für viel Diskussions-Zündstoff sorgen kann.


    Do, 4. November, 20 Uhr, Podiumsdiskussion: Arbeitslos oder freischaffend? Wege und Irrwege im Dschungel der Sozialversicherungsverhältnisse - artdepot

    Am Podium:
    Markus Kozuh (Autor, Journalist und Kabarettist) diskutiert u.a. mit:
    Sabine Platzer-Werlberger (Arbeitsmarktservice)
    Sabine Kock (Geschäftsführerin IG Freie Theaterarbeit)
    Florian Hackspiel (Theatermacher, Schauspieler und IGFT–Sprecher Tirol)
    VertreterIn der SVA (angefragt)

    Eigentlich schreibt das Schauspielergesetz in Österreich vor, dass auf der Bühne angestellt gearbeitet werden muss. Die vom bmukk beauftragte Studie Zur sozialen Lage der Künstlerinnen und Künstler in Österreich weist jedoch eine bedenkliche Erosion der Anstellungsverhältnisse auf. So arbeiten 37,9 % der RespondentInnen aus der Darstellenden Kunst ausschließlich selbstständig, 59,7 % selbstständig und angestellt und lediglich 2,4 (!) % ausschließlich angestellt (Schelepa et al. 2008, S. 58). Ausgehend von diesen Arbeitsverhältnissen werden nicht nur am Podium die Sozialversicherungs- und die Arbeitssituation von professionellen darstellenden KünstlerInnen und auch der "hinter der Bühne zuarbeitenden" KulturarbeiterInnen diskutiert.
    Die TeilnehmerInnen sind eingeladen nicht nur die Ist-Situation zu skizzieren, sondern Ideen und Verbesserungsvorschläge für die Rahmenbedingungen des freien Kunst- und Kulturmarktes zu finden.


    Fr, 5. November, 10-12 Uhr, Individuelle, kostenlose Beratungen - artdepot

    Mit im Reise-Handgepäck befindet sich der Beratungs-Wissensschatz der IGFT-Mitarbeiterinnen und der jeweiligen BundeslandsprecherInnen. Wir bieten Beratungen zu folgenden Themenkomplexen an:

    -IG Netz
    -Sozialversicherung
    -Künstler-Sozialversicherungsfonds
    -Projektorganisation
    -Buchhaltung und Steuerrecht
    -Vereinsgründung und -recht
    -Subventionseinreichungen
    -Pressearbeit
    -Sponsoring
    -AMS

    Aus organisatorischen Gründen bitten wir um vorherige Terminvereinbarung hinsichtlich der Beratungen, inklusive der Angabe, zu welchem Thema (Themen) Sie Beratung suchen – bei entsprechender Nachfrage ist eine Ausweitung der Beratungszeiten möglich. Terminanfragen an Carolin Vikoler, c.vikoler@freietheater.at, 0699/11 30 15 31.


    Weitere Infos

    Diese Informations- und Diskussionstour durch Österreich wird durch Projektfinanzierungen der ÖSTIG und des bmukk ermöglicht – wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich für die Finanzierung von professionell prekär?.
    Die Veranstaltungen in der Steiermark finden in Kooperation mit Das andere Theater und der IG Kultur Steiermark, in Kärnten in Kooperation mit der IG KIKK, in Niederösterreich in Kooperation mit der Kulturvernetzung Niederösterreich, in Salzburg in Kooperation mit dem Dachverband der Salzburger Kulturstätten, und die Podiumsdiskussion in Innsbruck in Kooperation mit und im Rahmen des Festivals theater trifft statt.

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  • professionell prekär? - 8. & 9. November Graz

    Am 8. und 9. November gibt es Gelegenheit zum Austausch beim Szene-Treff, einer Podiumsdiskussion und für individuelle Beratungen im Rahmen von professionell prekär? in Graz. Die IG Freie Theaterarbeit, die IG Kultur Steiermark, Das Andere Theater und Katharina Dilena (Bundeslandsprecherin der IGFT in der Steiermark) laden alle Interessierten herzlich ein sich zu vernetzen, Ideen auszutauschen oder sich individuell und kostenlos beraten zu lassen!

    Steiermark, Theater im Bahnhof (Elisabethinergasse 27a, Graz)
    Mo, 8. November

    16:30 Szene-Treff/Infoveranstaltung
    19:00 Podiumsdiskussion: Gratis ist nicht. Gerechte Bezahlung und wie wir sie erreichen können
    Di, 9. November
    10:00–12:00 Beratungen nach Voranmeldung

    professionell prekär? bietet auf der Reise durch Österreich drei verschiedene Formate für Diskussion, Information und Vernetzung rund um das Thema Produktionsbedingungen für Theater, Tanz und Performance – im Spagat zwischen Selbstständigkeit und Anstellung – mit der Zielsetzung, die Rahmenbedingungen zu verbessern.


    Mo, 8. November, 16:30 Uhr, Szene-Treff/Infoveranstaltung, Theater im Bahnhof

    Stärkere Vernetzung, Arbeit miteinander, Ressourcenteilung, Synergie-Nutzung und -Entwicklung sind im Hinblick auf die schlanken Budgetmöglichkeiten an Bedeutung gewinnende Themen für professionell im Bereich tätige Menschen; gerade in Zeiten von noch knapper werdenden Finanzressourcen. Daher hat diese Informationsveranstaltung bewusst den Zusatz Szene-Treff, um die Intention, in diesem Rahmen der Vernetzung und dem Austausch viel Raum geben zu wollen, auszudrücken.

    Darüber hinaus werden wir über die kulturpolitischen Neuerungen im Feld der darstellenden Kunst, als Folge der interministeriellen Arbeitsgruppen (IMAG‘s), die Vereinbarkeit von unselbstständiger und selbstständiger Tätigkeit, Neuerungen im Schauspielergesetz und im Sozialversicherungs- und Künstler-Sozialversicherungs-Gesetz informieren.
    Mit im Handgepäck befindet sich die druckfrische Erstfassung einer Richtgagenbroschüre für den Freien Darstellenden Bereich, von Tristan Jorde und Sabine Kock für die IGFT verfasst.


    Mo, 8. November, 19 Uhr, Gratis ist nicht. Gerechte Bezahlung und wie wir sie erreichen können, Theater im Bahnhof

    Am Podium:
    Christian Buchmann (Landesrat für Kultur, Land Steiermark, angefragt)
    Peter Grabensberger (Kulturamtsleiter der Stadt Graz)
    Klaus Seewald (Das andere Theater, Theater ASOU)
    Caroline Oswald-Fleck (IG Kultur Steiermark)
    Sabine Kock (IG Freie Theaterarbeit)
    Monika Klengel (Theater im Bahnhof)
    Moderation: Juliane Alton

    Die Podiumsdiskussionen setzen entlang der oben beschriebenen Inhalte IMAGs, Schauspielergesetz und Richtgagenbroschüre spezielleren Bezug zur Situation von freiem Theater- und Kulturschaffen im jeweiligen Bundesland. In der Steiermark wollen wir unter der Prämisse Gratis ist nicht Möglichkeiten für eine gerechtere und weniger prekäre Bezahlung von Tätigkeiten im Theaterbereich ausloten.


    Di, 9. November, 10-12 Uhr, Individuelle, kostenlose Beratungen, Theater im Bahnhof

    Mit im Reise-Handgepäck befindet sich der Beratungs-Wissensschatz der IGFT-Mitarbeiterinnen und der jeweiligen BundeslandsprecherInnen. Wir bieten Beratungen zu folgenden Themenkomplexen an:

    -IG Netz
    -Sozialversicherung
    -Künstler-Sozialversicherungsfonds
    -Projektorganisation
    -Buchhaltung und Steuerrecht
    -Vereinsgründung und -recht
    -Subventionseinreichungen
    -Pressearbeit
    -Sponsoring
    -AMS

    Aus organisatorischen Gründen bitten wir um vorherige Anmeldung, inklusive der Angabe, zu welchem Thema (Themen) Sie Beratung suchen – bei entsprechender Nachfrage ist eine Ausweitung der Beratungszeiten möglich. Terminanfragen an Carolin Vikoler, c.vikoler@freietheater.at, 0699/11 30 15 31.


    Weitere Infos

    Das komplette Tourprogramm ist unter www.freietheater.at zu finden.

    Diese Informations- und Diskussionstour durch Österreich wird durch Projektfinanzierungen der ÖSTIG und des bmukk ermöglicht – wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich für die Finanzierung von professionell prekär?.

    Die Veranstaltungen in der Steiermark finden in Kooperation mit Das andere Theater und der IG Kultur Steiermark, in Kärnten in Kooperation mit der IG KIKK, in Niederösterreich in Kooperation mit der Kulturvernetzung Niederösterreich, in Salzburg in Kooperation mit dem Dachverband der Salzburger Kulturstätten, und die Podiumsdiskussion in Innsbruck in Kooperation mit und im Rahmen des Festivals theater trifft statt.

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  • professionell prekär? - 9. & 10. November Klagenfurt

    Am 9. und 10. November gibt es Gelegenheit zum Austausch beim Szene-Treff, einer Podiumsdiskussion und für individuelle Beratungen im Rahmen von professionell prekär? in Klagenfurt. Die IG KIKK, die IG Freie Theaterarbeit und Felix Strasser (Bundeslandsprecherin der IGFT in Kärnten) laden alle Interessierten herzlich ein sich zu vernetzen, Ideen auszutauschen oder sich individuell und kostenlos beraten zu lassen!

    Kärnten, Klagenfurter Ensemble - Theater Halle 11 (Messeplatz 1, Klagenfurt)
    Di, 9. November

    16:30 Szene-Treff/Infoveranstaltung
    19:30 Podiumsdiskussion: professionell prekär? Produktions- und Existenzbedingungen im Kunst- und Kulturbereich in Kärnten
    Mi, 10. November
    10:00–12:00 Beratungen

    professionell prekär? bietet auf der Reise durch Österreich drei verschiedene Formate für Diskussion, Information und Vernetzung rund um das Thema Produktionsbedingungen für Theater, Tanz und Performance – im Spagat zwischen Selbstständigkeit und Anstellung – mit der Zielsetzung, die Rahmenbedingungen zu verbessern.


    Di, 9. November, 16:30 Uhr, Szene-Treff/Infoveranstaltung, Klagenfurter Ensemble – Theater Halle 11

    Stärkere Vernetzung, Arbeit miteinander, Ressourcenteilung, Synergie-Nutzung und -Entwicklung sind im Hinblick auf die schlanken Budgetmöglichkeiten an Bedeutung gewinnende Themen für professionell im Bereich tätige Menschen; gerade in Zeiten von noch knapper werdenden Finanzressourcen. Daher hat diese Informationsveranstaltung bewusst den Zusatz Szene-Treff, um die Intention, in diesem Rahmen der Vernetzung und dem Austausch viel Raum geben zu wollen, auszudrücken.

    Darüber hinaus werden wir über die kulturpolitischen Neuerungen im Feld der darstellenden Kunst, als Folge der interministeriellen Arbeitsgruppen (IMAG‘s), die Vereinbarkeit von unselbstständiger und selbstständiger Tätigkeit, Neuerungen im Schauspielergesetz und im Sozialversicherungs- und Künstler-Sozialversicherungs-Gesetz informieren.
    Mit im Handgepäck befindet sich die druckfrische Erstfassung einer Richtgagenbroschüre für den Freien Darstellenden Bereich, von Tristan Jorde und Sabine Kock für die IGFT verfasst.


    Di, 9. November, 19:30 Uhr, professionell prekär? Produktions- und Existenzbedingungen im Kunst- und Kulturbereich in Kärnten, Klagenfurter Ensemble – Theater Halle 11

    Am Podium:
    Maximilian Achatz (Theater Waltzwerk)
    Zdravko Haderlap (Choreograph, ehem. Tanztheater/Plesni teatr Ikarus)
    Angelika Hödl (Obfrau IG KIKK und Radio Agora)
    Sabine Kock (Geschäftsführerin IG Freie Theaterarbeit)
    Andrea Latritsch-Karlbauer (Regisseurin, Kulturmanagerin, ehem. Kindertheater Nanu)
    Gerhard Lehner (klagenfurter ensemble)
    Erik Jan Rippmann (Theaterfestival Spectrum, neuebühnevillach)
    Moderation: Maja Schlatte (Kärntner Tageszeitung)

    Die TeilnehmerInnen am Podium geben durch ihre jeweiligen Erfahrungen in der Theaterarbeit einen Überblick über die Produktionsbedingungen, aber auch die kulturpolitische Situation in Kärnten in den letzten 20 Jahren. Diskutiert werden, gemeinsam mit dem Publikum, die Fragen: Wie kann es gelingen, den widrigen Umständen zu trotzen und welche Veränderungen können und müssen herbeigeführt werden, um Kunst- und Kulturschaffenden jene Rahmenbedingungen zu bieten, die es ihnen ermöglichen, auch weiterhin in Kärnten existieren und produzieren zu können.


    Mi, 10. November, 10-12 Uhr, Individuelle, kostenlose Beratungen, Klagenfurter Ensemble – Theater Halle 11

    Mit im Reise-Handgepäck befindet sich der Beratungs-Wissensschatz der IGFT-Mitarbeiterinnen und der jeweiligen BundeslandsprecherInnen. Wir bieten Beratungen zu folgenden Themenkomplexen an:

    -IG Netz
    -Sozialversicherung
    -Künstler-Sozialversicherungsfonds
    -Projektorganisation
    -Buchhaltung und Steuerrecht
    -Vereinsgründung und -recht
    -Subventionseinreichungen
    -Pressearbeit
    -Sponsoring
    -AMS

    Aus organisatorischen Gründen bitten wir um vorherige Anmeldung, inklusive der Angabe, zu welchem Thema (Themen) Sie Beratung suchen – bei entsprechender Nachfrage ist eine Ausweitung der Beratungszeiten möglich. Terminanfragen an Carolin Vikoler, c.vikoler@freietheater.at, 0699/11 30 15 31.


    Weitere Infos

    Diese Informations- und Diskussionstour durch Österreich wird durch Projektfinanzierungen der ÖSTIG und des bmukk ermöglicht – wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich für die Finanzierung von professionell prekär?.

    Die Veranstaltungen in der Steiermark finden in Kooperation mit Das andere Theater und der IG Kultur Steiermark, in Kärnten in Kooperation mit der IG KIKK, in Niederösterreich in Kooperation mit der Kulturvernetzung Niederösterreich, in Salzburg in Kooperation mit dem Dachverband der Salzburger Kulturstätten, und die Podiumsdiskussion in Innsbruck in Kooperation mit und im Rahmen des Festivals theater trifft statt.

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  • professionell prekär? - 18. November Guntersdorf

    Die IG Freie Theaterarbeit, die Kulturvernetzung NÖ und Didi Jäger (Bundeslandsprecher der IGFT in Niederösterreich) laden alle Interessierten herzlich ein sich zu vernetzen, Ideen auszutauschen oder sich individuell und kostenlos beraten zu lassen!

    Niederösterreich, tww – Theater Westliches Weinviertel (2042 Guntersdorf, Bahnstraße 201)
    Do, 18. November
    14 Uhr Beratungen
    16 Uhr Szene-Treff/Infoveranstaltung
    19 Uhr Diskussionsrunde: Theaterland Niederösterreich – NahversorgerInnen, SelbstausbeuterInnen und TouristInnen,

    professionell prekär? bietet auf der Reise durch Österreich drei verschiedene Formate für Diskussion, Information und Vernetzung rund um das Thema Produktionsbedingungen für Theater, Tanz und Performance – im Spagat zwischen Selbstständigkeit und Anstellung – mit der Zielsetzung, die Rahmenbedingungen zu verbessern.


    Achtung Terminverschiebung:
    Do, 18. November, 14 Uhr, Individuelle, kostenlose Beratungen, tww - Theater Westliches Weinviertel, Guntersdorf
    Anmeldungen bis 17. November
    Mit im Reise-Handgepäck befindet sich der Beratungs-Wissensschatz der IGFT-Mitarbeiterinnen. Wir bieten Beratungen zu folgenden Themenkomplexen an:

    -IG Netz
    -Sozialversicherung
    -Künstler-Sozialversicherungsfonds
    -Projektorganisation
    -Buchhaltung und Steuerrecht
    -Vereinsgründung und -recht
    -Subventionseinreichungen
    -Pressearbeit
    -Sponsoring
    -AMS

    Aus organisatorischen Gründen bitten wir um vorherige Anmeldung bis 17. November inklusive der Angabe, zu welchem Thema (Themen) Sie Beratung suchen – bei entsprechender Nachfrage ist eine Ausweitung der Beratungszeiten möglich. Terminanfragen an Carolin Vikoler, c.vikoler@freietheater.at, 0699/11 30 15 31 oder 01/403 87 94.


    Do, 18. November, 16:00 Uhr, Szene-Treff/Infoveranstaltung, tww - Theater Westliches Weinviertel, Guntersdorf

    Stärkere Vernetzung, Arbeit miteinander, Ressourcenteilung, Synergie-Nutzung und -Entwicklung sind im Hinblick auf die schlanken Budgetmöglichkeiten an Bedeutung gewinnende Themen für professionell im Bereich tätige Menschen; gerade in Zeiten von noch knapper werdenden Finanzressourcen. Daher hat diese Informationsveranstaltung bewusst den Zusatz Szene-Treff, um die Intention, in diesem Rahmen der Vernetzung und dem Austausch viel Raum geben zu wollen.

    Darüber hinaus werden wir über die kulturpolitischen Neuerungen im Feld der darstellenden Kunst, als Folge der interministeriellen Arbeitsgruppen (IMAG‘s), die Vereinbarkeit von unselbstständiger und selbstständiger Tätigkeit, Neuerungen im Schauspielergesetz und im Sozialversicherungs- und Künstler-Sozialversicherungs-Gesetz informieren.
    Mit im Handgepäck befindet sich die druckfrische Erstfassung einer Richtgagenbroschüre für den Freien Darstellenden Bereich, von Tristan Jorde und Sabine Kock für die IGFT verfasst.


    Do, 18. November, 19 Uhr, Diskussionsrunde:
    Theaterland Niederösterreich – NahversorgerInnen, SelbstausbeuterInnen und TouristInnen.
    tww Theater Westliches Weinviertel, Guntersdorf

    Am runden Tisch sitzen u.a.:
    Franziska Wohlmann (tww – Theater Westliches Weinviertel)
    Manuela Seidl (Komödienherbst Niederösterreich)
    Werner Auer (Felsenbühne Staatz, Theaterfest Niederösterreich)
    Harald Gugenberger (Wald4tler Hoftheater)
    Josef Schick (Kulturvernetzung Niederösterreich)
    Moderation: Thomas Jorda (Niederösterreichische Nachrichten)

    Im Fokus steht ein konstruktives Diskutieren um das Titelthema. Die TeilnehmerInnen des Runden Tisches sind eingeladen, in lockerer Atmosphäre über Gegenwart und Zukunft des „Theaterlandes Niederösterreich“ zu diskutieren und mögliche Wege in die Zukunft aufzuzeigen. Der Moderator wird auch das Publikum gezielt um ihre Statements bitten. Im Anschluss gibt es Gelegenheit, bei einem kleinen Buffet die Diskussion weiter zu führen.


    Weitere Infos

    Das komplette Tourprogramm ist unter www.freietheater.at zu finden.

    Diese Informations- und Diskussionstour durch Österreich wird durch Projektfinanzierungen der ÖSTIG und des bmukk ermöglicht – wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich für die Finanzierung von professionell prekär?.

    Die Veranstaltungen in der Steiermark finden in Kooperation mit Das andere Theater und der IG Kultur Steiermark, in Kärnten in Kooperation mit der IG KIKK, in Niederösterreich in Kooperation mit der Kulturvernetzung Niederösterreich, in Salzburg in Kooperation mit dem Dachverband der Salzburger Kulturstätten und Odeïon Kulturforum Salzburg, und die Podiumsdiskussion in Innsbruck in Kooperation mit und im Rahmen des Festivals theater trifft statt.
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  • professionell prekär? - 23. & 24. November Linz

    Am 23. und 24. November gibt es Gelegenheit zum Austausch und für individuelle Beratungen im Rahmen von professionell prekär? in Linz.

    Die IG Freie Theaterarbeit, Claudia Seigmann, Thomas Hinterberger (Bundeslandsprecher/in der IGFT in Oberösterreich) und Tanja Brandmayr laden alle Interessierten herzlich ein sich zu vernetzen, Ideen auszutauschen oder sich individuell und kostenlos beraten zu lassen! (Koordinationsbedingt bitten wir hinsichtlich der Beratungen um Voranmeldung bis spätestens 22. November.)

    Oberösterreich, RedSapata (Hauptplatz 3, Linz)
    Di, 23. November
    12 Uhr
    Mittagstisch der Oberösterreichischen Tanz-, Performance- und Theaterschaffenden
    14 Uhr Buffet, Reflexion und gemütliche Pausengespräche
    15 Uhr Offene Gesprächsrunde: Situation, Perspektiven, Kommunikation. Fördersituation und Produktionsbedingungen in Oberösterreich.
    ab 17:30 Uhr zeitgenössisches Tanzkursprogramm bei RedSapata – offene Teilnahme
    Mi, 24. November
    10 –12 Uhr
    Beratungen nach Voranmeldung

    professionell prekär? bietet auf der Reise durch Österreich drei verschiedene Formate für Diskussion, Information und Vernetzung rund um das Thema Produktionsbedingungen für Theater, Tanz und Performance – im Spagat zwischen Selbstständigkeit und Anstellung – mit der Zielsetzung, die Rahmenbedingungen zu verbessern.


    Di, 23. November, 12 Uhr, Mittagstisch der Oberösterreichischen Tanz-, Performance- und Theaterschaffenden, RedSapata

    Stärkere Vernetzung, Arbeit miteinander, Ressourcenteilung, Synergie-Nutzung und -Entwicklung sind im Hinblick auf die schlanken Budgetmöglichkeiten an Bedeutung gewinnende Themen für professionell im Bereich tätige Menschen; gerade in Zeiten von noch knapper werdenden Finanzressourcen. Daher hat diese Informationsveranstaltung bewusst den Zusatz Szene-Treff, um die Intention, in diesem Rahmen der Vernetzung und dem Austausch viel Raum geben zu wollen, auszudrücken.

    Darüber hinaus werden wir über die kulturpolitischen Neuerungen im Feld der darstellenden Kunst, als Folge der interministeriellen Arbeitsgruppen (IMAG‘s), die Vereinbarkeit von unselbstständiger und selbstständiger Tätigkeit, Neuerungen im Schauspielergesetz und im Sozialversicherungs- und Künstler-Sozialversicherungs-Gesetz informieren.
    Mit im Handgepäck befindet sich die druckfrische Erstfassung einer Richtgagenbroschüre für den Freien Darstellenden Bereich, von Tristan Jorde und Sabine Kock für die IGFT verfasst.


    Di, 23. November, 15 Uhr, Situation, Perspektiven, Kommunikation, Fördersituation und Produktionsbedingungen in Oberösterreich, RedSapata

    DiskutantInnen sind u.a.:
    Julius Stieber (Stadt Linz)
    Josef Ecker (Kulturabteilung Land OÖ)
    Renate Plöchl (Kulturabteilung Land OÖ)
    Willi Steiner (Posthof)
    Illona Roth (RedSapata)
    Markus Zett (theaternyx)
    Moderation: Marty Huber

    Die freien Theaterschaffenden in Linz und OÖ - gibt es sie nun oder gibt es sie nicht? Nach dem künstlerischen Output ein klares „Ja“, nach Existenzausrichtung ein „Jein“ bis „Nein“. Das OÖ-Treffen hat einen Schwerpunkt auf „Situation, Perspektiven, Kommunikation“ und bietet eine offene Gesprächsrunde zur Fördersituation und zu Produktionsbedingungen. Wir haben VertreterInnen der lokalen Kulturverwaltungen, der freien Tanz- und Theaterszene und anderwärtigen Mitwirkenden im kulturellen Feld eingeladen, um sich über die Sach- und Problemlagen auszutauschen - z. B. natürlich über die problematische Fördersituation, begrenzte Aufführungsmöglichkeiten, die (Un-)Sichtbarkeit der Szenen oder dass es kaum strukturelle Anbindungsmöglichkeiten an die internationale Szene, Festivals, oder ähnliches gibt. Alles in allem: Es geht um kurz- und langfristige Verbesserungen für die freien Bühnenschaffenden hier in der Region.


    Mi, 24. November, 10-12 Uhr, individuelle, kostenlose Beratungen, RedSapata

    Mit im Reise-Handgepäck befindet sich der Beratungs-Wissensschatz der IGFT-Mitarbeiterinnen und der jeweiligen BundeslandsprecherInnen, sowie in OÖ durch den Experten der AK OÖ Andreas Nöhmayer.

    Wir bieten Beratungen zu folgenden Themenkomplexen an:
    -IG Netz
    -Sozialversicherung
    -Künstler-Sozialversicherungsfonds
    -Projektorganisation
    -Buchhaltung und Steuerrecht
    -Vereinsgründung und -recht
    -Subventionseinreichungen
    -Pressearbeit
    -Sponsoring
    -AMS

    Aus organisatorischen Gründen bitten wir um vorherige Anmeldung (bitte bis 22. November), inklusive der Angabe, zu welchem Thema (Themen) Sie Beratung suchen – bei entsprechender Nachfrage ist eine Ausweitung der Beratungszeiten möglich. Terminanfragen an Carolin Vikoler, c.vikoler@freietheater.at, 01/403 87 94.



    Weitere Infos

    Diese Informations- und Diskussionstour durch Österreich wird durch Projektfinanzierungen der ÖSTIG und des bmukk ermöglicht – wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich für die Finanzierung von professionell prekär?.

    Die Veranstaltungen in der Steiermark finden in Kooperation mit Das andere Theater und der IG Kultur Steiermark, in Kärnten in Kooperation mit der IG KIKK, in Niederösterreich in Kooperation mit der Kulturvernetzung Niederösterreich, in Salzburg in Kooperation mit dem Dachverband der Salzburger Kulturstätten und dem Odeion, und die Podiumsdiskussion in Innsbruck in Kooperation mit und im Rahmen des Festivals theater trifft statt.

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  • KünstlerInnensozialversicherungs-Strukturgesetz (KSVSG)

    Presseaussendung des Kulturrat Österreich vom 11.11.2010
    KünstlerInnensozialversicherungs-Strukturgesetz (KSVSG) beschlossen

    Kulturrat Österreich begrüßt erste Maßnahmen und fordert grundsätzliche Verbesserungen zur sozialen Lage von Kunst-, Kultur- und Medienschaffenden ein!



    Wie der Name - KünstlerInnensozialversicherungs-Strukturgesetz (KSVSG) - schon suggeriert: Unkomplizierter wird es nicht. Dafür kompatibler. Eine grundsätzliche Verbesserung der sozialen Lage von Kunstschaffenden in Österreich bringt dieses Gesetz nicht. Aber es ist ein Anfang.

    Im Kern beinhaltet dieses Gesetz zweierlei: Die Einrichtung eines Servicezentrums für Sozialversicherungsangelegenheiten von KünstlerInnen, sowie die Möglichkeit, auch als "neue selbstständige" KünstlerIn die selbstständige Tätigkeit ruhend zu stellen (mit dem gewünschten Effekt, dass in Zeiten der Ruhend-Meldung ein Bezug von Arbeitslosengeld möglich ist, sofern ein Anspruch besteht). Beides wird ab 1.1.2011 Realität.


    Servicezentrum

    Das KünstlerInnen-Servicezentrum für Sozialversicherungsfragen wird bei der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (SVA) angesiedelt, aber Institutionen übergreifend tätig werden. Da es ohne Berufsprüfung auskommt, können letztlich weit mehr Betroffene von Erwerbssituationen quer zur zweiteiligen Sozialversicherungs-Logik (unselbstständig/selbständig) davon profitieren. Als Aufgabengebiet ist die gesamte Sozialversicherungslandschaft in Österreich definiert, inklusive Arbeitslosenversicherung und AMS sowie Künstlersozialversicherungsfonds (KSVF)*. Sowohl Information als auch – in manchen Bereichen und sofern gewünscht – Antragsweiterleitungen und andere kleine praktische Abwicklungen gehören zum Aufgabenbereich. Ausgespart hingegen bleibt die bedarfsorientierte Mindestsicherung. Und entgegen ursprünglicher Ankündigungen wird ein Servicezentrum wohl (vorerst) nur in Wien eingerichtet.


    Ruhend-Meldung der künstlerischen Tätigkeit

    Die Einführung der Ruhend-Meldung für KünstlerInnen zielt darauf ab, dass ein Bezug von Arbeitslosengeld in erwerbslosen Zeiten zwischen selbständigen künstlerischen Tätigkeiten auch dann möglich wird, wenn hierfür eine Pflichtversicherung in der SVA besteht. Eine aufrechte Pflichtversicherung in der SVA verhindert den Bezug von Arbeitslosengeld grundsätzlich, und eine lediglich vorübergehende Abmeldung von der SVA ist bislang nicht möglich. Die neue gesetzliche Lösung sieht nun jedoch vor, dass KünstlerInnen die vorübergehende Einstellung ihrer künstlerischen Tätigkeit melden können. Diese Option war bisher Gewerbetreibenden vorbehalten. In der Folge liegt für die Zeit der Ruhendmeldung – auch nachträglich – keine Pflichtversicherung in der SVA vor. Die Ruhendmeldung ist beim KSVF zu melden, der auch beurteilen muss, ob es sich tatsächlich um künstlerische Tätigkeit handelt. Für diejenigen KünstlerInnen, die einen Zuschuss aus dem KSVF beziehen und daher bereits über ein solches positives Gutachten verfügen, wird die Bearbeitung folglich rascher möglich sein.


    Kein großer Wurf, aber ein wichtiger Schritt

    In der Praxis birgt dieses Modell der Ruhend-Meldung sicher noch unbedachte Komplikationen in der Umsetzung, zumindest einfachere Konstellationen sollten aber bereits ab Jahresbeginn 2011 auf Anhieb funktionieren. Für die harten Nüsse und kniffeligen Fragen wiederum sollte das KünstlerInnen-Servicezentrum mit Rat und Tat zur Seite stehen. Und für darüber hinausgehende, wenn auch im prekären Alltag typische Extraspezialsonderfälle wird der Kulturrat Österreich weiter für die größtmögliche Ausschöpfung der neuen Rechtslage sowie für nächste Lösungsschritte kämpfen.

    Die Ausdehnung der Ruhendmeldung von gewerblichen Selbstständigen auch auf KünstlerInnen, und damit auf einen Teil der "Neuen Selbstständigen" ist darüber hinaus aber auch ein unmittelbarer Eingriff in die Sozialversicherungslogik in Österreich. Darin liegt grundsätzlich ein großes Veränderungs-Potential für alle, die einem vergleichbaren Erwerbsmarkt gegenüberstehen. Einer ähnlichen Regelung für freischaffende KulturarbeiterInnen, Medienschaffende, WissenschafterInnen, InformatikerInnen etc. stehen damit zwar noch nicht die Türen offen, aber eine Perspektive sozialversicherungsrechtlicher Gleichbehandlung wird zumindest sichtbar.
    Der Kulturrat Österreich begrüßt und unterstützt künftige Erweiterungen dieser Regelung auf ebenfalls betroffene Berufsgruppen ausdrücklich.

    Wie bereits einleitend festgehalten: Die Verbesserung der sozialen Lage der KünstlerInnen ist damit nicht erledigt. Notwendig sind insbesondere Verbesserungen am AMS und im Arbeitslosenversicherungsgesetz (ALVG), als auch in allen anderen Bereichen, mit denen die interministeriellen Arbeitsgruppen zuletzt beschäftigt waren.

    Existenzsichernde Einkommen und soziale Absicherung müssen für alle möglich sein!

    ___/ Basisinformationen „Unselbständige – Selbständig - Erwerbslos“
    kulturrat.at/agenda/ams/infoAM...

    ___/ Maßnahmenkatalog Kulturrat Österreich zur Verbesserung der Arbeitslosenversicherung
    kulturrat.at/agenda/ams/infoAM...

    ___/ Überblick interministerieller Arbeitsprozess zur Verbesserung der sozialen Lage der KünstlerInnen in Österreich
    kulturrat.at/agenda/imag


    (*) Der Künstler-Sozialversicherungsfonds hat leider auch weiterhin keine Künstlerinnen im Titel.

    ___________
    Contact:
    Kulturrat Österreich
    Gumpendorfer Str. 63b
    A-1060 Wien
    contact@kulturrat.at
    kulturrat.at
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  • Sparefrohs am Werk - Wir fordern dazu auf, den Sparzwang endlich aufzugeben!

    Kulturrat Österreich, 24.11.2010
    PRESSEMITTEILUNG und DEMOAUFRUF

    IG externe LektorInnen und freie WissenschafterInnen
    Kulturrat Österreich
    Verband feministischer Wissenschafterinnen

    Demonstration gegen Sparpaket
    Samstag, 27. November 2010, 13 Uhr
    Treffpunkt Block Kunst – Kultur – Medien – Wissensarbeit:
    Brücke über den Wienfluss bei der Urania (Radetzkybrücke)


    Alle wissen es. Die Krise des Kapitalismus ist symptomatisch: Gewinne werden privatisiert, Verluste sollen alle zahlen...
    ...anstatt darüber zu reden, warum es angeblich niemals reichen kann.
    ...anstatt darüber zu reden, wie es für alle genug geben kann.
    ...anstatt darüber zu reden, wie eine gesellschaftliche Perspektive
    entwickelt werden kann, die ohne Aus- und Abgrenzung funktioniert.

    Stattdessen dominiert seit Jahrzehnten immer eines: "Wir" müssen sparen.
    Und natürlich mehr leisten - vor allem in jenen Bereichen, in denen
    ohnedies kein Geld zu verdienen ist.

    "Mit 25 Jahren kann verlangt werden, dass ein Beitrag zum Leben
    geleistet wird." Nur: Wer verlangt? Und wer leistet nicht? Und
    natürlich: Was soll geleistet werden? Hier zeigt sich ganz deutlich:
    Jede Krise ist eine Chance und nie ist es leichter, elitäre
    gesellschaftspolitische Vorstellungen umzusetzen, als unter dem Vorzeichen des Sparenmüssens.

    Kritische junge Leute? - "Brauchen wir nicht."
    Bildungspolitisch zukunftsweisende Modelle? - "Ohne uns."
    Kleine fachspezifische Institute, unabhängige Vernetzungsinitiativen, Ermessensausgaben, ...? - "Können wir endlich alles streichen."

    "Und warum wir sparen müssen, brauchen wir auch nicht zu erklären. Sind ja alles RealitätsverweigererInnen, die den Zwang zum Sparen nicht anerkennen – in einem der reichsten Staaten der Welt."

    Beispiel Wissenschaft:
    Statt dringend notwendiger Mittelerhöhungen an den Universitäten gibt es einen Ausbau der Fachhochschulen. Dazu zusätzliche Studiengebühren durch die Hintertür, denn anders kann die Streichung der Familienbeihilfe ab dem vollendeten 24. Lebensjahr gar nicht verstanden werden. Zusätzlich werden die Mittel für de facto alle außeruniversitären Einrichtungen komplett gestrichen.

    Beispiel Bildung:
    Statt dringend notwendiger bildungspolitischer Maßnahmen zur Herstellung von Chancengleichheit oder Annäherung an ein Bildungssystem, das zeitgemäßen pädagogisch-wissenschaftlichen Standards entspricht, wird das duale (jetzt dreigliedrige) Bildungssystem zementiert. Statt das gemeinsame Lernen verschiedensprachiger Kinder zu verbessern konzentriert man sich auf die polizeiliche Festnahme und Abschiebung jener, die nicht erwünscht sind – in Länder, die viele dieser Kinder nie gesehen haben.

    Beispiel Kunst und Kultur:
    "Dank" der Auflösung eines eigenen Budgetkapitels Kunst und Kultur ist es unmöglich, jetzt zu sehen, wo oder ob gespart werden wird. Es ist aber davon auszugehen, dass die sogenannten Sparziele nicht bei den großen Institutionen realisiert werden. Und zur sozialen und
    ökonomischen Lage der Kunst- und Kulturschaffenden: Kann es tatsächlich noch schlechter werden?

    Deshalb unterstützen wir selbstverständlich die Proteste der Lernenden, Studierenden, Lehrenden und Forschenden: Eine Bildungsmilliarde muss her!
    Wissensarbeit muss ausreichend und zuverlässig finanziert werden!
    Von der Kindergruppe bis zur Universität. Vom Kindermuseum bis zur freien WissenschafterIn.
    Ebenso unterstützen wir die Protestierenden in den sozialen Berufen.
    Arbeit und Gehälter müssen neu organisiert werden!

    Eine faire Entlohnung – Stichwort Mindestlohn, Arbeit ohne Armut – muss selbstverständlich werden. Eine erste grundlegende Maßnahme kann und muss die Einführung eines bedingungslosen, existenzsichernden Grundeinkommens für alle sein. Für die Kunst- und Kulturschaffenden fordern wir eine transparente, zuverlässige und ausreichende Finanzierung der Förderungen im Sinne des Kunstförderungsgesetzes!


    Demonstration gegen Sparpaket
    Samstag, 27. November 2010, 13 Uhr
    Treffpunkt Block Kunst – Kultur – Medien – Wissensarbeit:
    Brücke über den Wienfluss bei der Urania (Radetzkybrücke)


    Mehr Information:
    unibrennt.at
    www.ig-elf.at
    kulturrat.at
    www.vfw.or.at

    Contact:
    Kulturrat Österreich
    Gumpendorfer Str. 63b
    A-1060 Wien
    contact@kulturrat.at
    kulturrat.at
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  • Neujahrsüberraschungen à la KünstlerInnen-Sozialversicherungsstrukturgesetz (KSVSG)

    Kulturrat Österreich, 24.12.2010

    Vom Scheitern und dem Weg zu Erstinformationen betreffend Praxis ab 1. 1. 2011

    Aufmerksame BeobachterInnen werden es wissen: Mit 1. 1. 2011 treten einige Änderungen im Sozialversicherungssystem in Kraft, die als erster legistischer „Erfolg“ der interministeriellen Arbeitsgruppen zur Verbesserung der sozialen Lage von Kunstschaffenden (initiiert vom bm:ukk) anzusehen sind. Nach der Verabschiedung des KSVSG im Herbst dieses Jahres ist nun auch einigermaßen klar, wie die Umsetzung dieses Gesetzes praktisch aussehen wird. Um es vorwegzunehmen: Gesetze allein ändern nicht viel - eine vernünftige Umsetzung muss erst erkämpft werden!

    Es gibt zwei konkrete Änderungen:
    (a) die Einrichtung des Servicezentrums für Sozialversicherungsangelegenheiten von Kunstschaffenden,
    (b) die Möglichkeit, selbstständige künstlerische Tätigkeiten ruhend zu melden.

    Informationen dazu sind (kurz und knapp) auf den Websites von SVA  und KSVF (www.ksvf.at) zu finden.


    (a) Servicezentrum für Sozialversicherungsangelegenheiten von Kunstschaffenden

    Entgegen der ersten Ankündigung des Kulturrat Österreich wird es das Servicezentrum für Sozialversicherungsangelegenheiten nicht nur in Wien geben. Der derzeitige Plan sieht im Gegenteil eine „umfassende“ Lösung vor: Die SVA ist per se Servicezentrum. Das bedeutet, jedeR einzelne ServiceberaterIn der SVA ist ab 1. 1. auch BeraterIn für institutionenübergreifende Sozialversicherungsangelegenheiten von Kunstschaffenden. Speziell zuständige BeraterInnen wird es vorläufig nicht geben.

    Diese durchaus kreative Auslegung des KSVSG war, wie wir meinen, innerhalb der Ministerien sowie in den Sozialversicherungsanstalten schon länger bekannt. Die Kunstschaffenden und ihre Interessenvertretungen werden knapp vor dem Inkrafttreten des Gesetzes mit dieser Überraschung konfrontiert.

    Wir empfehlen bis auf weiteres die intensive Nutzung der SVA als Auskunftsstelle – auch wenn wir die praktische Qualität insbesondere in komplizierteren Fällen noch nicht absehen können. Um hier zu einer Einschätzung zu gelangen, ersuchen wir alle Kunstschaffenden, die sich in der SVA informieren und beraten lassen oder auch konkrete Versicherungsverfahren von ihr abwickeln lassen, ihre Interessenvertretungen oder den Kulturrat Österreich über ihre Erfahrungen zu informieren.
    Contact: contact@kulturrat.at


    (b) Möglichkeit, selbstständige künstlerische Tätigkeiten ruhend zu melden

    Die gesetzliche Möglichkeit für Kunstschaffende, als sogenannte Neue Selbstständige ihre Tätigkeit ruhend zu melden, bedeutet grundsätzlich einen wichtigen Schritt. Er könnte sowohl zur Verbesserung der sozialen Absicherung der Betroffenen als auch zu einem Umdenken im österreichischen Sozialversicherungssystem in Richtung einer besseren Kompatibilität unselbstständiger und selbstständiger Tätigkeiten führen. Die praktischen Durchführungsregeln, die bis auf weiteres ausschließlich für Kunstschaffende gelten, halten wir hingegen für weniger gut gelungen. Sie basieren auf einer extrem rigorosen Auslegung des Gesetzes, das ohne Zweifel eine für die Betroffenen viel freundlichere Ausgestaltung erlauben würde. Da beim Ruhendmelden drei Institutionen involviert sind, die bisher selten unmittelbar in Ablauffolge zusammen funktionieren mussten, ist auch mit – gewiss nicht unlösbaren – Problemen bzgl. Fristen und technischen Zeitläufen zu rechnen. Für potentielle NutzerInnen dieser Option gilt daher mehr denn je zuvor: Das eigene Job- und Projektmanagement ist mit Bedacht zu steuern.

    Eine Erstinformation des Kulturrat Österreich ist auf der Website abrufbar:
    kulturrat.at/agenda/ams/infoAM...

    Diese Informationen sind das vorläufige Resultat eines erst kürzlich in Gang gekommenen Aushandlungsprozesses zur Praxis des Gesetzes und noch nicht mit den beteiligten Institutionen rückgesprochen. Wir finden es trotzdem wichtig, über die Gegebenheiten so früh wie möglich zu informieren. Unsere Informationen sind daher vorläufig als das zu nehmen, was sie sind: nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellte Informationen von NichtjuristInnen, die eine Hilfestellung sein, aber nicht die unmittelbare Beratung an den Institutionen bzw. im Servicezentrum ersetzen können.

    Wichtig: Wer die künstlerische Tätigkeit bereits ab 1. 1. 2011 ruhend melden möchte, kann dies praktisch sofort tun. Wir empfehlen dringend, vor der Inanspruchnahme dieses neuen Instruments die verfügbaren Informationen durchzuarbeiten und erst dann eine Entscheidung zu treffen!


    Weitere Informationen:

    Broschüre Selbstständig | Unselbstständig | Erwerbslos
    HgIn.: Kulturrat Österreich (2. Auflage August 2010)
    kulturrat.at/agenda/ams/infoAM...

    Informationen zum KSVF: auf den Seiten der Interessengemeinschaften der Wahl sowie auf www.ksvf.at

    Informationen zum Verlauf der IMAGs:
    kulturrat.at/agenda/imag


    Contact:
    Kulturrat Österreich
    Gumpendorfer Str. 63b
    A-1060 Wien
    contact@kulturrat.at
    kulturrat.at

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  • UrheberInnenvertragsrecht – Theorie und Praxis

    Kulturrat Österreich, 29.12.2010Einladung zur Diskussionsveranstaltung

    Tatort Kulturpolitik #5
    aus der Serie "fair statt prekär" 2010/11:

    UrheberInnenvertragsrecht – Theorie und Praxis
    Oder: Wie kann ein rechtlicher Rahmen aussehen, der zumindest ein Verhandeln auf Augenhöhe erlaubt?


    Regie: Kulturrat Österreich
    kulturrat.at

    Zeit: Dienstag 14.12.2010, 19h
    Ort: Filmhaus am Spittelberg, Stiftgasse 6, Stiege 2, 1. Stock, Konferenzraum

    Die Forderung nach einem UrheberInnenvertragsrecht ist fast so alt wie die Entwicklung des UrheberInnenrechts. Letzteres gibt zwar einen Rahmen vor, überlässt es aber den UrheberInnen und ProduzentInnen, sich auf die konkreten Vertragsbedingungen zu einigen. Insbesondere die Frage der Honorierung, aber auch andere Nutzungsbedingungen unterliegen folglich dem freien Spiel der wirtschaftlichen Kräfte, bei dem UrheberInnen in der Regel die schlechteren Karten haben.
    In Deutschland gilt ein derartiges Vertragsrecht seit 2002, in Österreich herrscht nach wie vor völlige Vertragsfreiheit.
    An diesem Abend wollen wir uns genauer ansehen, wie das deutsche Modell konkret aussieht, welche Folgen dieses Gesetz für die Praxis hat und wie ein Vertragsrecht noch aussehen könnte. Die Frage der politischen Durchsetzung haben wir uns für Anfang nächsten Jahres vorgenommen.

    Besetzung:
    Victor Struppler, Jurist (München)
    im Gespräch mit:
    Werner Richter, Übersetzergemeinschaft/ IG Autorinnen Autoren
    Maria Anna Kollmann, Dachverband Filmschaffende


    Serie fair statt prekär 2010/ 2011

    Wie die Studie zur sozialen Lage der Kunstschaffenden bestätigt hat, mangelt es in der Kunst vor allem an einem: Einkommen. Während die daraus resultierende unzureichende soziale Absicherung der KünstlerInnen diskutiert wird und auch erste Ansätze zur Verbesserung vorliegen, herrscht im Bereich der Einkommen weitgehend Stillstand.

    Mit dem Kunstförderungsgesetz bekennt sich der Staat Österreich zwar zur Förderung von Kunst und Kultur aus dem Bundeshaushalt, nur ist dort nicht definiert, dass es auch um soziale Standards wie ausreichende Einkommen im Feld gehen muss. Umgekehrt lassen die Rahmenbedingungen für künstlerische Arbeit auch dort, wo diese kapitalistisch verwertbar ist, sehr oft keine fairen Verträge zu.

    Woraus speist sich das Einkommen im Kunst-, Kultur- und Medienfeld? Welche Bestandteile hängen wie mit welchen Rahmenbedingungen zusammen? Und natürlich: Wie wird es besser?


    Nächste Folgen:
    Jänner 2011: UrheberInnenvertragsrecht – in Österreich?
    Februar 2011: Richtgagen, Fair Pay und/ versus Subventionsgestaltung

    Contact
    Kulturrat Österreich
    Gumpendorfer Str. 63b
    A-1060 Wien
    contact@kulturrat.at
    kulturrat.at/
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