IG Freie Theaterarbeit: Zur Bekanntgabe der neuen SHIFT-Förderungen

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Viele Events, wenig Nachhaltiges

 

Die aktuellen Förderungen im Programm SHIFT 2017/18 von Basis.Kultur.Wien zeichnen aus der Sicht der Freien ein widersprüchliches Bild.
Einige der neuen Projekte greifen Inhalte auf und adressieren Zielgruppen, die der bestehende Kulturbetrieb in Wien bislang nur unzureichend beachtet. Einmal mehr jedoch setzt SHIFT stark auf Einmaleffekte, Events, Festivals und Spektakuläres im öffentlichen Raum. Eine derart eventorientierte Förderpolitik mag manches Strohfeuer entzünden, zu einer nachhaltigen künstlerischen Entwicklung in der Freien Szene trägt sie ebensowenig bei wie zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen freier Künstler_innen. Die IGFT bedauert das um so mehr, als SHIFT politisch als ein Programm für die Freien beworben wird und regt an, entsprechend international erprobter Vorbilder ein Monitoring einzurichten. Damit kann SHIFT den jeweils aktuellen Anforderungen entsprechen und künftige Förderschienen angepasst werden.

Eine Schiene von SHIFT soll die Zusammenarbeit von freien Gruppen und etablierten Institutionen des Kulturbetriebs befördern. Ein guter Gedanke, der in den Resultaten allerdings dazu führt, dass große Museen und etablierte Theater für etwas, das ohnehin zu ihren Aufgaben zählt, ein zweites Mal gefördert werden. Statt dessen fordert die IG Freie Theaterarbeit, die Förderungen freier Gruppen durch die Stadt Wien künftig so zu gestalten, dass Freie von sich aus solche Kooperationen zum wechselseitigen Nutzen eingehen können – das betrifft die Höhe der Förderungen ebenso wie die Planungssicherheit von Produktionsbudgets.

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Viele Events, wenig Nachhaltiges

Die aktuellen Förderungen im Programm SHIFT 2017/18 von Basis.Kultur.Wien zeichnen aus der Sicht der Freien ein widersprüchliches Bild.
Einige der neuen Projekte greifen Inhalte auf und adressieren Zielgruppen, die der bestehende Kulturbetrieb in Wien bislang nur unzureichend beachtet. Einmal mehr jedoch setzt SHIFT stark auf Einmaleffekte, Events, Festivals und Spektakuläres im öffentlichen Raum. Eine derart eventorientierte Förderpolitik mag manches Strohfeuer entzünden, zu einer nachhaltigen künstlerischen Entwicklung in der Freien Szene trägt sie ebensowenig bei wie zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen freier Künstler_innen. Die IGFT bedauert das um so mehr, als SHIFT politisch als ein Programm für die Freien beworben wird und regt an, entsprechend international erprobter Vorbilder ein Monitoring einzurichten. Damit kann SHIFT den jeweils aktuellen Anforderungen entsprechen und künftige Förderschienen angepasst werden.

Eine Schiene von SHIFT soll die Zusammenarbeit von freien Gruppen und etablierten Institutionen des Kulturbetriebs befördern. Ein guter Gedanke, der in den Resultaten allerdings dazu führt, dass große Museen und etablierte Theater für etwas, das ohnehin zu ihren Aufgaben zählt, ein zweites Mal gefördert werden. Statt dessen fordert die IG Freie Theaterarbeit, die Förderungen freier Gruppen durch die Stadt Wien künftig so zu gestalten, dass Freie von sich aus solche Kooperationen zum wechselseitigen Nutzen eingehen können – das betrifft die Höhe der Förderungen ebenso wie die Planungssicherheit von Produktionsbudgets.

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Viele Events, wenig Nachhaltiges

Die aktuellen Förderungen im Programm SHIFT 2017/18 von Basis.Kultur.Wien zeichnen aus der Sicht der Freien ein widersprüchliches Bild.
Einige der neuen Projekte greifen Inhalte auf und adressieren Zielgruppen, die der bestehende Kulturbetrieb in Wien bislang nur unzureichend beachtet. Einmal mehr jedoch setzt SHIFT stark auf Einmaleffekte, Events, Festivals und Spektakuläres im öffentlichen Raum. Eine derart eventorientierte Förderpolitik mag manches Strohfeuer entzünden, zu einer nachhaltigen künstlerischen Entwicklung in der Freien Szene trägt sie ebensowenig bei wie zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen freier Künstler_innen. Die IGFT bedauert das um so mehr, als SHIFT politisch als ein Programm für die Freien beworben wird und regt an, entsprechend international erprobter Vorbilder ein Monitoring einzurichten. Damit kann SHIFT den jeweils aktuellen Anforderungen entsprechen und künftige Förderschienen angepasst werden.

Eine Schiene von SHIFT soll die Zusammenarbeit von freien Gruppen und etablierten Institutionen des Kulturbetriebs befördern. Ein guter Gedanke, der in den Resultaten allerdings dazu führt, dass große Museen und etablierte Theater für etwas, das ohnehin zu ihren Aufgaben zählt, ein zweites Mal gefördert werden. Statt dessen fordert die IG Freie Theaterarbeit, die Förderungen freier Gruppen durch die Stadt Wien künftig so zu gestalten, dass Freie von sich aus solche Kooperationen zum wechselseitigen Nutzen eingehen können – das betrifft die Höhe der Förderungen ebenso wie die Planungssicherheit von Produktionsbudgets.

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