IG Freie Theaterarbeit: Ulrike Kuner wird mit 1. September neue Geschäftsführerin[:]

Wir freuen uns, mit Ulrike Kuner eine erfahrene, gut vernetzte Geschäftsführerin gewonnen zu haben.

„Sie ist mit den praktischen Gegebenheiten freier Produktionen in der Darstellenden Kunst bestens vertraut, ebenso mit den kulturpolitischen Herausforderungen, vor denen die Freie Szene heute steht. Der Einsatz der IGFT gegen die Prekarisierung künstlerischen Arbeitens, für die faire Entlohnung von Künstler_innen und für die budgetäre Aufwertung Freier Darstellender Kunst gegenüber dem etablierten Betrieb der Groß- und Mittelbühnen gewinnt durch ihr Engagement neue Impulse.“ (Sabine Mitterecker, Vorsitzende IG Freie Theaterarbeit)
 
„Die Künstler_innen der Freien Szene haben die Kunstlandschaften und die Gesellschaften der letzten Jahre weltweit entscheidend geprägt und beeinflusst. Sie brachten nicht nur neue künstlerische Ästhetiken und Werke hervor, sie haben auch die Arbeitsstrukturen und Produktionsmodelle grundsätzlich verändert. Jetzt ist die Zeit, österreichweit gemeinsam mit Künstler_innen, Institutionen, Fördergeber_innen und der Politik – und unter Beachtung bereits erprobter Beispiele – diesen Arbeitsweisen der Freien Szene entsprechend strukturelle, finanzielle und soziale Modelle zu entwickeln und umzusetzen“, skizziert Ulrike Kuner zukünftige Ziele ihrer Arbeit für die IG Freie Theaterarbeit.



(c) Erich Leonhard

Ulrike Kuner schloss ihr Studium der Germanistik und Geschichte an der Universität Wien ab. Sie bringt weitreichende Kenntnis und profunde Arbeitserfahrungen durch ihre Arbeit an Theatern und Festivals (u. a. bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen, dem Ulmer Theater, den Staatstheatern Stuttgart und dem Niederösterreichischen Donaufestival), für das WUK – Werkstätten und Kulturhaus Wien / Lehrgang Veranstaltungsorganisation und -technik, für das mica – music information center austria und das Tanzquartier Wien mit.
Relativ rasch entschied Ulrike Kuner sich, ihre Arbeit der Förderung zeitgenössischer Kunstformen und deren Arbeitsstrukturen zu widmen, wie etwa durch den Aufbau des „Austrian Music Export“ Büros am mica. Seit dem Jahr 2000 befasst sie sich schwerpunktmäßig mit EU Förderungen, der Entwicklung von Projekten und Anträgen/Abrechnungen in den verschiedensten Kultur-Förderprogrammen. Seit 2006 am Tanzquartier Wien beschäftigt, war Ulrike Kuner auch als ‚Project Manager‘ für „IDEE – Initiatives in dance through European Exchange“ zuständig. Seit 2009 ist sie Leiterin des Künstlerischen Betriebsbüros am Tanzquartier Wien und u. a. für INTPA, das Internationale Netz für Tanz und Performance Austria, verantwortlich. Parallel dazu entwickelte und managte sie „modul-dance“ (2010-2014), ein EU gefördertes Projekt mit 22 Partner-Tanzhäusern aus 16 Ländern. Seit 2014 bekleidet sie außerdem die strategische Position des ‚Project Supervisor‘ für EDN – European Dancehouse Network.

 
 
Die Interessengemeinschaft Freie Theaterarbeit (IGFT) besteht seit 1989 als Interessenvertretung und Netzwerk von Theater-, Tanz- und Performanceschaffenden. Im Zentrum der Arbeit stehen die nachhaltige Verbesserung der Rahmenbedingungen für Freie Theaterarbeit sowie Aktivitäten zur Verbesserung der Sichtbarkeit der österreichischen Freien Szene.

Wien, 24. April 2017

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